Musical-Highlights im Kurhaus

Russische Theatergruppe "Premier" und Musical-Company-LMG in Badenweiler

Aufführung der russischen Theatergruppe Premier und der Musical-Company LMG.

BADENWEILER. Eine Aufführung von Musical-Highlights in gemeinsamer Produktion der russischen Theatergruppe Premier und der deutschen Musical-Company LMG findet am Mittwoch, 30. Oktober, 19 Uhr, im Kurhaus Badenweiler statt.

Verstanden werden will die Aufführung als Friedensinitiative, die sich im Unbehagen gegenüber der derzeitigen politischen Situation gründet. Die Initiatoren schreiben in ihrer Ankündigung: "Wenn Staaten sich entfremden, sollten Bürger sich näherkommen. Damit nicht wieder Entsetzliches passiert." Die Musical-Company des Lise-Meitner-Gymnasiums Grenzach-Wyhlen hat mit deutschen und russischen Jugendlichen deshalb ein Projekt begonnen, das Brücken zwischen Menschen bauen soll: gemeinsam singen, gemeinsam tanzen, gemeinsam ein edles Ziel verfolgen.

Über das Internet-Forum der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch fanden Thomas und Ulrike Vogt Kontakt zum Jugendtheater Premier unter der Leitung von Andrey Korjakov aus Twer. Beide schon mit Preisen bedachte Gruppen waren sich schnell einig: Die Theatergruppen besuchen sich gegenseitig und erarbeiten ein gemeinsames Konzertprogramm.

Im September wurden die deutschen Jugendlichen in Russland bei Partnerfamilien aufgenommen. Freundschaften entstanden. Zusammen hatten sie begeisternde Aufführungen in Twer und Moskau, über die Presse und Fernsehen ausführlich berichteten. Dabei wurden sie unter anderem vom russischen Außenminister Lavrov, der Deutschen Botschaft in Moskau, der evangelischen Landeskirche Baden, der Sparkasse und den Rotary Clubs Müllheim-Badenweiler und Moskau unterstützt.

Vom 23. Oktober bis 3. November präsentieren sie das Friedensprojekt in Deutschland. Die russischen und deutschen Jugendlichen haben eine Besonderheit in ihrem Programm: Die russischen Schüler singen deutsche, die deutschen Schüler auch russische Songs. Bei den gemeinsamen Tänzen ist nur noch schwer zu erkennen, wer deutsch und wer russisch ist. Die Musik soll über alle Grenzen hinweg verbinden. Eintritt frei, Spenden erbeten.
von bz
am Mo, 28. Oktober 2019

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