Kunstausstellung

Sammlung Hurrle in Durbach zeigt mehr als 80 Werke der "Leipziger Schule"

Ab 17. November in Durbach.

DURBACH (BZ). Das Museum für aktuelle Kunst – Sammlung Hurrle in Durbach spürt mit der neusten Ausstellung dem "Mythos Leipziger Schule" nach. Vom 17. November bis 24. März 2019 sind Werke dieser bedeutendsten Gruppe moderner Malerei der DDR dort zu sehen.

Bis heute bringt die Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst, deren Ruf Bernhard Heisig, Wolfgang Mattheuer und Werner Tübke als "Leipziger Schule" begründet hatten, bemerkenswerte Künstler hervor, darunter Leif Borges, Frank Hauptvogel, Erich Kissing und Michael Triegel. Sie alle verbindet eine meisterhafte Beherrschung der Maltechnik ebenso wie die Kombination figürlicher Motive mit abstrakten, oft symbolistisch anmutenden Themen nachdenklich-melancholischer Grundstimmung.

Im Ankündigungstext zur Ausstellung schreibt Volker Zschäkel: "Mit der Leipziger Schule verhält es sich wie mit dem Leipziger Allerlei. Alle reden darüber, aber kaum einer weiß so genau, was für eine Suppe man sich da einbrockt oder gar auslöffeln soll." Die DDR-Kunst die lange Zeit unter dem Diktat des Sozialistischen Realismus stand, begann erst in den 1970er Jahren sich mit staatlicher Billigung zu lockern. Was davor an künstlerischem Freiheitsdrang mehr oder weniger heimlich im Verborgenen blühte und wucherte, konnte nun etwas offener zu Tage treten und sich seither zu einer der gefragtesten Kunstrichtungen entwickeln.

Mit über 80 Arbeiten vermittelt die Ausstellung im Durbacher Museum, Almstraße 39, einen Einblick in die Fülle Leipziger Tradition. Geöffnet Mittwoch bis Freitag 14 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag, und an Feiertagen 11 bis 18 Uhr.
von bz
am Di, 13. November 2018

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