Messegelände
Weihnachtszirkus Offenburg: Ab Freitag ist die Manege wieder frei
OFFENBURG. Am großen Zelt auf dem Messegelände prangt etwas irreführend ein ganz anderer Titel: Doch drinnen steckt auch diesmal wieder zu hundert Prozent der "Offenburger Weihnachtscircus". Diesmal bereits die Nummer 19. Für eine erfolgreiche zweieinhalbwöchige Saison will einmal mehr der erfahrene Zirkusproduzent Sascha Melnjak sorgen. Premiere ist kommenden Freitag, die Lichter gehen endgültig am Abend des 4. Januar aus – nach insgesamt 30 Vorstellungen.
Das rot-weiße Doppelzelt steht schon seit einigen Wochen im östlichen Bereich des Messegeländes, wie immer vis-à-vis der Eislaufbahn. Auffällig der Slogan, der über dem Zirkusdach prangt: "Super Circus". Ebenfalls auffällig: Überall sonst, etwa an den Wagen, ist der Name "Charles Knie" zu lesen. Diesbezüglich hat sich seit 2012, da erstmals andere Chefs das Sagen haben, beim "Offenburger Weihnachtscircus" nichts geändert. Auch das Wichtigste nicht: Selbst wenn das Outfit etwas anderes zu versprechen scheint: Es handelt sich auch im dritten Jahr nach Anja Oschkinat noch immer um das Original – und nicht um einen verkappten Circus Charles
Knie. Das beteuert jedenfalls Pressesprecher Thorsten Brandstätter: "Der Offenburger Weihnachtscircus ist auch diesmal eine völlig eigenständige Produktion."
Er nutze lediglich Synergieeffekte – was ja auch Sinn mache. Denn Sascha Melnjak, der diesmal alleine Regie führt, ist seit acht Jahren Eigentümer des Zirkus Charles Knie und nutze dessen Infrastruktur und Material. Charles Knie sei ein reines Saisongeschäft, welches zwischen März und November jährlich quer durch Deutschland reist und dabei bis zu 50 Städte besucht und zwischen den Jahren aber Winterschlaf hält.
Uwe Gehrmann, in den 90er Jahren zusammen mit Anja Oschkinat Gründer der Offenburger Weihnachtscircus-Zeit, war vor zwei Jahren, als sich die langjährige Direktorin zurückgezogen hat, zusammen mit Melnjak eingesprungen und hat das weihnachtliche Offenburger Alleinstellungsmerkmal fortgeführt. In diesem Jahr wird der gebürtige Gengenbacher in Offenburg nicht präsent sein, weil er sich laut Brandstätter voll auf den Heilbronner Weihnachtscircus konzentriere. Dieser werde von dem Duo bereits im 16. Jahr betrieben. Die Besucher von Offenburg könnten sich jedenfalls erneut auf eine Top-Qualität freuen. Nicht von ungefähr habe es Melnjak geschafft, Charles Knie innerhalb von anderthalb Jahren zum zweitgrößten deutschen Zirkus zu machen. Das Publikum dürfte also davon ausgehen können, dass das über anderthalb Jahrzehnte von Anja Oschkinat mit viel Herzblut geführte Unternehmen mit viel Professionalität weitergeführt wird.
Brandstätter verspricht "erstklassige artistische Darbietungen aus aller Welt, wirklich gute Clowns und zeitgemäße Tierdressuren, die – um Show-Ballett und Live-Orchester ergänzt – ein außergewöhnlich starkes Circusprogramm ergeben". Der Weihnachtscircus biete abermals bestes Familien-Entertainment: "Ein Besuch gehört für viele Familien genauso zur Weihnachtszeit wie der Tannenbaum ins Wohnzimmer." 2012, in der ersten Wintersaison unter Melnjaks Leitung, wurden 30 000 Besucher gezählt, 2013 bereits 35 000. Für die neue Show wurde erstmals eine Raubtiergruppe aus weißen und goldfarbenen Tigern engagiert. Marek Jama aus Polen präsentiert Pferde sowie eine Exotengruppe mit Kamelen und Lamas, Zebras und Nandus, Rindern und sogar einem Riesenkänguru.
Aura und Ehemann Werner Guerrero, Gewinner des "Silbernen Clowns" beim Internationalen Circusfestival von Monte Carlo, wollen die vielleicht spektakulärste Hochseil-Darbietung der Welt präsentieren. Für weiteren Nervenkitzel sorgen Natalia Egorova vom Nikulin-Circus aus Moskau mit ihrer Darbietung an den Strapaten – das sind schmale Textilbänder – sowie Alexander Lichner am Washington-Trapez. Sampion Bouglione gilt als einer der besten Jongleure der Welt, und mit dem Quartett "At Moonlight" konnten vier Akrobaten aus der Ukraine verpflichtet werden. Die David-Konyot-Family aus England sowie der aus der RTL-Show "Das Supertalent" bekannte Komiker Costin Bellu mit seinem Trampolin-Act sollen niveauvolle Komik bieten.
Kommenden Freitag, 14.30 und 18.30 Uhr, wollen Mitglieder der Ortsgruppe Ortenau der Tierschutzorganisation Ariwa vor dem Zirkuszelt für ein Wildtierverbot in Zirkussen demonstrieren.
