Fünf Waldstädte
Narrentreffen am Hochrhein
3000 Hästräger vom Hoch- und Oberrhein zwischen Waldshut-Tiengen und Rust, aus der Schweiz und dem Elsass kommen am Wochenende vom 11. und 12. Februar in Rheinfelden zusammen. Dabei geht es nicht um einen Geburtstag mit Schnapszahl, sondern um das Treffen der "Fünf Waldstädte", das nur alle zehn Jahre in Rheinfelden stattfindet.
Es gibt einige spezielle närrische Freundschaften, die auf historischen Gemeinsamkeiten beruhen, so das Zähringertreffen jener Städte, die von diesem alten Geschlecht gegründet wurden (darunter Freiburg, Neuenburg und Rheinfelden/Schweiz), oder der "Viererbund" der Narrenhochburgen Rottweil, Überlingen, Oberndorf und Elzach, das erst im Januar in Rottweil stattfand. Das Besondere an diesen Treffen ist, dass sie im Gegensatz zu den regelmäßigen Vogtei- oder Landschaftstreffen Narren aus unterschiedlichen Regionen und Verbänden zusammenbringen. Die Besucher in Rheinfelden dürfen sich also auf einige neue Gesichter beziehungsweise Masken freuen.
Denn auch das Narrentreffen der Fünf Waldstädte ist ein solcher verbandsüberschreitender Bund, auch wenn die Mitglieder geographisch näher zusammenliegen als die oben genannten. So historisch wie der Zähringerbund sind die Fünf Waldstädte aber allemal: Die Bezeichnung steht nämlich für die ehemals vorderösterreichischen Städte am Hochrhein: Rheinfelden, Bad Säckingen, Laufenburg (Baden und Schweiz), Waldshut und Tiengen. Sie wurde von den Fasnachtszünften der Städte aufgegriffen und mit närrischem Leben erfüllt. Die Treffen finden alle zwei Jahre reihum statt, in Rheinfelden also alle zehn Jahre. Die junge Industriestadt auf der badischen Seite hat sich den historischen Titel der Waldstadt eigentlich von der bald 1000 Jahre alten Schwesterstadt auf der Schweizer Seite "ausgeliehen": Aber das geht in Ordnung, denn mit seinen zehn Ortsteilen am Rheinufer und auf dem Dinkelberg hat die badische Stadt ungleich mehr Narretei vorzuweisen.
Weil Rheinfelden im Gegensatz zu den anderen vier Narrenzünften nicht Mitglied im Verband Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN), sondern im Verband Oberrheinischer Narrenzünfte (VON) ist, haben sie auch aus dessen Vogteien Dreiländereck, Breisgau und Ortenau närrische Gäste eingeladen, so eben bis hinauf zu den Balthasar-Hexen aus Rust. Und weil Karsau als Mitglied des Verbands Hochrheinischer Narrenzünfte (VHN) ein Stadtteil von Rheinfelden ist, wurden auch von dort Gruppen eingeladen: Der VHN hat allerdings nur sechs Mitglieder und ist der kleinste der Narrenverbände, dafür mit der Schweizer Narrenzunft Ryburg-Möhlin international. Insgesamt sind 62 Gruppen gemeldet.
Weitere Infos: Narrentreffen der Fünf Waldstädte in Rheinfelden (Baden), Sa, 11. Feb., 15 Uhr: Narrenbaumstellen und -dorf am Rathaus; 20 Uhr: Brauchtumsabend im Bürgersaal; So, 12. Feb., 13.33 Uhr: Großer Umzug; Infos: http://www.narrenzunft-rheinfelden.de von Boris Burkhardt
Es gibt einige spezielle närrische Freundschaften, die auf historischen Gemeinsamkeiten beruhen, so das Zähringertreffen jener Städte, die von diesem alten Geschlecht gegründet wurden (darunter Freiburg, Neuenburg und Rheinfelden/Schweiz), oder der "Viererbund" der Narrenhochburgen Rottweil, Überlingen, Oberndorf und Elzach, das erst im Januar in Rottweil stattfand. Das Besondere an diesen Treffen ist, dass sie im Gegensatz zu den regelmäßigen Vogtei- oder Landschaftstreffen Narren aus unterschiedlichen Regionen und Verbänden zusammenbringen. Die Besucher in Rheinfelden dürfen sich also auf einige neue Gesichter beziehungsweise Masken freuen.
Denn auch das Narrentreffen der Fünf Waldstädte ist ein solcher verbandsüberschreitender Bund, auch wenn die Mitglieder geographisch näher zusammenliegen als die oben genannten. So historisch wie der Zähringerbund sind die Fünf Waldstädte aber allemal: Die Bezeichnung steht nämlich für die ehemals vorderösterreichischen Städte am Hochrhein: Rheinfelden, Bad Säckingen, Laufenburg (Baden und Schweiz), Waldshut und Tiengen. Sie wurde von den Fasnachtszünften der Städte aufgegriffen und mit närrischem Leben erfüllt. Die Treffen finden alle zwei Jahre reihum statt, in Rheinfelden also alle zehn Jahre. Die junge Industriestadt auf der badischen Seite hat sich den historischen Titel der Waldstadt eigentlich von der bald 1000 Jahre alten Schwesterstadt auf der Schweizer Seite "ausgeliehen": Aber das geht in Ordnung, denn mit seinen zehn Ortsteilen am Rheinufer und auf dem Dinkelberg hat die badische Stadt ungleich mehr Narretei vorzuweisen.
Weil Rheinfelden im Gegensatz zu den anderen vier Narrenzünften nicht Mitglied im Verband Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN), sondern im Verband Oberrheinischer Narrenzünfte (VON) ist, haben sie auch aus dessen Vogteien Dreiländereck, Breisgau und Ortenau närrische Gäste eingeladen, so eben bis hinauf zu den Balthasar-Hexen aus Rust. Und weil Karsau als Mitglied des Verbands Hochrheinischer Narrenzünfte (VHN) ein Stadtteil von Rheinfelden ist, wurden auch von dort Gruppen eingeladen: Der VHN hat allerdings nur sechs Mitglieder und ist der kleinste der Narrenverbände, dafür mit der Schweizer Narrenzunft Ryburg-Möhlin international. Insgesamt sind 62 Gruppen gemeldet.
Weitere Infos: Narrentreffen der Fünf Waldstädte in Rheinfelden (Baden), Sa, 11. Feb., 15 Uhr: Narrenbaumstellen und -dorf am Rathaus; 20 Uhr: Brauchtumsabend im Bürgersaal; So, 12. Feb., 13.33 Uhr: Großer Umzug; Infos: http://www.narrenzunft-rheinfelden.de von Boris Burkhardt
am
Fr, 10. Februar 2017