Dies & Das
Schwammstadt Freiburg
- Wann
- Do, 20. März 2025, 18:30 Uhr
- Wo oder WAS
-
Freiburg
Universität, KG I, Hörsaal 1199
Einladung zur Schwammstadt-Veranstaltung am 20. März 2025
18:30 - 20:30, im HS 1199, KG I der Uni Freiburg
Wie kommt Freiburg auf dem Weg zur Schwammstadt voran?
Können Bern und die Städte an Emscher und Ruhr ein Vorbild sein?
Die eskalierende Klimakrise führt zu immer mehr und zu immer heftigeren Wetterextremen.
Um die Lebens- und Aufenthaltsqualität in Freiburg zumindest halbwegs
aufrecht erhalten zu können, wird die Anpassung an die Folgen der Klimakrise zunehmend
dringlicher. Deshalb hatten wir vor einem Jahr erstmals eine 0,5 Prozent-
Initiative vorgeschlagen: Um auf dem Weg zur Schwammstadt schneller voranzukommen,
möge sich die Stadt vornehmen, jährlich 0,5 % des öffentlichen Verkehrs- und
Parkplatzraums beispielgebend zu entsiegeln und vorzugsweise mit Bäumen zu bepflanzen.
Die Stadt hat uns auf diesen Vorschlag geantwortet, dass sie eine derartige Strategie
»nicht als zielführend« einstuft. Diese Ablehnung stufen wir aus folgenden Gründen wiederum
als nicht zielführend ein: Sowohl das im Juli letzten Jahres in Kraft getretene Klimaanpassungsgesetz
als auch die vom Bundeskabinett im Dezember 2024 verabschiedete
Klimaanpassungsstrategie sehen künftig genau so eine Vorgehensweise
vor: Nämlich die Vereinbarung von »hinreichend ambitionierten« und »messbaren«
Ziel- und Fristsetzungen bei der künftigen Transformation zur Schwammstadt (§ 3(3)).
Zur Erfolgskontrolle sind die Ziele lt. Klimaanpassungsgesetz mit passenden »Indikatoren«
messbar zu machen.
Im Gegensatz zur Freiburger Stadtverwaltung stehen die großen Kommunen entlang von
Emscher und Ruhr der Vereinbarung von quantifizierbaren Zielen- und Fristen auf
dem Weg zur Schwammstadt sehr viel aufgeschlossener gegenüber. Wenn es um Klimaanpassung
geht, haben sich die dortigen Städte unter dem Titel »Zukunftsinitiative
Klima.Werk« zum führenden Kommunalverbund in Deutschland zusammengeschlossen.
Im »Klima.Werk« haben sich die Kommunen vorgenommen, dass bis 2040 von den abflusswirksamen
Flächen (Dächer, Straßen, Parkplätze, Schulhöfe usw.) 25 Prozent weniger
Niederschlagswasser in die Kanalisation abfließen soll - beispielsweise durch
Entsiegelungsmaßnahmen. (Im Vergleich zu dieser 25 Prozent-Festlegung bis 2040 ist
unser 0,5-Prozent-Vorschlag deutlich unterambitioniert.) Ferner soll bis 2040 die Verdunstung
um zehn Prozent erhöht werden - beispielsweise durch viel mehr Bäume. In
ausgewählten Stadtbezirken sollen die beiden Ziele schon bis 2030 umgesetzt sein.
? Um uns erläutern zu lassen, wie man die Ziel- und Fristsetzungen in den Kommunen
an Emscher und Ruhr umsetzen will, haben wir den Leiter der Zukunftsinitiative
Klima.Werk für eine Abendveranstaltung am 20. März 2025 (Donnerstag,
18:30 bis 20:30) zu einem Vortrag eingeladen (voraussichtlich im Uni-Hörsaal
1199). Wir gehen davon aus, dass Herr ANDREAS GIGA für die weitere Vorgehensweise
in Freiburg interessante Anregungen geben kann.
