Tipps
Sechs Bademöglichkeiten in Südbaden, die nicht jeder kennt
Kirnbergsee
Der kleine Stausee liegt mitten in einem Naturschutzgebiet zwischen Löffingen-Dittishausen und dem Bräunlinger Ortsteil Unterbränd. Seit 1921 wird der Brändbach gestaut, und bis heute wird mit seinem Wasser Strom erzeugt. Umgeben von Feldern und Wäldern bietet der Kirnbergsee sehr gute Bademöglichkeiten. Auch Angeln ist dort erlaubt, allerdings ist dieses Privileg heimischen Anglern und Touristen vorbehalten. Alle anderen können im Schlauchboot entspannen, Stand-Up-Paddling betreiben oder im Uferbereich plantschen. Aber Achtung: Es empfiehlt sich, Badelatschen mitzunehmen. Am Kirnbergsee leben zahlreiche Wasservögel, deren Hinterlassenschaften in Ufernähe liegen. Trotzdem gilt die Wasserqualität als ausgesprochen gut.
Windgfällweiher
Den Titisee kennen alle. Den Schluchsee auch. Den zwischen Altglashütten und Aha gelegenen Windgfällweiher allerdings dürften viele nur aus dem Augenwinkel wahrnehmen. Im Auto sitzend, beim Vorbeifahren. Doch Haltmachen lohnt sich. Der aufgestaute, auf fast 1000 Meter liegende Weiher war ursprünglich ein Moorsee. Am bewaldeten Ostufer des Sees gibt es ein denkmalgeschütztes Strandbad mit einem Kiosk, an dem es Flammkuchen, Muffins und Eis gibt. Wunderbar nostalgisch alles. Wer will, kann sich im Bad ein Board für Stand-Up-Paddling leihen. Viel Platz zum Sitzen und Liegen ist auf dem schmalen Streifen zwischen See und den hölzernen Umkleidekabinen des Strandbads jedoch nicht. Wochenends kann es schnell voll werden. Wer auf der Suche nach Ruhe ist, kann hinter dem Strandbad 50 bis 100 Meter weit um den See laufen und mit etwas Glück eine einsame Badebucht finden. Die Parkmöglichkeiten in Badnähe sind sehr begrenzt. Dafür ist die Anreise mit dem Zug problemlos. Vom Bahnhof in Altglashütten führt ein zwei bis drei Kilometer langer Weg durch den Wald direkt zum See.
Naturbad Sulzburg
Früher war es ein Staubecken, in dem Bergarbeiter Erze auswuschen, heute ist es ein Naturbad, dessen kühles Quellwasser an Hitzetagen viel Erfrischung bietet. Das kleine Naturschwimmbad, in dem sich auch Lurche und Molche tummeln, befindet sich am Ausgang des Sulzbachtals. Und so klein ist das Bad nicht einmal: In einem – immerhin – 40-Meter-Becken können Schwimmer ihre Bahne ziehen. In einem zweiten Becken ist viel Platz zum Plantschen. Ein Bistro gibt es auch. An und nach sehr heißen Tagen sollten die Besucher den Schilfbereich im Bad unbedingt meiden, da in dem See Zerkarien, das sind die Larven von kleinen Saugwürmern, leben. Nach dem Baden – so wird empfohlen – sollte man sich gleich duschen, abtrocknen und die Badesachen wechseln. Das Naturbad Sulzburg kostet keinen Eintritt.
Burkheimer Baggersee
Es ist nur ein See. Von wegen: Das türkisblaue Wasser des Burkheimer Baggersees lässt einen sofort an die Karibik denken. Rund 40 Kilometer von Freiburg entfernt liegt er inmitten von viel grüner Landschaft, die sogar ein ganz kleines bisschen Sandstrand bietet (endlose, weiße Sandstrände wie in der Karibik gibt es dort allerdings keine). Entlang der in Teilen schattigen Liegewiese auf der nördlichen Seite des Sees gibt es einige gute Einstiege ins Wasser. Sich wie im Urlaub zu fühlen, ohne im Urlaub zu sein – das gelingt am Burkheimer Baggersee mühelos. Was es dort nicht gibt: eine Badeaufsicht. Und die Parkmöglichkeiten direkt am See sind rar, die Zufahrt mit Auto ist nur bis 20.30 Uhr möglich.
