Theater
Marcel Schwalds "The Making of Americans von Gertrude Stein" in Basel
Die Kaserne Basel zeigt unter Leitung von Franziska Schmidt noch von Freitag, 13., bis einschließlich Sonntag, 15. Januar, Marcel Schwalds "The Making of Americans von Gertrude Stein" in einer Produktion von Paraform in Kooperation mit Theater Winkelwiese Zürich, Kaserne Basel, Kleintheater Luzern und Tojo Theater Reitschule Bern.
"The Making of Americans", eines der großen Kultwerke der Avantgarde des 20. Jahrhunderts, handelt von Europa als einem Kontinent der Auswanderer: In großer Zahl fliehen Menschen im 19. Jahrhundert vor Perspektivlosigkeit, während jenseits des Atlantiks die Neue Welt heranwächst. Gertrude Stein verhandelt in ihrem Roman die Migrationsgeschichten zweier Familien und zieht dabei große Analogien zu ihrer eigenen Biografie.
Sie befragt nicht nur die Befindlichkeit des westlichen Individuums, sondern entwirft zugleich eine Geschichtsschreibung für alle Arten von Menschen, die darin keinen Platz finden. Marcel Schwalds Bühnenadaption verdeutlicht, wie die äußere Handlung im Verlauf des Textes immer stärker zu Gunsten einer experimentellen Sprachspielfläche zurücktritt – eine radikale Poetik, die Stein auch den Spitznamen "Mama of Dada" eingebracht hat. Marcel Schwald interessieren formal wie inhaltlich Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der Kommunikation.
Frühere Arbeiten von Schwald, etwa das Gesprächsperformance-Format "Host Club" oder die Performance "Let"s Pretend to be Human", wurden an freien Häusern und Stadttheatern in der Schweiz, Deutschland, in den Niederlanden und in China gezeigt. 2015 widmete er sich Gertrude Stein bereits mit einer Marathonlesung.
"The Making of Americans", eines der großen Kultwerke der Avantgarde des 20. Jahrhunderts, handelt von Europa als einem Kontinent der Auswanderer: In großer Zahl fliehen Menschen im 19. Jahrhundert vor Perspektivlosigkeit, während jenseits des Atlantiks die Neue Welt heranwächst. Gertrude Stein verhandelt in ihrem Roman die Migrationsgeschichten zweier Familien und zieht dabei große Analogien zu ihrer eigenen Biografie.
Sie befragt nicht nur die Befindlichkeit des westlichen Individuums, sondern entwirft zugleich eine Geschichtsschreibung für alle Arten von Menschen, die darin keinen Platz finden. Marcel Schwalds Bühnenadaption verdeutlicht, wie die äußere Handlung im Verlauf des Textes immer stärker zu Gunsten einer experimentellen Sprachspielfläche zurücktritt – eine radikale Poetik, die Stein auch den Spitznamen "Mama of Dada" eingebracht hat. Marcel Schwald interessieren formal wie inhaltlich Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der Kommunikation.
Frühere Arbeiten von Schwald, etwa das Gesprächsperformance-Format "Host Club" oder die Performance "Let"s Pretend to be Human", wurden an freien Häusern und Stadttheatern in der Schweiz, Deutschland, in den Niederlanden und in China gezeigt. 2015 widmete er sich Gertrude Stein bereits mit einer Marathonlesung.
Vorstellungen im Rossstall 1 der Kaserne Basel: Freitag/Samstag, 13./14. Januar, jeweils 20 Uhr, Sonntag, 15. Januar, 19 Uhr
Vorverkauf: starticket.ch oder Tel. 004161/666 60 00
von BZ/Foto: Paraform/E. Fritsch
Vorverkauf: starticket.ch oder Tel. 004161/666 60 00
am
Do, 12. Januar 2017