? Ferner wird am 20. März Frau MADINA VOGT vom Geographischen Inst. der Uni
Bern, im Auftrag von Stadtgrün Bern (online zugeschaltet) das Berner Konzept
zur Bewertung von Schwammstadt-Maßnahmen ("klimawirksame Flächen")
vorstellen. Welche Schwammstadt-Maßnahmen leisten in welchem Umfang tatsächlich
einen wirksamen Beitrag zur Abmilderung der Wetterextreme (Hitzewellen,
Wolkenbrüche)?
Seit längerem bemühen wir uns, diese Veranstaltung als Gemeinschaftsveranstaltung
mit der Stadt zu organisieren. Wir legen großen Wert darauf, dass basierend auf den
beiden externen Referaten der produktive Dialog zur weiteren Schwammstadt-Strategie
in Freiburg intensiviert werden kann - vor allem auch im Hinblick auf die anstehende
Veröffentlichung der Freiburger Klimaanpassungsstrategie. Leider reagiert die Stadtverwaltung
auf unser Kooperationsangebot bis jetzt nur sehr zurückhaltend. (Wir hätten
uns übrigens gewünscht, dass die Erarbeitung der Freiburger Klimaanpassungsstrategie
nicht nur amtsintern - sondern mit mehr Bürgerbeteiligung erfolgt wäre. Im Hinblick auf
die Partizipation hätte man sich in Freiburg ebenfalls am Klimaanpassungsgesetz und
an der Klimaanpassungsstrategie des Bunds orientieren können: Sowohl im Gesetz als
auch in der Strategie wird empfohlen, Klimaanpassungskonzepte unter Einbezug der
interessierten Kreise zu erarbeiten.)
Dankbar sind wir Ihnen, wenn Sie sich diesen Termin vormerken könnt! Wir freuen uns
schon jetzt auf Ihre Teilnahme am 20. März! Weitere Auskunft: regioWASSER e.V. (für das
Verbändebündnis für eine 0,5 Prozent-Initiative); E-Mail: ak-wasser@gmx.de;
www.schwammstadt-freiburg.de In Kooperation mit: Quelle: Veranstalter
18:30 - 20:30, im HS 1199, KG I der Uni Freiburg
Wie kommt Freiburg auf dem Weg zur Schwammstadt voran?
Können Bern und die Städte an Emscher und Ruhr ein Vorbild sein?
Die eskalierende Klimakrise führt zu immer mehr und zu immer heftigeren Wetterextremen.
Um die Lebens- und Aufenthaltsqualität in Freiburg zumindest halbwegs
aufrecht erhalten zu können, wird die Anpassung an die Folgen der Klimakrise zunehmend
dringlicher. Deshalb hatten wir vor einem Jahr erstmals eine 0,5 Prozent-
Initiative vorgeschlagen: Um auf dem Weg zur Schwammstadt schneller voranzukommen,
möge sich die Stadt vornehmen, jährlich 0,5 % des öffentlichen Verkehrs- und
Parkplatzraums beispielgebend zu entsiegeln und vorzugsweise mit Bäumen zu bepflanzen.
Die Stadt hat uns auf diesen Vorschlag geantwortet, dass sie eine derartige Strategie
»nicht als zielführend« einstuft. Diese Ablehnung stufen wir aus folgenden Gründen wiederum
als nicht zielführend ein: Sowohl das im Juli letzten Jahres in Kraft getretene Klimaanpassungsgesetz
als auch die vom Bundeskabinett im Dezember 2024 verabschiedete
Klimaanpassungsstrategie sehen künftig genau so eine Vorgehensweise
vor: Nämlich die Vereinbarung von »hinreichend ambitionierten« und »messbaren«
Ziel- und Fristsetzungen bei der künftigen Transformation zur Schwammstadt (§ 3(3)).
Zur Erfolgskontrolle sind die Ziele lt. Klimaanpassungsgesetz mit passenden »Indikatoren«
messbar zu machen.
