Per App das Lego-Chaos ordnen

Scannen, wählen, basteln: Brickit soll helfen.

Das Problem kennen viele Familien: Volle Lego-Kisten stapeln sich im Kinderzimmer. Aber welche Bausätze sich genau darin verbergen, ist nicht mehr klar. Anleitungen? Verlegt. Abhilfe soll die App "Brickit" schaffen.

Das Versprechen der Entwickler: Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erkennt die App einzelne Bausteine im Lego-Haufen. Anschließend schlägt Brickit eines oder mehrere Lego-Modelle vor, die aus den vorhandenen Steinen gebaut werden können. Zwar gibt die Software dem Nutzer dafür Original-Anleitungen an die Hand. Die Entwickler weisen aber ausdrücklich darauf hin, dass Brickit ein Fan-Projekt ist, das nicht von dem Spielzeugunternehmen lizenziert ist.

Die Nutzung ist einfach. Einmal heruntergeladen, greift die App auf die Kamera des verwendeten Geräts zu. Ein Bild der ausgebreiteten Lego-Steine genügt, dann beginnt die künstliche Intelligenz die Steine zu identifizieren. Wenige Sekunden später spuckt die App das Ergebnis aus und schlägt, sofern möglich, passende Lego-Modelle samt Bauanleitung vor. Je mehr Steine, desto mehr Möglichkeiten.

Die Bilderkennung arbeitet mit beeindruckender Genauigkeit. Selbst zusammengesteckte oder gekippte Klötzchen kann sie erkennen. Nur bei gebogenen Teilchen tut sie sich schwer. Und auch mit den Farben nimmt es Brickit nicht so genau. Es kann passieren, dass Nutzer andersfarbige Bausteine verwenden müssen als in der Anleitung vorgesehen. Auch dass einzelne Teilchen fehlen, kann vorkommen.

Praktisch ist, dass die App anzeigt, wo sich die Bauteile für das gewählte Modell werden, auf dem Foto befinden. Bislang gibt es die kostenlose App nur für iOS. Eine Android-Version haben die Entwickler für den Herbst 2021 angekündigt.

Brickit: mehr.bz/legoapp

von dpa
am So, 15. August 2021

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