Hertener Loch
Ein echter Geheimtipp ist das Hertener Loch leider schon lange nicht mehr. Die Einheimischen wissen, dass es sich dort bestens badet. Schön ist es trotzdem, auch wenn der Name vielleicht etwas Modriges, Dreckiges, Dunkles suggeriert. Das Hertener Loch ist eine Badestelle am Rheinufer in Rheinfelden. Schön gelegen, mit allem, was dazu gehört: Wiese, Bäume, kühlendes Rheinwasser. Hier wird an Sommertagen nicht nur gebadet, sondern auch gelebt. Oft hängt der Geruch von Gegrilltem über dem grünen Fleckchen am Fluss, und an den Wochenende kommt nachmittags häufig der Eiswagen vorgefahren.
Badestelle Wiese
Zwischen Fröhnd und Wembach führt der Fluss Wiese an einer schön gelegenen Badestelle so viel Wasser, dass auch ein Erwachsener gut darin schwimmen kann. Die Strömung dort ist schwach. Es gibt einen kleinen Badestrand. Und – ein echtes Highlight – in den Bäumen am Ufer hängen Seile, an denen man sich erst hin- und herschwingen und dann ins Wasser der Wiese fallen lassen kann. Wie die etwas versteckt liegende Badestelle zu erreichen ist: Über den Todtnauerliweg von Fröhnd Richtung Wembach, wenige Meter nach dem Ort.
Der kleine Stausee liegt mitten in einem Naturschutzgebiet zwischen Löffingen-Dittishausen und dem Bräunlinger Ortsteil Unterbränd. Seit 1921 wird der Brändbach gestaut, und bis heute wird mit seinem Wasser Strom erzeugt. Umgeben von Feldern und Wäldern bietet der Kirnbergsee sehr gute Bademöglichkeiten. Auch Angeln ist dort erlaubt, allerdings ist dieses Privileg heimischen Anglern und Touristen vorbehalten. Alle anderen können im Schlauchboot entspannen, Stand-Up-Paddling betreiben oder im Uferbereich plantschen. Aber Achtung: Es empfiehlt sich, Badelatschen mitzunehmen. Am Kirnbergsee leben zahlreiche Wasservögel, deren Hinterlassenschaften in Ufernähe liegen. Trotzdem gilt die Wasserqualität als ausgesprochen gut.
Windgfällweiher
Den Titisee kennen alle. Den Schluchsee auch. Den zwischen Altglashütten und Aha gelegenen Windgfällweiher allerdings dürften viele nur aus dem Augenwinkel wahrnehmen. Im Auto sitzend, beim Vorbeifahren. Doch Haltmachen lohnt sich. Der aufgestaute, auf fast 1000 Meter liegende Weiher war ursprünglich ein Moorsee. Am bewaldeten Ostufer des Sees gibt es ein denkmalgeschütztes Strandbad mit einem Kiosk, an dem es Flammkuchen, Muffins und Eis gibt. Wunderbar nostalgisch alles. Wer will, kann sich im Bad ein Board für Stand-Up-Paddling leihen. Viel Platz zum Sitzen und Liegen ist auf dem schmalen Streifen zwischen See und den hölzernen Umkleidekabinen des Strandbads jedoch nicht. Wochenends kann es schnell voll werden. Wer auf der Suche nach Ruhe ist, kann hinter dem Strandbad 50 bis 100 Meter weit um den See laufen und mit etwas Glück eine einsame Badebucht finden. Die Parkmöglichkeiten in Badnähe sind sehr begrenzt. Dafür ist die Anreise mit dem Zug problemlos. Vom Bahnhof in Altglashütten führt ein zwei bis drei Kilometer langer Weg durch den Wald direkt zum See.