Im Gegensatz zur Freiburger Stadtverwaltung stehen die großen Kommunen entlang von
Emscher und Ruhr der Vereinbarung von quantifizierbaren Zielen- und Fristen auf
dem Weg zur Schwammstadt sehr viel aufgeschlossener gegenüber. Wenn es um Klimaanpassung
geht, haben sich die dortigen Städte unter dem Titel »Zukunftsinitiative
Klima.Werk« zum führenden Kommunalverbund in Deutschland zusammengeschlossen.
Im »Klima.Werk« haben sich die Kommunen vorgenommen, dass bis 2040 von den abflusswirksamen
Flächen (Dächer, Straßen, Parkplätze, Schulhöfe usw.) 25 Prozent weniger
Niederschlagswasser in die Kanalisation abfließen soll - beispielsweise durch
Entsiegelungsmaßnahmen. (Im Vergleich zu dieser 25 Prozent-Festlegung bis 2040 ist
unser 0,5-Prozent-Vorschlag deutlich unterambitioniert.) Ferner soll bis 2040 die Verdunstung
um zehn Prozent erhöht werden - beispielsweise durch viel mehr Bäume. In
ausgewählten Stadtbezirken sollen die beiden Ziele schon bis 2030 umgesetzt sein.
? Um uns erläutern zu lassen, wie man die Ziel- und Fristsetzungen in den Kommunen
an Emscher und Ruhr umsetzen will, haben wir den Leiter der Zukunftsinitiative
Klima.Werk für eine Abendveranstaltung am 20. März 2025 (Donnerstag,
18:30 bis 20:30) zu einem Vortrag eingeladen (voraussichtlich im Uni-Hörsaal
1199). Wir gehen davon aus, dass Herr ANDREAS GIGA für die weitere Vorgehensweise
in Freiburg interessante Anregungen geben kann.
? Ferner wird am 20. März Frau MADINA VOGT vom Geographischen Inst. der Uni
Bern, im Auftrag von Stadtgrün Bern (online zugeschaltet) das Berner Konzept
zur Bewertung von Schwammstadt-Maßnahmen ("klimawirksame Flächen")
vorstellen. Welche Schwammstadt-Maßnahmen leisten in welchem Umfang tatsächlich
einen wirksamen Beitrag zur Abmilderung der Wetterextreme (Hitzewellen,
Wolkenbrüche)?
Seit längerem bemühen wir uns, diese Veranstaltung als Gemeinschaftsveranstaltung
mit der Stadt zu organisieren. Wir legen großen Wert darauf, dass basierend auf den
beiden externen Referaten der produktive Dialog zur weiteren Schwammstadt-Strategie
in Freiburg intensiviert werden kann - vor allem auch im Hinblick auf die anstehende
Veröffentlichung der Freiburger Klimaanpassungsstrategie. Leider reagiert die Stadtverwaltung
auf unser Kooperationsangebot bis jetzt nur sehr zurückhaltend. (Wir hätten
uns übrigens gewünscht, dass die Erarbeitung der Freiburger Klimaanpassungsstrategie
nicht nur amtsintern - sondern mit mehr Bürgerbeteiligung erfolgt wäre. Im Hinblick auf
die Partizipation hätte man sich in Freiburg ebenfalls am Klimaanpassungsgesetz und
an der Klimaanpassungsstrategie des Bunds orientieren können: Sowohl im Gesetz als
auch in der Strategie wird empfohlen, Klimaanpassungskonzepte unter Einbezug der
interessierten Kreise zu erarbeiten.)
Dankbar sind wir Ihnen, wenn Sie sich diesen Termin vormerken könnt! Wir freuen uns
schon jetzt auf Ihre Teilnahme am 20. März! Weitere Auskunft: regioWASSER e.V. (für das
Verbändebündnis für eine 0,5 Prozent-Initiative); E-Mail: ak-wasser@gmx.de;
www.schwammstadt-freiburg.de In Kooperation mit: Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Di, 11. März 2025 um 12:40 Uhr
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