Ausstellung
Sonderausstellung "Die Weihnachtskrippe in ihrer Vielfalt" im Spielzeug Welten Museum Basel
Krippen sind bis heute ein fester Bestandteil des kirchlichen und häuslichen Weihnachtsschmucks und werden in allen erdenklichen künstlerischen Stilen und Materialien gefertigt. Bevor im 19. Jahrhundert der Christbaum allgemeine Verbreitung fand, stand die Krippe im Mittelpunkt der Weihnachtsfeier.
Mit Leihgaben aus dem Kloster Heiligkreuz in Cham und aus der Privatsammlung von Alfred Dünnenberger ist die Sonderausstellung "Die Weihnachtskrippe in ihrer Vielfalt – Vom Barock bis zur Gegenwart" zustande gekommen, die vom 16. November bis 9. Februar 2020 im Spielzeug Welten Museum Basel gezeigt wird. Wunderschöne Krippen aus dem Barock wie die auf dem Foto aus dem Kloster in Cham, ausgefallene Szenenkrippen und überdurchschnittlich große Krippenfiguren geben einen Einblick in die Welt der Weihnachtskrippen. So ist die Ausstellung nur in Basel zu sehen.
Als Begründer der Darstellung des Weihnachtsgeschehens gilt der hl. Franziskus von Assisi, der 1223 in Greccio anstelle einer Predigt das Weihnachtsgeschehen mit Menschen und lebenden Tieren nachstellte. Im Mittelalter entstanden teilweise sehr große, feste Kompositionen in Kapellen oder hinter Altären. Die Ereignisse der Heiligen Nacht wurden dabei mit bis lebensgroßen Figuren verdeutlicht. Ab dem 16. Jahrhundert findet man kleinformatige Figuren, mit denen man Szenen der Weihnachtsgeschichte immer wieder geändert nachstellen konnte. Manchmal vereinte man die verschiedenen Szenen auch auf einer weiträumigen Landschaft mit unterschiedlichen Schauplätzen.
Durch die Ende des 19. Jahrhunderts beginnende serielle Herstellung von Krippenfiguren aus verhältnismäßig preiswerten Materialien wie Terrakotta und Papiermaché kamen auch weniger wohlhabende Privatpersonen in die Lage, sich eine Krippe für ihre Wohnung anschaffen zu können. Eine Familienkrippe fing vielleicht nur mit Maria, Josef und dem Jesuskind an und wurde über die Jahre oft mit viel Zeit, Mühe und Geld erweitert. Immer wieder wurden neue Figuren hinzugestellt und die Szenerie wurde liebevoll erweitert und verschönert.
Zu den berühmtesten Krippen zählen bis heute die neapolitanischen Krippen aus Italien oder die französischen Santons, provenzalische Krippenfiguren, bunt bemalt aus Ton oder Terrakotta. Jede Region und jede Epoche kennt ihre traditionelle Krippe. Das können Landschaftskrippen, Stallkrippen, Tempelkrippen, Wurzelkrippen, Kastenkrippen, Reliefkrippen oder orientalische Krippen sein. Auch beim verwendeten Material für die Krippenfiguren gibt es große Unterschiede: Wachs, Terrakotta, Ton, Holz, Glas, Pappmaché, Papier, Karton, Blech, Stroh, Blei oder Zinn. Die hauptsächlichen Figuren in einer Weihnachtskrippe sind das Jesuskind in einer Krippe, Maria und Josef, Ochs und Esel, Hirte und Schafe, die drei Weisen aus dem Morgenland mit Geschenken und der Verkündigungsengel.
Mit Leihgaben aus dem Kloster Heiligkreuz in Cham und aus der Privatsammlung von Alfred Dünnenberger ist die Sonderausstellung "Die Weihnachtskrippe in ihrer Vielfalt – Vom Barock bis zur Gegenwart" zustande gekommen, die vom 16. November bis 9. Februar 2020 im Spielzeug Welten Museum Basel gezeigt wird. Wunderschöne Krippen aus dem Barock wie die auf dem Foto aus dem Kloster in Cham, ausgefallene Szenenkrippen und überdurchschnittlich große Krippenfiguren geben einen Einblick in die Welt der Weihnachtskrippen. So ist die Ausstellung nur in Basel zu sehen.
Als Begründer der Darstellung des Weihnachtsgeschehens gilt der hl. Franziskus von Assisi, der 1223 in Greccio anstelle einer Predigt das Weihnachtsgeschehen mit Menschen und lebenden Tieren nachstellte. Im Mittelalter entstanden teilweise sehr große, feste Kompositionen in Kapellen oder hinter Altären. Die Ereignisse der Heiligen Nacht wurden dabei mit bis lebensgroßen Figuren verdeutlicht. Ab dem 16. Jahrhundert findet man kleinformatige Figuren, mit denen man Szenen der Weihnachtsgeschichte immer wieder geändert nachstellen konnte. Manchmal vereinte man die verschiedenen Szenen auch auf einer weiträumigen Landschaft mit unterschiedlichen Schauplätzen.
Durch die Ende des 19. Jahrhunderts beginnende serielle Herstellung von Krippenfiguren aus verhältnismäßig preiswerten Materialien wie Terrakotta und Papiermaché kamen auch weniger wohlhabende Privatpersonen in die Lage, sich eine Krippe für ihre Wohnung anschaffen zu können. Eine Familienkrippe fing vielleicht nur mit Maria, Josef und dem Jesuskind an und wurde über die Jahre oft mit viel Zeit, Mühe und Geld erweitert. Immer wieder wurden neue Figuren hinzugestellt und die Szenerie wurde liebevoll erweitert und verschönert.
Zu den berühmtesten Krippen zählen bis heute die neapolitanischen Krippen aus Italien oder die französischen Santons, provenzalische Krippenfiguren, bunt bemalt aus Ton oder Terrakotta. Jede Region und jede Epoche kennt ihre traditionelle Krippe. Das können Landschaftskrippen, Stallkrippen, Tempelkrippen, Wurzelkrippen, Kastenkrippen, Reliefkrippen oder orientalische Krippen sein. Auch beim verwendeten Material für die Krippenfiguren gibt es große Unterschiede: Wachs, Terrakotta, Ton, Holz, Glas, Pappmaché, Papier, Karton, Blech, Stroh, Blei oder Zinn. Die hauptsächlichen Figuren in einer Weihnachtskrippe sind das Jesuskind in einer Krippe, Maria und Josef, Ochs und Esel, Hirte und Schafe, die drei Weisen aus dem Morgenland mit Geschenken und der Verkündigungsengel.
Sonderausstellung "Die Weihnachtskrippe in ihrer Vielfalt", Spielzeug Welten Museum Basel, 16. November bis 9. Februar 2020, geöffnet von Januar bis November jeweils Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, im Dezember täglich von 10 bis 18 Uhr
von BZ/Foto: SWMB
am
Di, 12. November 2019