Klassik
Untergang des Hauses Usher in Bochum
- Wann
- So, 20. Oktober 2024, 18:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Bochum
Anneliese Brost Musikforum Ruhr - Vorverkauf
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- Ein großes Angebot an Tickets gibt es auch in den BZ-Geschäftsstellen.
- Veranstalter
- Bochum Marketing GmbH
Der amerikanische Schriftsteller Edgar Allan Poe hatte seltsame Interessen: Geisteskrankheit, Opiumrausch, die Liebe unter nahen Verwandten, das Lebendigbegrabensein, die Wiederauferstehung von Totgeglaubten oder das Sterben schöner junger Frauen zählen zu den Lieblingsmotiven in seinen berühmten Kurzgeschichten. Kaum einem gelingt es aber, gleichzeitig und auf zart-poetische Weise über diese menschlichen Urängste und über Freundschaft, Empathie und eine Liebe über den Tod hinaus zu sinnieren. Poe und sein Werk eignen sich deshalb ganz besonders als Paten unseres Konzertes, in dem hauptsächlich Musik aus dem England des 16. und 17. Jahrhunderts erklingt.
Finstere Akzente und dunkle Farben sind typisch für die Denkweise dieser politisch, religiös und wissenschaftlich zutiefst verunsicherten Epoche. Hinter dem, was man zuweilen die »Melancholie des 17. Jahrhunderts« nennt, steckten der Zweifel und die Verwirrung des Menschen angesichts seiner Dualität
als irdisches Geschöpf, das sich nach der Ewigkeit sehnt. Ganz besonders England wird von dieser morbiden Welle berührt, und am Ende der elisabethanischen Herrschaft und der Zeit Jakobs I. wird hier die Melancholie zum Inhalt eines neuen Kults, dem sich auch die Komponisten leidenschaftlich widmen.
Programm:
John Dowland:
Lachrimae
Matthew Locke:
Suite Nr. 1 c-Moll
Henry Purcell:
Fantasia Nr. 2 in 3 Parts
»The Plaint« aus »The Fairy Queen«
Nicola Mattheis:
Aria Amorosa
Ground after the Scotch humour
Kurt Sheperd:
Melody
Philip Glass:
Glasswork 1 »Opening«
Mitwirkende:
Eva Unterweger, Barockvioline
Wolf Meyer, Blockflöte
Wolfgang Sellner, Barockvioloncello
Alexander Puliaev, Cembalo und Orgel
James Brown, Rezitation
Foto: (c) Bochumer Symphoniker Quelle: Veranstalter
Finstere Akzente und dunkle Farben sind typisch für die Denkweise dieser politisch, religiös und wissenschaftlich zutiefst verunsicherten Epoche. Hinter dem, was man zuweilen die »Melancholie des 17. Jahrhunderts« nennt, steckten der Zweifel und die Verwirrung des Menschen angesichts seiner Dualität
als irdisches Geschöpf, das sich nach der Ewigkeit sehnt. Ganz besonders England wird von dieser morbiden Welle berührt, und am Ende der elisabethanischen Herrschaft und der Zeit Jakobs I. wird hier die Melancholie zum Inhalt eines neuen Kults, dem sich auch die Komponisten leidenschaftlich widmen.
Programm:
John Dowland:
Lachrimae
Matthew Locke:
Suite Nr. 1 c-Moll
Henry Purcell:
Fantasia Nr. 2 in 3 Parts
»The Plaint« aus »The Fairy Queen«
Nicola Mattheis:
Aria Amorosa
Ground after the Scotch humour
Kurt Sheperd:
Melody
Philip Glass:
Glasswork 1 »Opening«
Mitwirkende:
Eva Unterweger, Barockvioline
Wolf Meyer, Blockflöte
Wolfgang Sellner, Barockvioloncello
Alexander Puliaev, Cembalo und Orgel
James Brown, Rezitation
Foto: (c) Bochumer Symphoniker Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Fr, 27. September 2024 um 05:36 Uhr
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