Naturbad Sulzburg
Früher war es ein Staubecken, in dem Bergarbeiter Erze auswuschen, heute ist es ein Naturbad, dessen kühles Quellwasser an Hitzetagen viel Erfrischung bietet. Das kleine Naturschwimmbad, in dem sich auch Lurche und Molche tummeln, befindet sich am Ausgang des Sulzbachtals. Und so klein ist das Bad nicht einmal: In einem – immerhin – 40-Meter-Becken können Schwimmer ihre Bahne ziehen. In einem zweiten Becken ist viel Platz zum Plantschen. Ein Bistro gibt es auch. An und nach sehr heißen Tagen sollten die Besucher den Schilfbereich im Bad unbedingt meiden, da in dem See Zerkarien, das sind die Larven von kleinen Saugwürmern, leben. Nach dem Baden – so wird empfohlen – sollte man sich gleich duschen, abtrocknen und die Badesachen wechseln. Das Naturbad Sulzburg kostet keinen Eintritt.
Burkheimer Baggersee
Es ist nur ein See. Von wegen: Das türkisblaue Wasser des Burkheimer Baggersees lässt einen sofort an die Karibik denken. Rund 40 Kilometer von Freiburg entfernt liegt er inmitten von viel grüner Landschaft, die sogar ein ganz kleines bisschen Sandstrand bietet (endlose, weiße Sandstrände wie in der Karibik gibt es dort allerdings keine). Entlang der in Teilen schattigen Liegewiese auf der nördlichen Seite des Sees gibt es einige gute Einstiege ins Wasser. Sich wie im Urlaub zu fühlen, ohne im Urlaub zu sein – das gelingt am Burkheimer Baggersee mühelos. Was es dort nicht gibt: eine Badeaufsicht. Und die Parkmöglichkeiten direkt am See sind rar, die Zufahrt mit Auto ist nur bis 20.30 Uhr möglich.
Hertener Loch
Ein echter Geheimtipp ist das Hertener Loch leider schon lange nicht mehr. Die Einheimischen wissen, dass es sich dort bestens badet. Schön ist es trotzdem, auch wenn der Name vielleicht etwas Modriges, Dreckiges, Dunkles suggeriert. Das Hertener Loch ist eine Badestelle am Rheinufer in Rheinfelden. Schön gelegen, mit allem, was dazu gehört: Wiese, Bäume, kühlendes Rheinwasser. Hier wird an Sommertagen nicht nur gebadet, sondern auch gelebt. Oft hängt der Geruch von Gegrilltem über dem grünen Fleckchen am Fluss, und an den Wochenende kommt nachmittags häufig der Eiswagen vorgefahren.
Badestelle Wiese
Zwischen Fröhnd und Wembach führt der Fluss Wiese an einer schön gelegenen Badestelle so viel Wasser, dass auch ein Erwachsener gut darin schwimmen kann. Die Strömung dort ist schwach. Es gibt einen kleinen Badestrand. Und – ein echtes Highlight – in den Bäumen am Ufer hängen Seile, an denen man sich erst hin- und herschwingen und dann ins Wasser der Wiese fallen lassen kann. Wie die etwas versteckt liegende Badestelle zu erreichen ist: Über den Todtnauerliweg von Fröhnd Richtung Wembach, wenige Meter nach dem Ort.
Badegewässerkarte: In der Badesaison werden die Badegewässer Baden-Württembergs hygienisch überwacht. Für die hier genannten Seen liegen aktuell keine Meldungen über ein Badeverbot vor, etwa wegen Blaualgen oder erhöhter mikrobiologischer Werte. Aktuelle Infos können jederzeit online abgerufen werden Land Baden-Württemberg: Badegewässerkarte
von Stephanie Streif und Karl Heidegger
am
So, 24. Juli 2022 um 10:23 Uhr