Rock
Madsen im Haus der Jugend in Freiburg
Mit ihrem sechsten Album "Kompass" kommt die Band Madsen nach Freiburg. Steffen Rüth hat mit Sänger Sebastian Madsen über die Platte, Schluffis und Cro gesprochen.
Ticket: Im Titelstück singen Sie: "Auf all meinen Wegen trag’ ich dich bei mir". Wer ist denn dein persönlicher "Kompass"?
Madsen: Unsere Mutter. Sie ist eine so starke Frau, die lange zurückgesteckt und den Laden immer zusammengehalten hat. Mutter hat es verdient, ein Lied zu bekommen.
Ticket: Ist Mutter Madsen-Fan?
Madsen: Ja, sie ist Fan, aber sehr kritischer Fan. Wenn es zu viele Balladen auf einem Album gibt, dann macht unsere Mutter Ärger.
Ticket: Das bluesig-schweinerockige "Ich trink nur eben aus" oder das griffig-riffige, an Deep Purple angelehnte "Leuchtturm" dürften nach dem Gusto der Mama sein.
Madsen: Ja. Mutter ist dabei, wenn es politisch wird und nach vorne geht. "Ich trink nur eben aus" ist dabei eigentlich das totale Loserlied. Ich halte es für ein großes Problem meiner Generation, dass wir tausend Ideen und große Visionen haben, aber mit dem Aufbruch doch lieber warten bis nach der nächsten Kippe. Und manche trinken ihr Bier halt nie aus. Typisch für diese Haltung ist dieser ganze Schluffikram, der zurzeit im Radio läuft, dieses Unentschlossene, "Wolke 4" und solche Sachen. Oder Cro. Nichts gegen den Typen, aber inhaltlich sagt mir das nicht viel. Diese Haltung "Mir ist alles scheißegal, komm, lass uns abhauen", die ist mir zu wenig.
Ticket: Warum dominieren die Schluffis gerade so sehr?
Madsen: Weil sie einfach nicht wehtun. Weil sie so schön berieseln und den Leuten ein gutes Lebensgefühl vermitteln. Ich wünschte, es wäre anders, aber irgendwie erreichen sie damit unsere Generation und noch mehr die Generation nach uns. Ich fühle mich richtig von Schluffis umzingelt. Es macht wahnsinnig Spaß, dagegenzuhalten.
Termin: Freiburg, Madsen, Haus der Jugend,
Sa, 30. Jan., 20 Uhr von rüth
Madsen: Unsere Mutter. Sie ist eine so starke Frau, die lange zurückgesteckt und den Laden immer zusammengehalten hat. Mutter hat es verdient, ein Lied zu bekommen.
Ticket: Ist Mutter Madsen-Fan?
Madsen: Ja, sie ist Fan, aber sehr kritischer Fan. Wenn es zu viele Balladen auf einem Album gibt, dann macht unsere Mutter Ärger.
Ticket: Das bluesig-schweinerockige "Ich trink nur eben aus" oder das griffig-riffige, an Deep Purple angelehnte "Leuchtturm" dürften nach dem Gusto der Mama sein.
Madsen: Ja. Mutter ist dabei, wenn es politisch wird und nach vorne geht. "Ich trink nur eben aus" ist dabei eigentlich das totale Loserlied. Ich halte es für ein großes Problem meiner Generation, dass wir tausend Ideen und große Visionen haben, aber mit dem Aufbruch doch lieber warten bis nach der nächsten Kippe. Und manche trinken ihr Bier halt nie aus. Typisch für diese Haltung ist dieser ganze Schluffikram, der zurzeit im Radio läuft, dieses Unentschlossene, "Wolke 4" und solche Sachen. Oder Cro. Nichts gegen den Typen, aber inhaltlich sagt mir das nicht viel. Diese Haltung "Mir ist alles scheißegal, komm, lass uns abhauen", die ist mir zu wenig.
Ticket: Warum dominieren die Schluffis gerade so sehr?
Madsen: Weil sie einfach nicht wehtun. Weil sie so schön berieseln und den Leuten ein gutes Lebensgefühl vermitteln. Ich wünschte, es wäre anders, aber irgendwie erreichen sie damit unsere Generation und noch mehr die Generation nach uns. Ich fühle mich richtig von Schluffis umzingelt. Es macht wahnsinnig Spaß, dagegenzuhalten.
Termin: Freiburg, Madsen, Haus der Jugend,
Sa, 30. Jan., 20 Uhr von rüth
am
Fr, 29. Januar 2016
