BZ-TIPP: Ausstellung
Reize der Riechwahrnehmung in der Kunst
Das Museum Tinguely in Basel realisiert in den kommenden Jahren eine Ausstellungsreihe, mit der es die komplexe Thematik der fünf menschlichen Sinne und ihre Darstellung in der Kunst beleuchten wird. Den Auftakt dieser Reihe markiert die Gruppenausstellung "Belle Haleine – Der Duft der Kunst" vom 11. Februar bis zum 17. Mai. Dafür haben sich internationale Künstler mit dem Phänomen des Geruchs auseinander gesetzt.
Die Ausstellung rückt die Nase, das olfaktorische Organ, als Medium unserer ästhetischen Wahrnehmung ins Zentrum und stellt dabei eine Reihe von Fragen: Was geschieht, wenn die Nase plötzlich die Hauptrolle beim Erleben von Kunst spielt? Wie riecht Kunst und gelingt es Künstlern in ihren Arbeiten den Geruchssinn des Betrachters auf einer kognitiven Ebene zu aktivieren, ohne dabei Riechstoffe hinzuzufügen?
Rauminstallationen, Videos, Plastiken und Objekte, konzeptuelle Werke, Zeichnungen, Fotografien sowie Grafiken zeigen, dass es diese Erweiterung des Kunstbegriffs in die olfaktorische Dimension tatsächlich gibt. Der Einsatz von olfaktorischen Stimuli in der Kunst geschieht oft subversiv und bricht mit Tabus. Ein bestimmter Duft zieht uns an oder stößt uns ab. Gerüche provozieren, stimulieren und beeinflussen uns direkt. Diesen Umstand machen sich Künstler zunutze und greifen dabei brisante Fragen der Zeit auf.
Allegorische Darstellungen des Odors aus der Barockzeit bilden in einem ersten Raum den Prolog zur
Ausstellung. Daneben werden Werke und Dokumente von Künstlern der 1920er-Jahre wie Marcel Duchamp, Man Ray oder Carlo Carrà gestellt, bei denen das Atmen und das Phänomen des Dufts aufgegriffen wird. Der Hauptfokus der Ausstellung liegt auf einer Auswahl von Kunstwerken aus den vergangenen zwanzig Jahren, in denen die olfaktorische Sinneswahrnehmung eingefordert wird.
Einige Arbeiten rücken die Diskrepanz zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit in den Vordergrund und zeigen, dass eine Wahrnehmung der Umwelt mittels unserer Nase im 21. Jahrhundert aktueller ist denn je. Auf mehr als 1200 Quadratmetern haben sich folgende internationale Künstler mit der Thematik auseinander gesetzt: John Baldessari, Bernard Bazile, Louise Bourgeois, Marcel Broodthaers, Carlo Carrà, Marcel Duchamp, Peter de Cupere, Sylvie Fleury, Jaromír Funke, Yuan Gong, Raymond Hains, Carsten Höller, Bruno Jakob, Oswaldo Maciá, Piero Manzoni, Jenny Marketou, Cildo Meireles, Kristoffer Myskja, Ernesto Neto, Markus Raetz, Man Ray, Martial Raysse, François Roche, Dieter Roth, Ed Ruscha, Valeska Soares, Daniel Spoerri, Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger, Jana Sterbak, Jean Tinguely, Sissel Tolaas, Clara Ursitti, Ben Vautier, Bill Viola, Claudia Vogel, Meg Webster und Anna-Sabina Zürrer.
Die Ausstellung rückt die Nase, das olfaktorische Organ, als Medium unserer ästhetischen Wahrnehmung ins Zentrum und stellt dabei eine Reihe von Fragen: Was geschieht, wenn die Nase plötzlich die Hauptrolle beim Erleben von Kunst spielt? Wie riecht Kunst und gelingt es Künstlern in ihren Arbeiten den Geruchssinn des Betrachters auf einer kognitiven Ebene zu aktivieren, ohne dabei Riechstoffe hinzuzufügen?
Rauminstallationen, Videos, Plastiken und Objekte, konzeptuelle Werke, Zeichnungen, Fotografien sowie Grafiken zeigen, dass es diese Erweiterung des Kunstbegriffs in die olfaktorische Dimension tatsächlich gibt. Der Einsatz von olfaktorischen Stimuli in der Kunst geschieht oft subversiv und bricht mit Tabus. Ein bestimmter Duft zieht uns an oder stößt uns ab. Gerüche provozieren, stimulieren und beeinflussen uns direkt. Diesen Umstand machen sich Künstler zunutze und greifen dabei brisante Fragen der Zeit auf.
Allegorische Darstellungen des Odors aus der Barockzeit bilden in einem ersten Raum den Prolog zur
Ausstellung. Daneben werden Werke und Dokumente von Künstlern der 1920er-Jahre wie Marcel Duchamp, Man Ray oder Carlo Carrà gestellt, bei denen das Atmen und das Phänomen des Dufts aufgegriffen wird. Der Hauptfokus der Ausstellung liegt auf einer Auswahl von Kunstwerken aus den vergangenen zwanzig Jahren, in denen die olfaktorische Sinneswahrnehmung eingefordert wird.
Einige Arbeiten rücken die Diskrepanz zwischen Natürlichkeit und Künstlichkeit in den Vordergrund und zeigen, dass eine Wahrnehmung der Umwelt mittels unserer Nase im 21. Jahrhundert aktueller ist denn je. Auf mehr als 1200 Quadratmetern haben sich folgende internationale Künstler mit der Thematik auseinander gesetzt: John Baldessari, Bernard Bazile, Louise Bourgeois, Marcel Broodthaers, Carlo Carrà, Marcel Duchamp, Peter de Cupere, Sylvie Fleury, Jaromír Funke, Yuan Gong, Raymond Hains, Carsten Höller, Bruno Jakob, Oswaldo Maciá, Piero Manzoni, Jenny Marketou, Cildo Meireles, Kristoffer Myskja, Ernesto Neto, Markus Raetz, Man Ray, Martial Raysse, François Roche, Dieter Roth, Ed Ruscha, Valeska Soares, Daniel Spoerri, Gerda Steiner & Jörg Lenzlinger, Jana Sterbak, Jean Tinguely, Sissel Tolaas, Clara Ursitti, Ben Vautier, Bill Viola, Claudia Vogel, Meg Webster und Anna-Sabina Zürrer.
Weitere Infos http://www.tinguely.ch
von bz
am
Mo, 09. Februar 2015