Vorträge und Lesungen
Ozan Zakariya Keskinkiliç - »Hundesohn« in Frankfurt am Main
- Wann
- Di, 30. September 2025, 19:30 Uhr
- Wo oder WAS
-
Frankfurt am Main
Künstler*innenhaus Mousonturm - Vorverkauf
- Ticket kaufen
- Tickets zu vielen Veranstaltungen können auch in den BZ-Geschäftsstellen erworben werden.
- Veranstalter
- Hessisches Literaturforum im Mousonturm e.V.
»Das Ende der Sommerferien war unsere Trennung und Almanya meine Wüste, in der ich umherwandere. Und ich spreche mit dem Wind und mit den Tieren über meinen Schmerz, bis ich selbst zum Tier werde.«
Dies ist eine Liebesgeschichte. Sie spielt im Juni, im Juli, im August in Adana, dreitausend Kilometer weit weg von Berlin. In Berlin lebt Zeko. Hier trifft er Männer in Parks, Cafés, auf Dating-Apps, vor der Moschee. Bei jedem Kuss aber denkt er an Hassan, den Nachbarsjungen in Adana, den Dede, sein Großvater, immer nur »Hundesohn« nennt. Als Dede an einem Herzinfarkt stirbt, will Zeko nicht vergessen, nicht Dede, der alten Männern die Sorgen aus dem Bart schnitt, nicht die religiösen Rituale und den Geschmack von Bamya. Und vor allem nicht Hassan. »In neun Tagen werde ich Hassan wiedersehen«, wiederholt er wie ein Mantra: beim Freitagsgebet, in der Therapiesitzung, im Prinzenbad, beim Mittagessen mit seiner besten Freundin Pari. Aber etwas ist geschehen, als Zeko und Hassan sich das letzte Mal sahen. Etwas, das immer heftiger heraufdrängt, je näher der Tag seiner Abreise kommt.
»Hundesohn«, Ozan Zakariya Keskinkiliçs Romandebüt, erzählt radikal und poetisch von Liebe und Begehren. Von der Euphorie und Verletzlichkeit, der Angst und dem Glück, wenn man liebt. Vom leisen Schrei und lauten Flüstern: am Küchentisch, in fremden Betten und im Gebet. Und vermisst dabei unsere zerrissene Gegenwart, über alle Grenzen von Ländern, Sprache und Körper hinweg.
Moderation: Johannes Bullinger
Eintritt: EUR 6,-/9,-/12,- (pay as you wish)
Ozan Zakariya Keskinkiliç, Jahrgang 1989, studierte Politikwissenschaften in Wien, Berlin und Cambridge. 2021 erschien das Sachbuch »Muslimaniac. Die Karriere eines Feindbildes«, 2022 sein Lyrikdebüt »Prinzenbad«. Seine Texte wurden in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht und in mehrere Sprachen übersetzt. Er war für den Clemens-Brentano-Preis und den Dresdner Lyrikpreis nominiert und wurde mit dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis 2025 ausgezeichnet. »Hundesohn« ist sein erster Roman.
Johannes Bullinger ist Doktorand der Entwicklungspsychologie an der LMU München. Nebenbei betreibt er auf Instagram den Bücher-Account @queerinliterature, auf dem er queere Literatur für ein großes Publikum rezensiert und empfiehlt.
Foto (c) Max Zerrahn Quelle: Veranstalter
Dies ist eine Liebesgeschichte. Sie spielt im Juni, im Juli, im August in Adana, dreitausend Kilometer weit weg von Berlin. In Berlin lebt Zeko. Hier trifft er Männer in Parks, Cafés, auf Dating-Apps, vor der Moschee. Bei jedem Kuss aber denkt er an Hassan, den Nachbarsjungen in Adana, den Dede, sein Großvater, immer nur »Hundesohn« nennt. Als Dede an einem Herzinfarkt stirbt, will Zeko nicht vergessen, nicht Dede, der alten Männern die Sorgen aus dem Bart schnitt, nicht die religiösen Rituale und den Geschmack von Bamya. Und vor allem nicht Hassan. »In neun Tagen werde ich Hassan wiedersehen«, wiederholt er wie ein Mantra: beim Freitagsgebet, in der Therapiesitzung, im Prinzenbad, beim Mittagessen mit seiner besten Freundin Pari. Aber etwas ist geschehen, als Zeko und Hassan sich das letzte Mal sahen. Etwas, das immer heftiger heraufdrängt, je näher der Tag seiner Abreise kommt.
»Hundesohn«, Ozan Zakariya Keskinkiliçs Romandebüt, erzählt radikal und poetisch von Liebe und Begehren. Von der Euphorie und Verletzlichkeit, der Angst und dem Glück, wenn man liebt. Vom leisen Schrei und lauten Flüstern: am Küchentisch, in fremden Betten und im Gebet. Und vermisst dabei unsere zerrissene Gegenwart, über alle Grenzen von Ländern, Sprache und Körper hinweg.
Moderation: Johannes Bullinger
Eintritt: EUR 6,-/9,-/12,- (pay as you wish)
Ozan Zakariya Keskinkiliç, Jahrgang 1989, studierte Politikwissenschaften in Wien, Berlin und Cambridge. 2021 erschien das Sachbuch »Muslimaniac. Die Karriere eines Feindbildes«, 2022 sein Lyrikdebüt »Prinzenbad«. Seine Texte wurden in Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht und in mehrere Sprachen übersetzt. Er war für den Clemens-Brentano-Preis und den Dresdner Lyrikpreis nominiert und wurde mit dem Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis 2025 ausgezeichnet. »Hundesohn« ist sein erster Roman.
Johannes Bullinger ist Doktorand der Entwicklungspsychologie an der LMU München. Nebenbei betreibt er auf Instagram den Bücher-Account @queerinliterature, auf dem er queere Literatur für ein großes Publikum rezensiert und empfiehlt.
Foto (c) Max Zerrahn Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Mo, 14. Juli 2025 um 22:46 Uhr
Wir brauchen Ihr Einverständnis für Google Maps!
Unter Umständen sammelt Google Maps personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.