Fast 230 Jahr wurde in der Mühle von Storckensohn Öl gepresst und Obstsaft hergestellt. Von 1732 bis 1960 brachten die Elsässer ihre Nüsse, Sonnenblumen, Raps, Hanf, Äpfel und Birnen zur Mühle. Die dann, altersschwach, stillgelegt wurde. 1990 fanden sich Dorfbewohner, die das marode Rad ersetzten und die Mühle wieder in Betrieb nahmen. Seit 2008 wird die Ölmühle von einer ehrenamtlichen Mannschaft betrieben. Sie laden ein, die Mühle zu besichtigen und zu erleben, wie einst gearbeitet wurde. So wird traditionelle Handwerkskunst gepflegt und das historische Gebäude wird nachfolgenden Generationen erhalten. Dabei können Besucher nicht nur in frühere Zeiten abtauchen, sondern ihre eigenen Nüsse oder ihr Obst pressen lassen. Ab einer Menge von acht Kilo Nüsse werden hochwertige Öle für Privatpersonen gepresst. Rund drei Monate dauert es von der Abgabe der Nüsse über die Trocknung, das Mahlen und Pressen bis zum Zeitpunkt, an dem man sein eigenes Öl abholen kann. Auch wer keine eigenen Nüsse verarbeiten lassen kann, muss nicht auf die schmackhaften Öle aus Storckensohn verzichten. In der Boutique der Mühle wird ein umfangreiches Sortiment an Produkten auf der Basis von Wal- und Haselnüssen ebenso angeboten wie aus Hanf. Im Juni, September und Oktober ist die Mühle jeden ersten und dritten Sonntag geöffnet, im Juli und August dreht das Rad von Mittwoch bis Sonntag, immer zwischen 14.30 Uhr und 17.30 Uhr.