Circus-Pressesprecher Thorsten Brandstätter sieht das gelassen: "Wir können guten Gewissens sagen, dass von uns alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Wir werden vom örtlichen Veterinäramt kontrolliert." Zudem könne man die Tiere in der Pause besuchen: "Wir haben nichts zu verbergen." von Hubert Röderer
Er nutze lediglich Synergieeffekte – was ja auch Sinn mache. Denn Sascha Melnjak, der diesmal alleine Regie führt, ist seit acht Jahren Eigentümer des Zirkus Charles Knie und nutze dessen Infrastruktur und Material. Charles Knie sei ein reines Saisongeschäft, welches zwischen März und November jährlich quer durch Deutschland reist und dabei bis zu 50 Städte besucht und zwischen den Jahren aber Winterschlaf hält.
Uwe Gehrmann, in den 90er Jahren zusammen mit Anja Oschkinat Gründer der Offenburger Weihnachtscircus-Zeit, war vor zwei Jahren, als sich die langjährige Direktorin zurückgezogen hat, zusammen mit Melnjak eingesprungen und hat das weihnachtliche Offenburger Alleinstellungsmerkmal fortgeführt. In diesem Jahr wird der gebürtige Gengenbacher in Offenburg nicht präsent sein, weil er sich laut Brandstätter voll auf den Heilbronner Weihnachtscircus konzentriere. Dieser werde von dem Duo bereits im 16. Jahr betrieben. Die Besucher von Offenburg könnten sich jedenfalls erneut auf eine Top-Qualität freuen. Nicht von ungefähr habe es Melnjak geschafft, Charles Knie innerhalb von anderthalb Jahren zum zweitgrößten deutschen Zirkus zu machen. Das Publikum dürfte also davon ausgehen können, dass das über anderthalb Jahrzehnte von Anja Oschkinat mit viel Herzblut geführte Unternehmen mit viel Professionalität weitergeführt wird.
Brandstätter verspricht "erstklassige artistische Darbietungen aus aller Welt, wirklich gute Clowns und zeitgemäße Tierdressuren, die – um Show-Ballett und Live-Orchester ergänzt – ein außergewöhnlich starkes Circusprogramm ergeben". Der Weihnachtscircus biete abermals bestes Familien-Entertainment: "Ein Besuch gehört für viele Familien genauso zur Weihnachtszeit wie der Tannenbaum ins Wohnzimmer." 2012, in der ersten Wintersaison unter Melnjaks Leitung, wurden 30 000 Besucher gezählt, 2013 bereits 35 000. Für die neue Show wurde erstmals eine Raubtiergruppe aus weißen und goldfarbenen Tigern engagiert. Marek Jama aus Polen präsentiert Pferde sowie eine Exotengruppe mit Kamelen und Lamas, Zebras und Nandus, Rindern und sogar einem Riesenkänguru.
"Wir haben nichts zu verbergen"
Aura und Ehemann Werner Guerrero, Gewinner des "Silbernen Clowns" beim Internationalen Circusfestival von Monte Carlo, wollen die vielleicht spektakulärste Hochseil-Darbietung der Welt präsentieren. Für weiteren Nervenkitzel sorgen Natalia Egorova vom Nikulin-Circus aus Moskau mit ihrer Darbietung an den Strapaten – das sind schmale Textilbänder – sowie Alexander Lichner am Washington-Trapez. Sampion Bouglione gilt als einer der besten Jongleure der Welt, und mit dem Quartett "At Moonlight" konnten vier Akrobaten aus der Ukraine verpflichtet werden. Die David-Konyot-Family aus England sowie der aus der RTL-Show "Das Supertalent" bekannte Komiker Costin Bellu mit seinem Trampolin-Act sollen niveauvolle Komik bieten.
Kommenden Freitag, 14.30 und 18.30 Uhr, wollen Mitglieder der Ortsgruppe Ortenau der Tierschutzorganisation Ariwa vor dem Zirkuszelt für ein Wildtierverbot in Zirkussen demonstrieren.
Circus-Pressesprecher Thorsten Brandstätter sieht das gelassen: "Wir können guten Gewissens sagen, dass von uns alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. Wir werden vom örtlichen Veterinäramt kontrolliert." Zudem könne man die Tiere in der Pause besuchen: "Wir haben nichts zu verbergen." von Hubert Röderer
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Di, 16. Dezember 2014
Weihnachtscircus
Von kommenden Freitag, 19. Dezember, bis einschließlich Sonntag, 4. Januar 2015, finden täglich (außer Heiligabend und Neujahr) zwei Vorstellungen statt (die Mittagsvorstellung am 20.12. ist von der Sparkasse komplett gebucht worden und bereits ausverkauft). Zur ersten Vorstellung am 19. Dezember um 15.30 Uhr gelten wieder Einheitspreise von nur zwölf Euro im unnummerierten und 20 Euro im nummerierten Bereich. Die Circuskassen sind seit Montag täglich (außer Heiligabend und Neujahr) von 10 bis 18 Uhr geöffnet, während der Spielzeit bis 19.30 Uhr.
Eintrittskarten im Internet unter http://www.offenburger-weihnachtscircus.de
Autor: hrö