Zum Sommerglück am Bodensee gehören nostalgische Badeanstalten. Mit endlosen Sonnendecks auf fragilen Stelzen, die Badehütten sind aus Holz und die historischen Umkleidehäuschen leider meist dauerhaft vermietet. In den Kiosken gehen Lakritzschnecken, Kinderlutscher und Brausepulver Tütchen über die Theke. Manche dieser Fluchtpunkte am See werden von Vereinen betrieben, damit die Badekultur erhalten wird. Das Römerbad in Lindau ist ein solcher Platz, der auf Anfänge im Jahr 1834 zurückgeht. Nur eine schlichte Wand trennt das mit einem Ausweis zugängliche Bad von der Seepromenade und den vielen Menschen, die sich entlang der Hafenkante drängen.