Vier Kinder testen den Freizeitpark Funny World in Kappel-Grafenhausen

Vier Kinder, vier Ziele und das alles an einem Tag: Ob nach Mexiko reisen, einen Ausflug zu den Piraten unternehmen, ob im Wilden Westen Abenteuer erleben oder in die Zirkuswelt eintauchen – das alles können Kinder im Funny-World-Park inklusive Tortuga-Kinderland in Kappel-Grafenhausen.

Los gehts: Unsere Viererbande im Alter von sechs bis 14 ist gleich losgestürmt. Dabei können sie sich auf dem weitläufigen Gelände bei Sonne und Regen gleichermaßen austoben, denn neben mehr als 50 Attraktionen im Outdoorbereich gibt es zusätzlich auf 1700 Quadratmetern das Trampolin- und Hüpfburgenparadies Toturga-Kinderland als regenfreie Indoorspielhalle. Praktisch dabei: Die meisten Attraktionen funktionieren ganz ohne Mama und Papa.

Denn neben den Fahrgeschäften stehen (bei den obligatorischen Desinfektionsständern) Schilder, die Alter und Gewicht der Kinder vorgeben. Nach dem Einsteigen und Bügelschließen setzt sich das Gefährt dann dank selbst zu bedienendem Startknopf von alleine in Bewegung. Kann das Kind den Knopf allerdings nicht alleine drücken, ist es schlicht zu klein, um alleine zu reiten oder zu fahren. Einzige Ausnahme: An manchen Fahrgeschäften braucht es noch eine helfende Hand zum Schließen der Tür. Doch dann heißt es schon: Abfahren und abheben. Was am meisten Spaß macht? Wir haben bei unseren Juniorexperten nachgefragt:


"Wow, wie coooool" – die Sechsjährige verbringt gefühlt den halben Tag erst einmal in der Luft – auf einem der insgesamt sechs neuen Riesentrampoline schafft sie den Absprung auf den Planeten Mars. Anschließend geht’s über Klettergerüste auf die gewaltigen Hüpfburgen samt Rutschen, ehe schließlich die Fahrgeschäfte, zum Beispiel der Wal und die Funnyfanten, zum fröhlichen Rundendrehen dran sind. Was das Beste war? "Der tanzende Wal natürlich!"


Erst gemächlich Oldtimer fahren, dann bei einer wilden, mexikanischen Postkutschenfahrt mal schwungvoll abheben: Für diese Vergnügungen ist die Zehnjährige zu haben. Doch weil die Sonne immer wärmer brennt, braucht’s dringend eine Abkühlung: Gut, dass es den Big-Mountain-Splash gibt, der Fahrerin samt Boot hochzieht und mit einem satten Klatsch ins Wasser sausen lässt. Und anschließend? "Jetzt will ich nur noch Reiten!"


Endlich mal kopfstehen und durchdrehen möchte der 14-Jährige in Revolver-Bills rollender Kanonenkugel. Dazu geht’s mit dem Kumpel in ein knallgelbes, rundes Metallgehäuse mit viel durchsichtigem Weitblick: Hinsetzen, Schließbügel runter und losrollen. Wie Wäschestücke im Schleudergang drehen sich die Jungs kopfüber in der Kugel unter Johlen und Lachen. "Das war bis jetzt das Beste", sind sie sich einig – aber der Tag ist ja noch lang.


Endlich mal abheben will der Zwölfjährige. Und zwar im Flying Sombrero, einer Überschlagsbahn, die ordentlich durchwirbelt. Anschließend heißt es dann: höher, schneller, weiter – klar, das ist ein Fall für die neue Attraktion, den acht Meter hohen Adlerflug. Erst in die eine, dann in die andere Richtung fliegt der Vogel auf geregelten Bahnen mit seiner wertvollen Fracht davon – der Zwölfjährige breitet derweil selbst seine Schwingen – äh, Arme aus, juchzt und johlt. Das Fazit? "Gleich nochmal!"

von Anita Fertl