Vorträge und Lesungen

Spuren der innerdeutschen Grenze

Vortrag und Ausstellung zum Tag der Deutschen Einheit.Journalist und Autor Marcus Dischinger

Wann
Mi, 2. Oktober 2024, 19:00 Uhr
Wo oder WAS
Lahr
VHS-Zentrum Haus zum Pflug
Zu einem Vortrag über die Geschichte des grünen Bandes zwischen Ost- und Westdeutschland lädt die Volkshochschule (VHS) Lahr für Mittwoch, 2. Oktober 2024, ab 19 Uhr in das Haus zum Pflug, Kaiserstraße 41 in Lahr, ein. Außerdem stellt die Ausstellung »Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur« in der VHS vor, mit welchen Blicken die DDR-Vergangenheit betrachtet wird. Die Teilnahme am Vortrag kostet fünf Euro pro Person, der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei.

Genau 1.378 Kilometer - so lange ist die ehemalige innerdeutsche Grenze zwischen dem Dreiländereck Bayern/Sachsen/Tschechien und der Ostsee. Der Karlsruher Journalist und Autor Marcus Dischinger beginnt 2019, also genau 30 Jahre nach der Öffnung der Grenze, ein Langzeitprojekt: Er erläuft diese ehemalige Grenze zu Fuß. Ein Grenzweg mit großer und wichtiger Geschichte, der heute ein zum Teil wildes, schwer bezähmbares, naturgeschütztes, vor allem aber einsames grünes Band ist. Mit übriggebliebenen Grenzanlagen, einst geteilten oder geschleiften Orten und der Euphorie der ersten Begegnung seit Jahrzehnten nach dem 9. November 1989. Marcus Dischinger nimmt in Bildern und Texten mit auf den Kolonnenweg in Sachsen, Bayern, Thüringen und Hessen. Auf den Weg also, auf dem einst die DDR-Grenzerinnen und -Grenzer unterwegs waren und Republikflüchtlinge erschießen mussten.

Marcus Dischinger arbeitet seit mehr als zwei Jahrzehnten als freier Journalist und Autor für Zeitungen in Baden-Württemberg. Er hat den Mauerfall als 16-Jähriger zu Hause vor dem Bildschirm erlebt.

Das zweite VHS-Angebot zum Tag der Deutschen Einheit ist die Plakatausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur mit dem Titel »Aufarbeitung. Die DDR in der Erinnerungskultur«. Die Ausstellung erzählt vom Umgang mit der Geschichte der Diktatur der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und mit der staatlichen Teilung seit dem Ende der DDR. In den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung war die Vergangenheit der deutschen Teilung allgegenwärtig. Bis dahin streng geheime Archive wurden herangezogen, um erlittenes Leid zu dokumentieren, Schuld oder Unschuld zu beweisen, die eigene Politik zu legitimieren oder politische Gegnerinnen und Gegner zu diskreditieren.

Während eine wachsende Zahl von Gedenkstätten und -zeichen, Straßen und Plätzen an Opposition und Widerstand sowie an die Opfer der Diktatur erinnert, zieren die Symbole der DDR bis heute so manche Datsche im Osten, werden auf Demonstrationen gezeigt oder zur Verkaufsförderung auf Lebensmittelkonserven gedruckt. Die Ausstellung ist von Montag, 30. September, bis einschließlich Donnerstag, 24. Oktober 2024, im Foyer der VHS in der Kaiserstraße 41 zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und Samstag von 10 bis 13 Uhr.

Weitere Informationen gibt es bei der Volkshochschule Lahr, Website: https://vhs.lahr.de, E-Mail vhslahr@lahr.de, Telefon 07821/918-0.

Quelle: Veranstalter

Veröffentlicht am Mi, 25. September 2024 um 12:03 Uhr

  • Kaiserstraße 41
  • 77933 Lahr

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