Drei Fragen an
Was reizt Alexa Rudolph am Schreiben von Kriminalromanen?
In ihren Kriminalromanen und -geschichten geht das Tragische und das Komische oftmals Hand in Hand, wodurch ein ungewöhnliches Licht auf den Alltag geworfen wird. Alexandra Rudolph wird anlässlich des Krimitages am morgigen Dienstag, 8. Dezember, neben fünf anderen Autoren im Artjamming Freiburg aus ihrem geplanten neuen Buch lesen. Mit ihr sprach Annika Horst.
BZ: Mord, Totschlag, Verbrechen
– alles Themen, die in Krimis thematisiert werden. Was reizt Sie am Schreiben von Kriminalromanen?
Rudolph: Ein Kriminalroman, der gut geschrieben ist, kann auch immer ein Spiegel unserer gesellschaftlichen Situation sein. Das, was uns umbringt, ist das Leben und nicht der Tod. Der Tod ist ein stiller, bleicher Geselle, der uns an die Hand nimmt und uns in eine andere Dimension führt. Aber das Leben, das hat es in sich. Ich versuche daraus ein Stückchen interessante Literatur zu machen. Das ist das ganze Geheimnis.
BZ: Woher bekommen Sie für Ihre Bücher die nötigen Hintergrundinformationen?
Rudolph: Also, einen Kommissar in der Familie haben wir nicht. Wie ich ja schon sagte: das Leben. Ich studiere unter anderem jeden Morgen die Badische Zeitung noch beim Frühstück! (lacht) Das ist jetzt kein Witz, sondern wirklich wahr! Und die besten Fälle stehen da drin – sorry, aber das ist so. Wenn man die dann in einen anderen Kontext stellt, dann hat man jeden Morgen einen Krimi extra.
BZ: Das diesjährige Motto des Krimitages lautet "Krimis für Migranten". Was genau kann von dem Abend erwartet werden und wie werden die Themen Literatur und Migranten in einen Kontext gestellt?
Rudolph: Der Abend soll ja einem karitativen Zweck gewidmet sein und da haben wir uns dieses Jahr überlegt, dass wir den Erlös an die Freiburger Bürgerstiftung geben. Es kostet ja keinen Eintritt, aber wir werden nachher noch einen Hut rumgehen lassen. Durch das Geld wird den Migranten auch die sprachliche Integration ermöglicht, da sollen nach Möglichkeit Bücher und Sprachunterricht angeboten werden. Das haben wir mit den Leuten von Sprint – einem Projekt der Freiburger Bürgerstiftung, das die sprachliche und soziale Integration von Migrantenkindern zum Ziel hat – so abgesprochen. Wir wollten auch aufgrund der aktuellen Geschehnisse ein Zeichen setzten.
Rudolph: Ein Kriminalroman, der gut geschrieben ist, kann auch immer ein Spiegel unserer gesellschaftlichen Situation sein. Das, was uns umbringt, ist das Leben und nicht der Tod. Der Tod ist ein stiller, bleicher Geselle, der uns an die Hand nimmt und uns in eine andere Dimension führt. Aber das Leben, das hat es in sich. Ich versuche daraus ein Stückchen interessante Literatur zu machen. Das ist das ganze Geheimnis.
BZ: Woher bekommen Sie für Ihre Bücher die nötigen Hintergrundinformationen?
Rudolph: Also, einen Kommissar in der Familie haben wir nicht. Wie ich ja schon sagte: das Leben. Ich studiere unter anderem jeden Morgen die Badische Zeitung noch beim Frühstück! (lacht) Das ist jetzt kein Witz, sondern wirklich wahr! Und die besten Fälle stehen da drin – sorry, aber das ist so. Wenn man die dann in einen anderen Kontext stellt, dann hat man jeden Morgen einen Krimi extra.
BZ: Das diesjährige Motto des Krimitages lautet "Krimis für Migranten". Was genau kann von dem Abend erwartet werden und wie werden die Themen Literatur und Migranten in einen Kontext gestellt?
Rudolph: Der Abend soll ja einem karitativen Zweck gewidmet sein und da haben wir uns dieses Jahr überlegt, dass wir den Erlös an die Freiburger Bürgerstiftung geben. Es kostet ja keinen Eintritt, aber wir werden nachher noch einen Hut rumgehen lassen. Durch das Geld wird den Migranten auch die sprachliche Integration ermöglicht, da sollen nach Möglichkeit Bücher und Sprachunterricht angeboten werden. Das haben wir mit den Leuten von Sprint – einem Projekt der Freiburger Bürgerstiftung, das die sprachliche und soziale Integration von Migrantenkindern zum Ziel hat – so abgesprochen. Wir wollten auch aufgrund der aktuellen Geschehnisse ein Zeichen setzten.
Alexa Rudolph, die in Emmendingen geboren wurde und in Wehr aufgewachsen ist, lebt heute in Freiburg. Sie studierte Biologie sowie Kunstgeschichte und hat eine theaterpädagogische Ausbildung. Von 1986 bis 2006 war sie als freischaffende Malerin und Performerin tätig, ehe sie sich dem Schreiben widmete. 2009 erschien ihr erstes Buch "Im Keller brennt ein Licht – Dreizehn ungehörige Geschichten". Ihr zweites Buch "Das seltsame Leben der Scarlett Ostermann" folgte 2013. Im Herbst 2016 wird voraussichtlich ihr neuer Kriminalroman fertig werden.
von aka
am
Mo, 07. Dezember 2015
Krimitag im Artjamming
Um den Schweizer Krimiautor Friedrich Glauser (1896 bis 1938) an seinem Todestag zu ehren, veranstaltet der Verein "Syndikat", ein Zusammenschluss von mehr als 700 deutschsprachigen Krimiautoren, jährlich den Krimitag. Die Einnahmen der Lesungen und Diskussionen kommen kulturellen und sozialen Projekten zu Gute. Unter dem Motto "Krimis für Migranten" lesen sechs bekannte Autoren aus der Region am Dienstag, 8. Dezember, ab 19 Uhr im Artjamming, Günterstalstraße 41. Mit dabei sind außer Alexa Rudolph auch Birgit Hermann, Renate Klöppel, Sonja Pöhlitz, Andre Rober und Hans Peter Roentgen. Die Moderation des Abends übernimmt Anne Grießer. Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. Die Spenden gehen an das Projekt Sprint der Freiburger Bürgerstiftung, welches die sprachliche und soziale Integration von Migrantenkindern fördert. Kulturbürgermeister Ulrich von Kirchbach ist Schirmherr der Veranstaltung.
Autor: aka