Vorträge und Lesungen

Szenische Lesung Frieden ohne Krieg - Yevgeniy Breyger, Berliner Ensemble in Berlin

Wann
Fr, 10. Oktober 2025, 10:00 Uhr
Wo oder WAS
Berlin
Philharmonie Berlin
Vorverkauf
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Szenische Lesung

Frieden ohne Krieg

Im Rahmen der Jahrestagung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft wird eine szenische Lesung aus dem Werk Frieden ohne Krieg von Yevgeniy Breyger präsentiert - eingerichtet vom Regisseur und Dramaturgen Lucien Strauch und in Zusammenarbeit mit Schauspieler:innen des Berliner Ensembles.

In seinem Langgedicht verschränkt Breyger Familiengeschichte, Migrationsbiografie und die Gegenwart des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zu einer poetischen Anklage - und zu einem intimen Dokument innerer Zerrissenheit. Seine Lyrik öffnet einen Raum, in dem kollektives Gedächtnis und persönliche Erfahrung miteinander ringen - und in Sprache zurückschlagen.

Im Anschluss an die Lesung spricht der Literaturpreisträger der deutschen Wirtschaft 2025, Yevgeniy Breyger, über sein Schreiben und sein literarisches Selbstverständnis.

Die Veranstaltung wird gefördert von der Deutsche Bank Stiftung.

Ausgezeichnet mit dem Literaturpreis 2025

Yevgeniy Breyger

Yevgeniy Breyger (*1989 in Charkiw, Ukraine) siedelte 1999 mit seiner Familie nach Deutschland über. Er veröffentlichte mehrere Gedichtbände, zuletzt »Frieden ohne Krieg« bei kookbooks, 2023.

Für seine Arbeit erhielt er u.a. den Christine-Lavant-Preis und den Klopstock-Preis. Breyger lebt in Wien und lehrt Sprachkunst an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Sein Werk zeichnet sich durch eine konsequente Weiterentwicklung im Dialog mit literarischen Traditionen aus - bei gleichzeitiger bewusster Abgrenzung von ihnen. Seine Gedichte beeindrucken durch die Vielfalt und Gegenwärtigkeit ihrer sprachlichen Register, durch klare Dramaturgien sowie die Zuspitzung politischer Fragestellungen, die sowohl individuellen als auch kollektiven historischen Kontexten entspringen. Daraus entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen Text und Leserschaft, das bisweilen in eine produktive Überforderung mündet - eine Überforderung, die aufrüttelt und besondere Aufmerksamkeit einfordert.

Über den Literaturpreis der deutschen Wirtschaft

Seit 1953 zeichnet der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft junge starke Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur aus und würdigt die Vielfalt literarischer Formen und Gattungen. Der Literaturpreis der deutschen Wirtschaft ist mit 20.000 Euro dotiert und wird jährlich an Autor:innen unter 45 Jahren verliehen. Fokus liegt auf Werken, die sich durch sprachliche Innovation, ästhetisches Wagnis und hohe literarische Qualität auszeichnen. Zu den Preisträger:innen, die der Kulturkreis schon frühzeitig gefördert hat, zählen Heinrich Böll, Ingeborg Bachmann, Paul Celan, Günter Grass, Nelly Sachs, Marie Luise Kaschnitz, Elias Canetti, Robert Menasse, Daniel Kehlmann, Clemens J. Setz und Nino Haratischwili.

Über den Kulturkreis der deutschen Wirtschaft

Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft wurde 1951 gegründet und ist die traditionsreichste Institution für unternehmerische Kulturförderung in Deutschland. Als unabhängiges Netzwerk engagierter Unternehmen setzt er sich für Kunstfreiheit als zentrale Säule der Demokratie ein. Im Zentrum seiner Arbeit steht seit über 70 Jahren die Förderung von Nachwuchstalenten in den Bereichen Architektur, Bildende Kunst, Literatur und Musik. Dank Mitgliedsbeiträgen und Spenden konnte der Kulturkreis bereits zahlreiche Kunstschaffende zu Beginn ihrer Karriere unterstützen. Neben den oben genannten literarischen Größen zählen dazu herausragende Persönlichkeiten wie Georg Baselitz, Sabine Meyer, Katharina Sieverding, Tabea Zimmermann, Rosemarie Trockel, Candida Höfer und Thomas Demand.

Über die Deutsche Bank Stiftung

Die Deutsche Bank Stiftung zielt mit ihren Aktivitäten auf die Entwicklung und nachhaltige Stärkung von Potenzialen insbesondere junger Menschen. Sie initiiert und unterstützt Projekte, die diesen neue Erfahrungsräume eröffnen und sie dazu befähigen, ihre individuellen Begabungen zu entfalten. Ebenso ermutigt sie den künstlerischen Nachwuchs, neue Wege auszuprobieren und professionelle Fähigkeiten weiter auszubauen. Sie trägt mit zahlreichen Projekten zur Integration von Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte bei und stärkt die Chancengerechtigkeit für benachteiligte Gesellschaftsgruppen. Nicht zuletzt fördert die Stiftung das vielfältige kulturelle Leben in Deutschland. Weltweit engagiert sie sich gemeinsam mit starken Partnern in der Katastrophenprävention.
Quelle: Veranstalter

Veröffentlicht am Mi, 16. Juli 2025 um 22:40 Uhr

  • Herbert-von-Karajan-Straße 1
  • 10785 Berlin
  • Tel.: 030 254880

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