Weniger Besucher, mehr Tage

Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht soll stattfinden – unter strengen Auflagen

"Aushängeschild für die Region": Mit einem ausgefeilten Hygienekonzept und weniger Besuchern soll es in diesem Jahr den Weihnachtsmarkt unter dem Ravennaviadukt geben.

"Der Weihnachtsmarkt ist ein Aushängeschild für die Region und im Winter auch für die Übernachtungszahlen im Hochschwarzwald sehr wichtig", sagte Thorsten Rudolph, Geschäftsführer der Hochschwarzwald Tourismus GmbH (HTG) bei einer Pressekonferenz in Titisee.

"Wir haben so viele Veranstaltungen abgesagt und möchten jetzt einfach ein Zeichen der Kontinuität setzen", so Rudolph. Daher hat die HTG ein umfassendes Hygienekonzept beim Land eingereicht, die Genehmigung erwarte man noch im September. Rudolph geht von einem wesentlich geringeren Umsatz aus, "doch wir schauen, dass wir mit einem blauen Auge davonkommen".

Der Markt mit mehr als 40 Ausstellern soll an den vier Adventssonntagen und, das ist neu, an den vorangehenden Donnerstagen öffnen. "Damit hätten wir insgesamt an 16 Tagen geöffnet", kündigte Rudolph an. Tickets für den Markt sind laut Hygienekonzept der HTG nur im Vorverkauf erhältlich, beim Kauf der Karte wird den Besuchern ein Zeitfenster angeboten, damit die maximale Besucherkapazität, die laut Rudolph pro Tag bei rund 4000 Gästen liegen könnte, eingehalten werde. Diese Zahl werde noch mit den Behörden abgestimmt.

"Stehplätze und Gedränge wird es in diesem Jahr nicht geben" Thorsten Rudolph
Im vergangenen Jahr, dem erfolgreichsten bisher in der zehnjährigen Geschichte des Weihnachtsmarkts, hat die HTG insgesamt mehr als 50 000 Besucher an zwölf Tagen gezählt. Am ersten Samstag waren es rund 8000 Gäste. Dieses Jahr verkehren Shuttlebusse ab Hinterzarten, Himmelreich und ein VIP-Bus ab Freiburg nach festen Abfahrtszeiten, Besucher buchen beim Kauf der Eintrittskarte einen Sitzplatz für Hin- und Rückfahrt in einem entsprechenden Zeitfenster.

"Stehplätze und Gedränge wird es in diesem Jahr nicht geben", so Rudolph. Der Eintritt kostet donnerstags und freitags vier Euro, an den Wochenenden fünf Euro, Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre haben freien Eintritt. Laufe alles planmäßig, starte der Ticketverkauf im Oktober.

von Susanne Gilg
am Do, 17. September 2020 um 08:26 Uhr

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