Bühne

Premiere - Die Gischt der Tage in DÜSSELDORF

Wann
Sa, 18. Januar 2025, 20:00 Uhr
Wo oder WAS
DÜSSELDORF
Schauspielhaus – Kleines Haus
Vorverkauf
Ticket kaufen
Tickets zu vielen Veranstaltungen können auch in den BZ-Geschäftsstellen erworben werden.
Nach dem Roman von Boris Vianaus dem Französischen von Frank Heibert

Premiere am 18. Januar 2025

Schauspielhaus, Kleines HausSchauspiel

Eine Geschichte, in der sich das wundersame und kurze Leben ihres Autors zu spiegeln scheint: Boris Vian, der 1920 in Frankreich geboren wird, der den Jazz liebt und die Gewalt der Nazis verabscheut, der sich - vielseitig begabt - als Schriftsteller, Musiker und Ingenieur behauptet. Boris Vian, dem Jean-Paul Sartre die Ehefrau ausspannt, der herzkrank das Leben liebt und mit 39 Jahren an einem Lungenödem stirbt. Eine Geschichte, so schön und verletzlich wie das Leben selbst:

Colin liebt Chloé, und Chloé liebt Colin. Nach dem ersten Date in der rosaroten Wolke läutet Jesus persönlich die Hochzeitsglocken. Die kleine Maus mit dem schwarzen Schnurrbart spielt zuhause mit den Sonnenstrahlen, und Koch Nicolas zieht den Aal fürs Dinner aus der Wasserleitung. Eine echte Liebesgeschichte könnte das sein, voll verspielter Ironie und mit Happy End. Doch unaufhaltsam wächst in Chloés Lunge eine Seerose, gegen die es kein Heilmittel zu geben scheint. Zugleich verfällt Colins Freund Chick mehr und mehr seiner Obsession für die Philosophie. Die kostet ihn nicht nur sein Vermögen, sondern auch die Beziehung zu Alise, die einen folgenschweren Entschluss fasst. Währenddessen legt die Maus ihren Kopf genüsslich ins Maul der Katze, und ein einsamer Mann angelt Seerosen.

Boris Vian zählt mit seinen surrealistischen Erzählungen zu den bedeutendsten Autoren der französischen Moderne. »Es gibt nur zwei Dinge: die Liebe und die Musik«, schreibt er 1946 im Vorwort zu »Die Gischt der Tage«. Der Roman ist eine Liebeserklärung an das Leben in seiner Vergänglichkeit, eine humorvolle Abrechnung mit dem Existenzialismus Sartres und eine leidenschaftliche Hommage an den Jazz aus New Orleans. Regisseurin Bernadette Sonnenbichler, die am D'haus mit großem Erfolg zuletzt Molières Komödie »Der Geizige« inszenierte, bringt Vians poetische Bildwelten gemeinsam mit Szenograf Stefano Di Buduo auf die Bühne. Der für seine immersive Ästhetik bekannte Videokünstler lässt den Theaterabend mit seinen raumformenden Projektionen zu einer visuellen Entdeckungsreise werden.
Quelle: Veranstalter

Veröffentlicht am Mi, 08. Januar 2025 um 17:50 Uhr

  • Gustaf-Gründgens-Platz 1
  • 40211 DÜSSELDORF

Wir brauchen Ihr Einverständnis für Google Maps!

Unter Umständen sammelt Google Maps personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.


Weitere Lokalitäten in der Umgebung

Badens beste Erlebnisse