MRCY in Berlin

Für den Produzenten Barney Lister und den Sänger Kojo Degraft-Johnson, die zusammen als MRCY Musik machen, ist das, was sie tun ein Ort, an den sie gehören. Trotz ihrer Unterschiedlichkeiten - sie stammen aus verschiedenen Teilen Englands und aus unterschiedlichen Kulturen - haben sie eine gemeinsame Sprache gefunden, mit der sie einen gemeinsamen Raum des gefühlvollen Selbstausdrucks schaffen. Den Charakter ihrer Musik zeichnet eine zeitlose musikalische Wärme aus, die nostalgische Anleihen bei Marvin Gaye findet, aber auch moderne Sensibilität wie bei Khruangbin, Anderson .Paak oder Sault. An ihrer Vision haben sie hart gearbeitet, um ein Werk mit ihrer eigenen Stimme zu schaffen. Die Mühe hat sich ausgezahlt: In den letzten fünf Jahren hat sich Barney als einer der gefragtesten, genreübergreifenden jungen Produzenten Großbritanniens etabliert. Wie es dazu kam, sei kurz erzählt. Die Zeiten waren 2021 ungewöhnlich, es tat sich dennoch eine Möglichkeit auf, sich kennenzulernen: online. Als Barney Kojo eine Nachricht schickte, nachdem er ihn auf Instagram entdeckt hatte, trafen sie sich in Barneys Studio in Brixton, wo die Chemie sofort stimmte. Diese füttert sich aus der Überzeugung: »Die Welt kann sich ziemlich beschissen anfühlen, und wir versuchen einfach, in diesem Wahnsinn Frieden zu finden«, so Barney. Die Emotionen kommen bei MRCY nicht zu kurz. Obwohl ihre Songs unweigerlich von sozialem und politischem Chaos geprägt sind, geht es bei MRCY auch um das Bedürfnis nach Gemeinsamkeiten. Sowohl im Sound als auch im Ethos zollen MRCY den Gemeinschaften Tribut, die dabei helfen, die eigene Weltsicht zu formen. Barney spielte zunächst Schlagzeug und fand seine künstlerische Berufung dank der Schmelztiegel-Soundsystemkultur der Stadt in Yorkshire. Im Süden Londons wuchs Kojo mit Legenden wie Aretha Franklin und Sam Cooke auf und nahm die Chormusik der katholischen Kirche seines Vaters ebenso in sich auf wie den rauen Gospel der ghanaischen Gemeinde seiner Mutter. MRCY gibt nicht nur Barney und Kojo einen Ort, an den sie gehören, sondern auch ihrer Zuhörerschaft einen Raum, in dem sie sie selbst sein können. Die Kraft der Musik findet bei dem Duo wieder eine ganz besondere Bedeutung. Zu ihren Live-Erfahrungen gehört mittlerweile unter anderem eine erfolgreiche Tour mit den Black Pumas. Wer sich von den Tiefen ihres musikalischen Ausdrucks überzeugen lassen möchte, hat im November hierzulande bei ihrer Show mit Band in Berlin die einzigartige Möglichkeit dazu. Ein weiterer Auftritt in Deutschland wird im Rahmen des Rolling Stone Beach am Weissenhäuser Strand stattfinden.

Quelle: Veranstalter

Veröffentlicht am Di, 20. Mai 2025 um 17:17 Uhr

Quasimodo

• Kantstr. 12a
• 10623 Berlin

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