Selbst die größten Weihnachtsmuffel erfasst irgendwann in den Wochen vor Heiligabend ein Hauch von Sentimentalität. Wer Kinder hat, freut sich über ein bisschen Nostalgie und Durchatmen in all dem Weihnachtstrubel. Eine gute Gelegenheit das Tempo ein wenig zu drosseln gibt es bei den Nostalgiefahrten der Dreiseenbahn: familiengerecht am 6. und 7. Dezember bei den Nikolausfahrten – und als Auszeit für Erwachsene unter dem Motto "Wilder Südschwarzwald" mit Vier-Gänge-Menü.

Von Freiburg über Titisee und wieder zurück geht es am Samstag, 6. Dezember, und von Titisee nach Seebrugg und retour am Sonntag, 7. Dezember. Jedes Mal in den historischen Waggons der Dreiseenbahn, gezogen von der alten Krokodil-Lok E 94 088. Als Passagier mit an Bord ist der Heilige St. Nikolaus in seiner Bischofsrobe und mit der Mitra auf dem Kopf. Zusammen mit seinem Knecht Ruprecht wird er die Kinder fragen, ob sie denn das Jahr über auch brav und artig waren? Wer mit einem Gedicht oder einem Lied zu antworten weiß, wird sicher mit einem kleinen Geschenk belohnt. In Titisee beziehungsweise Seebrugg wendet der Zug. In dieser Zeit haben die Kinder die Gelegenheit, ihren Wunschzettel an den Heiligen Nikolaus zu übergeben, schließlich hat er einen guten Draht zum Christkind. So geht die Fahrt weiter durch das vorweihnachtliche Höllental und über die Ravennabrücke oder entlang der drei Seen tief hinein in den Hochschwarzwald.

Die Tour "Wilder Südschwarzwald" beginnt für Erwachsene mit einem Sektempfang am Bahnsteig in Freiburg. Während der Fahrt erklären Förster Wissenswertes über das Nieder- und Hochwild im Dreisamtal, die Gämsen im Höllental, das letzte Auerwildvorkommen Südbadens im Bereich des Feldbergs und am Ziel der Reise über den König des Schwarzwaldwalds: den Rothirsch. Im Kurhaus wird ein dreigängiges Wild-Menü mit passenden Weinen serviert, bevor es wieder zurück nach Freiburg geht. Die Heimfahrt im historischen Zug wird mit dem Servieren des Desserts versüßt.

von Ronja Vattes