Offenburg

Neue Konzertreihe: Kemi Cee gibt mehr, als sie muss

Die R & B-Sängerin Kemi Cee aus Baden-Baden startet am 5. April im Freiraum den Offenburg-Ableger ihrer Konzertreihe Jam Session Deluxe

Die besten Dinge im Leben passieren, weil jemand mehr gibt, als er muss. In diesem Sinne können sich Freunde von Live-Popmusik freuen. Die R & B-Sängerin Kemi Cee gründet mit ihren Jam Session Deluxe (JSD) genannten Live-Shows einen Offenburg-Ableger. Die Session-Konzerte mit dem Feinsten, was Deutschland an Profimusikern zu bieten hat, sind in Baden-Baden schon ein Selbstläufer. Am Mittwoch, 5. April, 20.30 Uhr ist im Offenburger Freiraum Premiere.

Wieso gibt Kemi Cee mehr, als sie muss? Wer ihre Konzerte in Baden-Baden erlebt hat, ahnt es: Die Sängerin und ihr Manager, der zugleich ihr Ehemann ist, haben noch etwas vor. Der Aufwand, den sie treiben, sieht nicht nach Gewinnmaximierung aus. "Tatsächlich ist die Jam Session Deluxe ein Non-Profit-Projekt", betont Otto-Robert Fuchs. Er will mit dem hochwertigen Format eine edle Fassung bieten, in der, um im Bild zu bleiben, die Stimme und die Bühnenpersönlichkeit seiner Frau wie ein Edelstein funkeln können. Licht, Ton, Live-Videos sind vom Feinsten wie auch die Musiker.

Wie es sich für eine Jamsession gehört, wechseln sie von Konzert zu Konzert. In ihrer Bühnenkarriere, die bereits mit 14 begann, hat Kemi Cee ein Netzwerk hervorragender Musikerkollegen aufgebaut. Bei der Premiere in Offenburg wird zum Beispiel Christoph Melzer Gitarre spielen. Er ist in der Band für Xavier Naidoos neuer TV-Show "Wunschkonzert" (auf Sky 1). Ebenfalls dabei ein weiterer "Monnemer": Arno Saelzer zupfte schon bei den Söhnen Mannheims die Bassseiten. Michael Quast hat schon bei der März-JSD in Baden-Baden die Zuhörerer mit geschmackvollen Sounds und mitreißenden Keyboard-Soli begeistert. Am Saxophon werden die Offenburger eine junge Frau, Michelle Labonte, erleben können und am Schlagzeug David Anlauff aus Mannheim, der schon mit Sarah Connor, Cassandra Steen und Adel Tawil tourte. Groover und Solisten allesamt, die mehr als die Zehen zum Wippen bringen. Um die Session noch abwechslungsreicher zu gestalten, hat sich Kemi Cee für die Offenburg-Premiere Gastsänger eingeladen: Albert N’sanda, der Culture Candela und Max Herre unter seinen Referenzen hat. Zu diesen will seine Überraschungsnummer scheinbar so gar nicht passen: AC/DC’s "Highway to Hell"! "Wartet’s ab", sagt Kemi Cee mit diebischem Grinsen. Außerdem am Start: der Rapper Soul Elements. "Den musst du erlebt haben".

Bleibt noch die Gastgeberin selbst. Als Kemi Awosogba wurde sie 1982 als Tochter eines nigerianischen Vaters und einer Mutter von der Karibik-Insel Curaçao in Gronau (NRW) geboren. "Aus Gronau kommt auch Udo Lindenberg", sagt sie augenzwinkernd. Curaçao liegt mit etwas gutem Willen nicht weit von Barbados, der Heimat von Rihanna. Und etwas Rihannaeskes ist Kemi Cee nicht abzusprechen. 2003 /2004 war sie in der zweiten Staffel von DSDS und wurde Neunte. Seither verdient sie ihr Geld mit Musik, hat aber auch einen Bachelor in International Business. JSD nutzt sie als Plattform, um sich mit allen Facetten zu präsentieren. Und tut dabei mehr, als sie müsste – mit Mehrwert fürs Publikum, für ihre Musiker und für sich selbst.

Kami Cee & Band am Mittwoch, 5. April, 20.30 Uhr, im Freiraum, Marlener Straße 5, Offenburg, Einlass 19 Uhr, Beginn 20.30 Uhr, Eintritt: 15 Euro im Vorverkauf, 20 Euro Abendkasse, Tickets im VVK: http://mehr.bz/kemi-cee
von Ralf Burgmaier
am Mi, 29. März 2017 um 20:00 Uhr

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