Bühne
Orpheus in der Unterwelt in CHEMNITZ
- Wann
- So, 13. Oktober 2024, 16:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
CHEMNITZ
Opernhaus Chemnitz - Vorverkauf
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- Ein großes Angebot an Tickets gibt es auch in den BZ-Geschäftsstellen.
ORPHEUS IN DER UNTERWELT
Opéra Bouffon in zwei Akten von Jacques Offenbach
Libretto von Victor Crémieux und Ludovic Halévy
Textfassung von Thomas Winter
Wie konnte der hehre Mythos nur so auf den Hund kommen! Statt einem Muster unsterblicher Liebe gleicht die Ehe von Orpheus und Eurydike einer Hölle aus Zoff und Langeweile. Zärtlichkeiten tauschen die beiden nurmehr mit den Nachbarn aus. Allein Rücksicht auf die öffentliche Meinung hält sie davon ab, sich zu trennen. Auch auf dem Olymp herrschen Überdruss und Scheinheiligkeit. Rücksichtslos schreitet Jupiter gegen die Liebesabenteuer seiner göttlichen Entourage ein, was ihn freilich nicht von eigenen Eskapaden abhält: Der fromme Schein sichert die Herrschaft. Die allerdings gerät auch schon ins Wanken. Als Gott Pluto sich vor dem Göttervater verantworten muss, weil er Eurydike in den Hades entführt hat, setzt sein renitentes Auftreten eine Olymp-Revolte in Gang. Einzig das unverhoffte Erscheinen der öffentlichen Meinung rettet Papa Jupiter. Sie zwingt Orpheus, seine lästige Gattin Eurydike vom Obergott zurückzuverlangen, und der lässt es sich nicht nehmen, in der Unterwelt höchstpersönlich nach dem Verbleib der schönen Sterblichen zu sehen ... Der gesamte olympische Tross folgt ihm zum rauschenden Höllenball, um fern von daheim »die Sau rauszulassen« ...
Entstanden 1858 als Persiflage großbürgerlicher Bigotterie, ist Orpheus in der Unterwelt zu einem zeitlosen Klassiker geworden - eine Feier der Sinneslust angesichts von Zwängen und Rücksichten, die das soziale Leben bestimmen. Thomas Winters neue Textfassung für Chemnitz nimmt insbesondere den Mythos Liebe in den Blick und beleuchtet das narzisstische Spiel zwischen einer heutigen »öffentlichen Meinung« und ihren Idolen. Die Regie liegt in den Händen von Johannes Pölzgutter, der in Chemnitz bereits mit Die Fledermaus und Die Entführung aus dem Serail Erfolge feiern konnte.
Quelle: Veranstalter
Opéra Bouffon in zwei Akten von Jacques Offenbach
Libretto von Victor Crémieux und Ludovic Halévy
Textfassung von Thomas Winter
Wie konnte der hehre Mythos nur so auf den Hund kommen! Statt einem Muster unsterblicher Liebe gleicht die Ehe von Orpheus und Eurydike einer Hölle aus Zoff und Langeweile. Zärtlichkeiten tauschen die beiden nurmehr mit den Nachbarn aus. Allein Rücksicht auf die öffentliche Meinung hält sie davon ab, sich zu trennen. Auch auf dem Olymp herrschen Überdruss und Scheinheiligkeit. Rücksichtslos schreitet Jupiter gegen die Liebesabenteuer seiner göttlichen Entourage ein, was ihn freilich nicht von eigenen Eskapaden abhält: Der fromme Schein sichert die Herrschaft. Die allerdings gerät auch schon ins Wanken. Als Gott Pluto sich vor dem Göttervater verantworten muss, weil er Eurydike in den Hades entführt hat, setzt sein renitentes Auftreten eine Olymp-Revolte in Gang. Einzig das unverhoffte Erscheinen der öffentlichen Meinung rettet Papa Jupiter. Sie zwingt Orpheus, seine lästige Gattin Eurydike vom Obergott zurückzuverlangen, und der lässt es sich nicht nehmen, in der Unterwelt höchstpersönlich nach dem Verbleib der schönen Sterblichen zu sehen ... Der gesamte olympische Tross folgt ihm zum rauschenden Höllenball, um fern von daheim »die Sau rauszulassen« ...
Entstanden 1858 als Persiflage großbürgerlicher Bigotterie, ist Orpheus in der Unterwelt zu einem zeitlosen Klassiker geworden - eine Feier der Sinneslust angesichts von Zwängen und Rücksichten, die das soziale Leben bestimmen. Thomas Winters neue Textfassung für Chemnitz nimmt insbesondere den Mythos Liebe in den Blick und beleuchtet das narzisstische Spiel zwischen einer heutigen »öffentlichen Meinung« und ihren Idolen. Die Regie liegt in den Händen von Johannes Pölzgutter, der in Chemnitz bereits mit Die Fledermaus und Die Entführung aus dem Serail Erfolge feiern konnte.
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Do, 16. Mai 2024 um 16:58 Uhr
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