Ausstellung
Sonderausstellung "Taschen - Ikonen & Wertanlage" im Spielzeug Welten Museum Basel
Bis 5. April zeigt das Spielzeug Welten Museum Basel die Sonderausstellung "Taschen – Ikonen & Wertanlagen, Geschichte eines zeitlosen Accessoires". Der Liebling der Frauen kann klein oder groß sein, weich oder hart, am Henkel getragen werden oder am Riemen über der Schulter. Mit glänzenden Goldkettchen verziert oder schlicht und elegant – die Handtasche.
Dass Taschen Kultobjekte für Frauen sind, ist nicht immer so gewesen. In früheren Zeiten konnten Beutel und Säckchen von Männern wie Frauen getragen werden. Damals trug man Taschen recht praktisch am Gürtel oder auch als Umbindetaschen unter der ausladenden Kleidung. Langsam entwickelte sich in der Modegeschichte die Tasche für beide Geschlechter zur reinen Damenhandtasche. Als enge Chemisenkleider aus hauchdünnem Musselin aufkamen, blieb gar keine andere Wahl, als die Beutel in die Hand zu nehmen oder am Arm zu tragen.
Es dauerte noch einige Zeit, bis 1875 die Handtasche mit Henkel eingeführt war. Die Damen gewöhnten sich nun schnell daran, immer eine Tasche am Henkel mitzutragen. Im 20. Jahrhundert erlebten die Handtaschen ihren großen Boom. Sie wurden zu absoluten Kultobjekten und Ikonen, wie die sogenannte Kelly Bag. Einige der großen, stilbildenden Taschendesigner wie Louis Vuitton, Hermès, Gucci oder Prada waren aus dem Sattlergewerbe hervorgegangen und hatten ursprünglich luxuriöses Reisegepäck hergestellt.
Dass die Handtasche als Symbol für Weiblichkeit und als Objekt weiblichen Begehrens gilt, hat viel mit Modeinszenierungen zu tun. Bei allem historischen Wandel ist etwas gleich geblieben: Die Tasche ist ein höchst persönlicher Gegenstand. Sie ist das Behältnis, in dem wir aufbewahren und mit uns nehmen können, was zu uns gehören soll.
Diese Ausstellung mit rund 400 Exponaten ermöglicht einen Einblick in die frühe Geschichte der Taschen ab 1550 aus Stoff, Gobelin, Perlen und Leder. Die Reise endet mit exklusiven und ausgefallenen Laufstegtaschen von zeitgenössischen Designern und Künstlern, darunter Teile der angesagten Úna Burke, verspielte Objekte von Stasha Chimbur oder die luxuriösen Taschen von Ming Ray aus London. Das Bild wird abgerundet mit Taschen-Kunstobjekten, wie der Arbeit aus Alabaster von Barbara Ségal oder dem Werk des niederländischen Konzeptkünstlers Ted Noten, beides Einzelstücke.
Die Ausstellung ist also der Himmel auf Erden für Handtaschenliebhaber und nur in Basel zu sehen. Die jungen Besucherinnen und Besucher haben außerdem die Möglichkeit, mit der kleinen, süßen Tascha und einem Booklet die Ausstellung zu erkunden. Die rosa Taschenfreundin stellt Fragen zum Thema Taschen, ihren Künstlern und zur Geschichte. Die Lösungen sind aber keine Hexerei – es braucht nur offene Augen, etwas Geduld und vielleicht einmal die Mithilfe eines Erwachsenen.
In einem Workshops im Rahmen der Sonderausstellung können Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren ihre eigene Tasche gestalten. Wer besitzt schon eine Tasche, die sonst niemand hat? Wohl nur die wenigsten. Materialien wie Knöpfe, Schmetterlinge, Blumen oder Pompons und eine kleine, naturfarbene, trendige Strohtasche werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Dass Taschen Kultobjekte für Frauen sind, ist nicht immer so gewesen. In früheren Zeiten konnten Beutel und Säckchen von Männern wie Frauen getragen werden. Damals trug man Taschen recht praktisch am Gürtel oder auch als Umbindetaschen unter der ausladenden Kleidung. Langsam entwickelte sich in der Modegeschichte die Tasche für beide Geschlechter zur reinen Damenhandtasche. Als enge Chemisenkleider aus hauchdünnem Musselin aufkamen, blieb gar keine andere Wahl, als die Beutel in die Hand zu nehmen oder am Arm zu tragen.
Es dauerte noch einige Zeit, bis 1875 die Handtasche mit Henkel eingeführt war. Die Damen gewöhnten sich nun schnell daran, immer eine Tasche am Henkel mitzutragen. Im 20. Jahrhundert erlebten die Handtaschen ihren großen Boom. Sie wurden zu absoluten Kultobjekten und Ikonen, wie die sogenannte Kelly Bag. Einige der großen, stilbildenden Taschendesigner wie Louis Vuitton, Hermès, Gucci oder Prada waren aus dem Sattlergewerbe hervorgegangen und hatten ursprünglich luxuriöses Reisegepäck hergestellt.
Dass die Handtasche als Symbol für Weiblichkeit und als Objekt weiblichen Begehrens gilt, hat viel mit Modeinszenierungen zu tun. Bei allem historischen Wandel ist etwas gleich geblieben: Die Tasche ist ein höchst persönlicher Gegenstand. Sie ist das Behältnis, in dem wir aufbewahren und mit uns nehmen können, was zu uns gehören soll.
Diese Ausstellung mit rund 400 Exponaten ermöglicht einen Einblick in die frühe Geschichte der Taschen ab 1550 aus Stoff, Gobelin, Perlen und Leder. Die Reise endet mit exklusiven und ausgefallenen Laufstegtaschen von zeitgenössischen Designern und Künstlern, darunter Teile der angesagten Úna Burke, verspielte Objekte von Stasha Chimbur oder die luxuriösen Taschen von Ming Ray aus London. Das Bild wird abgerundet mit Taschen-Kunstobjekten, wie der Arbeit aus Alabaster von Barbara Ségal oder dem Werk des niederländischen Konzeptkünstlers Ted Noten, beides Einzelstücke.
Die Ausstellung ist also der Himmel auf Erden für Handtaschenliebhaber und nur in Basel zu sehen. Die jungen Besucherinnen und Besucher haben außerdem die Möglichkeit, mit der kleinen, süßen Tascha und einem Booklet die Ausstellung zu erkunden. Die rosa Taschenfreundin stellt Fragen zum Thema Taschen, ihren Künstlern und zur Geschichte. Die Lösungen sind aber keine Hexerei – es braucht nur offene Augen, etwas Geduld und vielleicht einmal die Mithilfe eines Erwachsenen.
In einem Workshops im Rahmen der Sonderausstellung können Erwachsene und Kinder ab sechs Jahren ihre eigene Tasche gestalten. Wer besitzt schon eine Tasche, die sonst niemand hat? Wohl nur die wenigsten. Materialien wie Knöpfe, Schmetterlinge, Blumen oder Pompons und eine kleine, naturfarbene, trendige Strohtasche werden kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Spielzeug Welten Museum Basel: "Taschen – Ikonen & Wertanlagen", bis 5. April 2020 geöffnet Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr, im Dezember täglich 10 bis 18 Uhr
von bz
am
Di, 29. Oktober 2019