Ein einsamer Felsen mitten im Wald, moosüberzogen und sagenumwoben: der Vögelestein hoch über Gutach. Wenn man sich vom gewundenen Pfad unterhalb des Felsens nähert, meint man, einen Vogelkopf aus Stein zu erkennen. Ob er darum seinen Namen trägt? Überliefert jedenfalls ist eine Sage, die einst dazu diente, den Menschen den Begriff der Ewigkeit nahezubringen. Man erzählte sich, dass alle hundert Jahre eine Krähe zum Felsen geflogen kommt und ihren Schnabel an ihm wetzt. Wenn irgendwann der "Vögelesteinfelsen" komplett abgetragen ist, dann sei die Ewigkeit vorüber.
Komplett abgetragen ist der Felsen noch lange nicht, aber geborsten und gegerbt von der Witterung. Kinder können hier herrlich klettern und ihren Fantasien nachhängen, Erwachsene finden zwei Bänke gleich neben den Felsen zum Ausruhen. Denn der Weg von Gutach herauf ist steil und kräftezehrend: Je nach Wegstrecke sind es 2,5 bis 4 Kilometer hinauf, begleitet von einer schönen Aussicht über das Tal. Wer mehr Zeit und Kraft hat, kann sich auf die Vögelestein-Tour mit 17,5 Kilometern begeben.