Vorträge und Lesungen
Wie entwickelt sich ein Werk?
- Wann
- Do, 28. November 2024, 20:15 Uhr
- Wo oder WAS
-
Freiburg
Universität, KG I, Hörsaal 1010
Wie entwickelt sich ein Werk?
Kunstgeschichte unterscheidet bei Klassikern wie Dürer oder Rembrandt deren »Frühwerk« vom »Spätwerk« und ordnet die einzelnen Werke chronologisch, wo immer möglich. Man versteht bei Werken dann besser, wie eine Entwicklung passiert ist, man »datiert« und bewertet je nach dem biografischen Ort.
Bei zeitgenössischen Künstlern und Künstlerinnen leben Kunsthistoriker, eben als Zeitgenossen, sozusagen parallel. Man ist von ähnlichen Veränderungen in Gesellschaft und Politik betroffen, man wird älter, man verfolgt vielleicht die Veränderungen, bewertet vielleicht Unerwartetes. Aber bei Zeitgenossen erkennt man deren Älterwerden vielleicht, ähnlich wie das eigene Älterwerden, weniger an, Zeitgenossen erscheinen vielleicht weniger veränderlich, weniger lebendig?
Wie verstehen nun Künstler selbst ihre eigene Biografie? Planen sie sie? Lassen sie sich überraschen? Werden sie, älter werdend, vielleicht konsequenter, großzügiger, waghalsiger oder ängstlicher? Gibt es eine »Ernte«, gibt es Verluste?
Tino Sehgal:
In seiner Arbeit mit dem Titel »This Process« (2006) waren verschiedene Gegenüber für Betrachter da - zuerst ein Kind, dann ältere, dann ganz alte. Ihre Fragen über das Leben entsprachen vielleicht ihrem Alter und dem der dann involvierten Betrachter?
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Wie entwickelt sich ein Werk?" der Kunstwissenschaftlichen Gesellschaft und des Kunstgeschichtlichen Instituts in Verbindung mit dem Studium generale.
Mehr Informationen unter: https://www.studiumgenerale.uni-freiburg.de/sg/reihen Quelle: Veranstalter
Kunstgeschichte unterscheidet bei Klassikern wie Dürer oder Rembrandt deren »Frühwerk« vom »Spätwerk« und ordnet die einzelnen Werke chronologisch, wo immer möglich. Man versteht bei Werken dann besser, wie eine Entwicklung passiert ist, man »datiert« und bewertet je nach dem biografischen Ort.
Bei zeitgenössischen Künstlern und Künstlerinnen leben Kunsthistoriker, eben als Zeitgenossen, sozusagen parallel. Man ist von ähnlichen Veränderungen in Gesellschaft und Politik betroffen, man wird älter, man verfolgt vielleicht die Veränderungen, bewertet vielleicht Unerwartetes. Aber bei Zeitgenossen erkennt man deren Älterwerden vielleicht, ähnlich wie das eigene Älterwerden, weniger an, Zeitgenossen erscheinen vielleicht weniger veränderlich, weniger lebendig?
Wie verstehen nun Künstler selbst ihre eigene Biografie? Planen sie sie? Lassen sie sich überraschen? Werden sie, älter werdend, vielleicht konsequenter, großzügiger, waghalsiger oder ängstlicher? Gibt es eine »Ernte«, gibt es Verluste?
Tino Sehgal:
In seiner Arbeit mit dem Titel »This Process« (2006) waren verschiedene Gegenüber für Betrachter da - zuerst ein Kind, dann ältere, dann ganz alte. Ihre Fragen über das Leben entsprachen vielleicht ihrem Alter und dem der dann involvierten Betrachter?
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Wie entwickelt sich ein Werk?" der Kunstwissenschaftlichen Gesellschaft und des Kunstgeschichtlichen Instituts in Verbindung mit dem Studium generale.
Mehr Informationen unter: https://www.studiumgenerale.uni-freiburg.de/sg/reihen Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Mo, 18. November 2024 um 11:05 Uhr
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