Vorträge und Lesungen

Rilke – ein „Russlandversteher“? Verklärende Reisen, erstaunliche Texte und die bemerkenswerte Liebe zu Marina Zwetajewa. ELISABETH CHEAURÉ

Im Rahmen der Studium generale-Reihe »Rainer Maria Rilke. Eine Hommage zum 150. Geburtstag des Dichters«»Dass Russland meine Heimat ist, gehört zu jenen großen und geheimnisvollen Sicherheiten, aus denen ich lebe.« Rilke reiste in den Jahren 1899 und 1900 zweimal ins damalige Zarenreich und war, wie diese emphatische Äußerung zeigt, von Russland tief beeindruckt, ja so begeistert, dass ihm noch über hundert Jahre später das heute anrüchige Etikett eines ,Russlandverstehers' angeheftet wurde. Er lernte Russisch und schrieb sogar einige Gedichte in dieser Sprache. Aber was hat Rilke von Russland wirklich ,verstanden', wie und von wem wurde seine Wahrnehmung gelenkt und welche Spuren hat die Begeisterung für Russland in seinem Werk hinterlassen? Diesen Fragen wird der Vortrag nachgehen. Und nicht zuletzt gilt es, das besondere Verhältnis zwischen Rilke und Marina Zwetajewa zu beleuchten, jener berühmten russischen Dichterin, die biografisch eng mit Freiburg verbunden ist.Prof. Dr. Elisabeth Cheauré, emeritierte Slavistin und Gender-Forscherin an der Universität Freiburg, gründete 2016 zusammen mit der Universität, der Stadt Freiburg und herausragenden Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens das Zwetajewa-Zentrum an der Universität Freiburg e. V., das sie seit der Gründung auch als Vorsitzende leitet. Zahlreiche Publikationen, darunter zuletzt: Das ,russische' Freiburg (2020) sowie zusammen mit Regine Nohejl Welt - Literatur - Stadt. Baden-Baden (2024).FEAR LESS HOPE - OST-WEST DIALOGE.ZWETAJEWA-ZENTRUM AN DER UNIVERSITÄT FREIBURG E. V.Das Projekt FEAR LESS HOPE wird durch das Auswärtige Amt gefördert.

Wann
Mi, 21. Januar 2026, 20:00 Uhr
Wo oder WAS
Freiburg
Universität, KG I, Hörsaal 1015
Quelle: Veranstalter

Veröffentlicht am Mi, 31. Dezember 2025 um 14:17 Uhr

  • Platz der Universität 3
  • 79098 Freiburg im Breisgau

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