Sonderausstellung
Spielzeug Welten Museum Basel zeigt "Das Mädchen und das Meer - Sammlung Florence Gottet"
Die Sonderausstellung "Das Mädchen und das Meer – Jahrtausende alte geheimnisvolle Abbildungen von Meereswesen – Sammlung Florence Gottet vom 22. Oktober bis 2. April im Spielzeug Welten Museum Basel ist den sogenannten Fischtellern gewidmet. Die Bezeichnung ist von ihrer typischen Bemalung abgeleitet; wie sie in der Antike genannt wurden, ist nicht bekannt. Die rund 60 ausgestellten Fischteller entstanden um 350 bis 325 v. Chr. vorwiegend in Kampanien, Apulien, Paestum und Athen. Sie waren eine Hommage an das Leben und an die irdischen Freuden und verliehen der Hoffnung auf ein glückliches Leben im Jenseits Ausdruck. Fisch und Meer waren und sind Lebenssymbole – der Ozean gilt als Ursprung allen Lebens.
Das Aussergewöhnliche an der bemerkenswerten Sammlung ist ihre Entstehungsgeschichte. Die Fischteller gehörten einem kleinen Mädchen: Florence Gottet, die leider allzu früh verstarb. Die lebenslustige Tochter der Familie Gottet fühlte sich zeit ihres Lebens eng verbunden mit dem Meer und seinen Bewohnern. So fragte sie einmal: Lachen die Fische? Die verspielten, farbenfrohen Fischmalereien übten eine grosse Faszination auf sie aus.
Auch Pablo Picasso liess sich von den Malereien der Fischteller inspirieren und stellte eigene, entsprechend kunstvolle Keramiken her. In der Ausstellung sind sechs seiner Interpretationen von Fischtellern aus den 1950er Jahren zu sehen.
Die Fischteller haben eine auffällige Form: Auf einem niedrigen, trompetenartigen Fuss liegt die glatte Tellerfläche auf, die zur Mitte hin leicht absinkt. Dort befindet sich eine kleine, runde Vertiefung. Der äussere Tellerrand ist fast senkrecht nach unten geknickt und verdeckt einen grossen Teil des Fusses. Aufgrund der ungewöhnlichen Form hat man versucht, ihren Verwendungszweck zu ergründen. Die Diskussion erhitzt die Gemüter der Fachwelt noch heute. Die Fischteller bergen ungelüftete Geheimnisse: Waren es Teller zum Auftragen von Speisefischen oder Objekte für ein besonderes Trinkspiel? Oder doch Grabbeigaben? Vielleicht wurden sie auch als multifunktionales Geschirr für unterschiedlichste Situationen genutzt. Machen Sie sich in unserer Sonderausstellung "Das Mädchen und das Meer" ein eigenes Bild und beteiligen Sie sich an der Suche nach einer Antwort auf dieses Mysterium.
Präparate aus dem Winckelmann-Museum Stendal ermöglichen den direkten Vergleich der gemalten Fische auf den antiken Fischtellern, wie z.B. Muräne, Zitterrochen, Kalmar, Oktopus oder Meerbarbe; alles Bewohner des Mittelmeers. Mit unserem kleinen Aquarium haben die Besucher die Möglichkeit, die Lebensfreude und gleichzeitig auch die beruhigende Wirkung seiner Meeresbewohner auf sich wirken zu lassen.
Das Aussergewöhnliche an der bemerkenswerten Sammlung ist ihre Entstehungsgeschichte. Die Fischteller gehörten einem kleinen Mädchen: Florence Gottet, die leider allzu früh verstarb. Die lebenslustige Tochter der Familie Gottet fühlte sich zeit ihres Lebens eng verbunden mit dem Meer und seinen Bewohnern. So fragte sie einmal: Lachen die Fische? Die verspielten, farbenfrohen Fischmalereien übten eine grosse Faszination auf sie aus.
Auch Pablo Picasso liess sich von den Malereien der Fischteller inspirieren und stellte eigene, entsprechend kunstvolle Keramiken her. In der Ausstellung sind sechs seiner Interpretationen von Fischtellern aus den 1950er Jahren zu sehen.
Die Fischteller haben eine auffällige Form: Auf einem niedrigen, trompetenartigen Fuss liegt die glatte Tellerfläche auf, die zur Mitte hin leicht absinkt. Dort befindet sich eine kleine, runde Vertiefung. Der äussere Tellerrand ist fast senkrecht nach unten geknickt und verdeckt einen grossen Teil des Fusses. Aufgrund der ungewöhnlichen Form hat man versucht, ihren Verwendungszweck zu ergründen. Die Diskussion erhitzt die Gemüter der Fachwelt noch heute. Die Fischteller bergen ungelüftete Geheimnisse: Waren es Teller zum Auftragen von Speisefischen oder Objekte für ein besonderes Trinkspiel? Oder doch Grabbeigaben? Vielleicht wurden sie auch als multifunktionales Geschirr für unterschiedlichste Situationen genutzt. Machen Sie sich in unserer Sonderausstellung "Das Mädchen und das Meer" ein eigenes Bild und beteiligen Sie sich an der Suche nach einer Antwort auf dieses Mysterium.
Präparate aus dem Winckelmann-Museum Stendal ermöglichen den direkten Vergleich der gemalten Fische auf den antiken Fischtellern, wie z.B. Muräne, Zitterrochen, Kalmar, Oktopus oder Meerbarbe; alles Bewohner des Mittelmeers. Mit unserem kleinen Aquarium haben die Besucher die Möglichkeit, die Lebensfreude und gleichzeitig auch die beruhigende Wirkung seiner Meeresbewohner auf sich wirken zu lassen.
Spielzeug Welten Museum Basel: Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, jeweils 20 bis 18 Uhr
von bz
am
Do, 20. Oktober 2016