Bühne

Theaterreihe des Volksbildungsrings Bad Arolsen 2025/2026 - „Das Gasthaus an der Themse“ - nach Edgar Wallace in Bad Arolsen

Komödie am Altstadtpark Braunschweig

Wann
Fr, 21. November 2025, 19:30 Uhr
Wo oder WAS
Bad Arolsen
Festspielhaus Fürstliche Reitbahn - Welcome Hotel
Vorverkauf
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Tickets zu vielen Veranstaltungen können auch in den BZ-Geschäftsstellen erworben werden.
Veranstalter
Volksbildungsring Bad Arolsen e.V.
Sonntag, 9. November 25 19.30 Uhr Fürstliche Reitbahn

Berliner Kriminaltheater
Ferdinand von Schirach, »Terror«

Um zu verhindern, dass ein Terrorist ein von ihm entführtes Passagierflugzeug in die vollbesetzte Allianz Arena stürzen lässt, entscheidet sich der Bundeswehr-Pilot Lars Koch befehlswidrig, die Passagiermaschine abzuschießen - 164 Menschen wird das Leben genommen, um 70.000 zu retten.
Die große Strafkammer des Berliner Schwurgerichts verhandelt darüber, ob Lars Koch für den Mord schuldig gesprochen werden kann. Das Urteil fällt das Publikum mit einer Abstimmung über die Schuld oder Unschuld des Angeklagten und damit auch über den Richterspruch.
Terror von Ferdinand von Schirach gewinnt in der jetzigen Zeit noch einmal an Brisanz. Die zentrale, moralische Fragestellung - darf man das Leben weniger Menschen opfern, um eine größere Katastrophe zu verhindern? - bleibt hochaktuell, gerade angesichts neuer Bedrohungen wie Drohnenkriege, künstliche Intelligenz in der Kriegsführung und die zunehmende Unsicherheit durch geopolitische Spannungen.
Die Aufführung verspricht, ein spannender und packender Theaterabend zu werden.

Foto: (c) Herbert Schulze

Freitag, 21. November 2519.30 Uhr Fürstliche Reitbahn

Komödie am Altstadtpark Braunschweig
»Das Gasthaus an der Themse« Kriminalstück nach Edgar Wallace
Der erfolgreichste Edgar Wallace-Krimi erstmals in schwarz-weiß auf der Bühne!
In London treibt ein Verbrecher sein Unwesen. Der geheimnisvolle »Hai«, so wird er genannt, überfällt Banken und Juweliere und scheut auch nicht vor einem Mord zurück. Ausgestattet mit einer Taucherausrüstung und einer Harpune erschießt er seine Opfer hinterrücks und verschwindet dann in der Kanalisation der Großstadt. Inspector Wade von der River-Police ist der Einzige, der den Verbrechen des »Hais« auf der Spur ist, selbst Scotland Yard scheint überfordert. Die Ermittlungen von Wade führen ihn immer wieder in das berüchtigte »Mekka« der Londoner Unterwelt, das Gasthaus an der Themse.
»Hier spricht Edgar Wallace!« Wer kennt ihn nicht, diesen Spannung und Gänsehaut versprechenden Satz zu Beginn der Edgar Wallace-Filme? Weltweit erstmals kommt der erfolgreichste Edgar Wallace-Krimi in einer spannenden, humorvollen und mit großartigen Figuren gespickten Version auf die Bühne, und um das perfekte nostalgische Wallace-Feeling perfekt zu machen, auch noch in schwarz-weiß.
Aberwitzige Szenen, spannende Action, humorvolle Dialoge und immer mehr Opfer des »Hais« machen diesen Theaterabend zur perfekten Unterhaltung. Tauchen Sie ein in die nostalgische Atmosphäre des »Gasthauses an der Themse«!
Foto: (c) Der Bildbauer

Sonntag, 7. Dezember 25 19.30 Uhr Fürstliche Reitbahn

»Goethe - Werther - Eisermann«
Andre Eisermann und Jakob Vinje
Spoken Word Performance - Reloaded

Es begann 1999 in Wetzlar: Zur Wiedereröffnung des Lotte-Hauses, dem Elternhaus der Charlotte Buff, der Goethe im Werther ein literarisches Denkmal setzte, wurde Schauspieler André Eisermann gebeten, aus »Die Leiden des jungen Werther« zu lesen. Zusammen mit dem Pianisten und Komponisten Jakob Vinje entwickelte Eisermann eine Spoken Word Performance zu Goethes Sturm und Drang-Meisterstück: Über den zarten Kompositionen Vinjes stürzt sich Eisermann in Werthers Worte und Gedanken und in die unerwiderten Gefühle gegenüber Lotte. Durch Eisermanns Interpretation werden Goethes Worte lebendig und eins deutlich: Die Liebe, und das Leiden an ihr, sind eine zeitlose Angelegenheit.
Eigentlich als einmalige Veranstaltung geplant, wurde die Performance des vielfach ausgezeichneten Kaspar Hauser-Schauspielers ein Publikumshit: Mehr als 800 Mal haben Eisermann und Vinje in den vergangenen Jahren ihr Programm gespielt und bei BMG Wort ein Hörbuch veröffentlicht.

