<p class="MsoNormal" align="justify"> Abstract:</p><p class="MsoNormal" align="justify"> nach dem Roman von Klaus Mann</p><p class="MsoNormal" align="justify"> Eventinfo:</p><p class="MsoNormal" align="justify"> nach dem Roman von Klaus Mann</p><p class="MsoNormal" align="justify"> Regie: Nicolai Sykosch</p><p class="MsoNormal" align="justify"> Altersempfehlung: ab Klassenstufe 10</p><p class="MsoNormal" align="justify"> </p><p class="MsoNormal" align="justify"> Der Pakt mit dem Teufel und die verkaufte Seele: Diese Metapher verknüpft in Klaus Manns Roman MEPHISTO die Machtergreifung der Nationalsozialisten mit dem Auftrieb künstlerischer Karrieren am Theater. Umstrittener Held der fragwürdigen Erfolgsgeschichte ist der Schauspieler Hendrik Höfgen, der sowohl seine Gesinnung als auch seine Geliebte dem beruflichen Aufstieg opfert. Und obwohl nach Veröffentlichung des Romans schnell klar wurde, dass es sich bei dieser Romanfigur um den literarischen Wiedergänger des Schauspielers Gustaf Gründgens handelt, betonte Mann stets das Exemplarische solch opportunistischer Lebensläufe. Was im Roman dramaturgisch zugespitzt ist, blieb im Leben jedoch oft uneindeutiger: Wo wich die politische Verantwortung Einzelner dem Selbsterhaltungstrieb? Wo machten Stars wie Gründgens fatale Zugeständnisse an ein System, das auch für sie nicht ungefährlich war?</p><p class="MsoNormal" align="justify"> </p><p class="MsoNormal" align="justify"> MEPHISTO stellt uns nicht nur die Frage nach moralischer Urteilskraft, sondern verbunden mit unserer Gegenwart auch jene nach der Kühnheit, mit der wir Urteile fällen über Menschen in gesellschaftlichen Zusammenhängen, die wir längst überwunden glaubten.</p>
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Mo, 08. September 2025 um 17:34 Uhr