Foto: (c) Fabian Hans

Sonntag, 1. Februar 26 19.30 Uhr Fürstliche Reitbahn

Theater Poetenpack Potsdam
»Jugend ohne Gott« Ödön von Horvath (1901-1938)

»Jugend ohne Gott« ist eine Betrachtung aus der Innenperspektive des Dritten Reiches.[6] Hierin verarbeite Horváth seine eigenen Erlebnisse aus den Jahren 1933 bis 1937. Es zeigt einen Einblick in das Deutschland vor Beginn des Zweiten Weltkriegs und die Repressionen und Anpassungsmechanismen.[7] Mit seiner Wahl eines Intellektuellen als Protagonisten und der Darstellung seiner Innenwelt ermöglicht er demgemäß eine Selbstreflexion auf die eigene Biografie.[8] Auch die restlichen Personen entstammen allesamt bürgerlichen Verhältnissen, sodass er die sozio-ökonomischen Zwänge schildern kann, unter denen die Mittelschicht stand. Diese sahen ihre Chance auf Aufstieg darin, sich dem Regime und der Propaganda anzupassen.[9]
Das Werk Ödön von Horvaths verdeutlicht insgesamt, dass Angst und Anpassung die menschliche Integrität beeinträchtigen, indem sie dazu führen, dass der Einzelne gegen seine eigenen Überzeugungen handelt. Allerdings präsentiert Horváth auch eine weitere Option: den Widerstand. So liefert »Jugend ohne Gott« eine Betrachtung darüber, wie es möglich ist, die Integrität durch die Anpassung an ein totalitäres System zu zerstören, aber auch, wie der Mut, diesem System entgegenzutreten, die Integrität wiederherzustellen hilft.
Sind das nicht sehr aktuelle Fragen?
Foto: (c) Andreas Hueck

Sonntag, 8. März 26 19.30 Uhr Fürstliche Reitbahn

Neues Globe-Theater Potsdam
»Mephisto« Schauspiel mit Musik nach einem Roman von Klaus Mann (1806-1949)
Mephisto, 1936 im Exil geschrieben, wird als Schlüsselroman über den Schauspieler Gustaf Gründgens angesehen. Es handelt sich aber, laut Mann, »um kein Portrait, sondern um einen symbolischen Typus«: Ein Schauspieler im Konflikt zwischen Karriere und Gewissen. Die Verfilmung mit Klaus-Maria Brandauer erhielt 1981 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Erzählt wird die (fiktive) Geschichte des Schauspielers Hendrik Höfgen, von 1926 am Hamburger Künstlertheater bis zum Jahre 1936, als dieser es zum gefeierten Star des so genannten Dritten Reiches gebracht hat und zum Intendanten des Berliner Staatstheaters ernannt wird.
Höfgen, der sich erst spät mit den Machthabern des Nationalsozialismus arrangiert, flüchtet zunächst nach Paris. Lotte Lindenthal, die Frau des »Fliegergenerals« und Ministerpräsidenten, wünscht sich Höfgen jedoch als Partner für ihr Berliner Debüt am Staatstheater und kann ihren Mann, »den Dicken«, überreden, Höfgen zurück nach Berlin zu holen. Als leidenschaftlicher Schauspieler, dem die Rolle des Mephisto in Goethes Faust wie auf den Leib geschnitten ist, erkennt der Opportunist Höfgen erst viel zu spät, dass er tatsächlich einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat. Am Ende ist Hendrik zu einem »Affen der Macht« geworden ist. Ein Schauspieler, zerrissen zwischen Karriere und Gewissen. Gipfelnd in dem berühmten Satz: »Ich bin doch nur ein ganz gewöhnlicher Schauspieler!«

Sonntag, 19. April 2026 19.30 Uhr Fürstliche Reitbahn

Die Nashörner, Schauspiel in drei Akten von Eugène Ionesco (1909-1994)
Die Freunde Bérenger und Jean sitzen an einem Sonntagmittag plaudernd auf der Caféterrasse, als plötzlich ein Nashorn über den Platz stürmt. Während alle Anwesenden verwundert und entsetzt über den Vorfall diskutieren, bleibt nur Bérenger unberührt. Auch am nächsten Tag im Büro wird hitzig über das Geschehen gestritten - bis Madame Boeuf hereinstürzt, die Krankheitsmeldung ihres Mannes abgibt und außer Atem berichtet, ihr sei ein Nashorn gefolgt. Schon bald stürzt dieses die Treppen hoch und wird von Madame Boeuf als ihr Mann identifiziert. Nach und nach verwandeln sich immer mehr Bewohner(innen) des Provinzstädtchens in zornige Dickhäuter. Und plötzlich sind diese in der Mehrheit. Wer dazugehören will, verwandelt sich ebenfalls - »man muss schließlich mit der Zeit gehen«.
Ionesco zeigt in seinem Werk auf, wie Einzelpersonen mit absurder Logik Gruppen und selbst Nationen beeinflussen und zu menschenunwürdigem Verhalten verleiten können. Er prangert die große Masse der Nonkonformisten an, die kritiklos dem Mainstream folgen, und beklagt jede Art von Dummheit, die letztendlich zu rücksichtslosem Opportunismus und Abbau der Demokratie führt.
Eugène Ionescos Stück ist eine absurdkomische wie bitterböse Parabel auf den Irrwitz ideologischer Massenbewegungen.
Foto: (c) pixel creator / shutterstock.com

Eine Einführung in das Stück von Ionesco gibt der Vorsitzende des VBR, Wilfried Schuppe», am Donnerstag, dem 16.4.26, um 19.00 Uhr im kleinen Saal des Bürgerhauses Bad Arolsen. Der Eintritt ist frei. Da die Premiere erst im März 26 stattfindet, gibt es noch keine Szenenbilder.
Quelle: Veranstalter

Veröffentlicht am Mo, 15. September 2025 um 10:04 Uhr

  • Königin-Emma-Straße
  • 34454 Bad Arolsen

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