Bühne
Woyzeck - Fragment von Georg Büchner in Schwetzingen
- Wann
- Fr, 20. Dezember 2024, 20:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Schwetzingen
theater am puls - Vorverkauf
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-
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- Veranstalter
- theater am puls gGmbH
Fragment
von Georg Büchner
ca. 70 Minuten ohne Pause
Inszenierung Thorsten Keilos
Ausstattung Marcus Stiefel-Dürr
Es spielt Rouven Honnef
Woyzeck begegnet uns als »astronomisches Pferd«, als Ausstellungsstück, als Laborratte, als geschlagener Straßenköter. Mit fiebrigen Augen durchwühlter Kleiderberge, textilen Überreste von Menschen deren Fasern die Geschichte von Gewalt erzählt, die der Mensch dem Menschen angetan hat, immer wieder und weiter antut. Woyzecks lässt sie nun vor unseren Augen wiederauferstehen: Wie Untote tauchen sie aus dem Kleidermeer auf: Marie, der Tabourmajor, der Doktor, der Hauptmann... Wir Zuschauer sind die Voyeure, die dieser »Menschenschau« beiwohnen. Woyzeck selbst wird in dieser Jahrmarktsbude ausgestellt.Auf dem kapitalistischen Markt wird er zur zynischen Allegorie für die überall verratenen und verkauften »Bastarde«, für die wir kein Auge haben, die sich immer schon in den schattigen Ecken irgendwelcher Hinterhöfe herumdrücken, sich in Altkleider-Containern wegducken und ihrem eigenen Getrieben-Sein hinterherdackeln.
Man versenke sich einmal in das Leben des Geringsten! (Büchner, Lenz) Quelle: Veranstalter
von Georg Büchner
ca. 70 Minuten ohne Pause
Inszenierung Thorsten Keilos
Ausstattung Marcus Stiefel-Dürr
Es spielt Rouven Honnef
Woyzeck begegnet uns als »astronomisches Pferd«, als Ausstellungsstück, als Laborratte, als geschlagener Straßenköter. Mit fiebrigen Augen durchwühlter Kleiderberge, textilen Überreste von Menschen deren Fasern die Geschichte von Gewalt erzählt, die der Mensch dem Menschen angetan hat, immer wieder und weiter antut. Woyzecks lässt sie nun vor unseren Augen wiederauferstehen: Wie Untote tauchen sie aus dem Kleidermeer auf: Marie, der Tabourmajor, der Doktor, der Hauptmann... Wir Zuschauer sind die Voyeure, die dieser »Menschenschau« beiwohnen. Woyzeck selbst wird in dieser Jahrmarktsbude ausgestellt.Auf dem kapitalistischen Markt wird er zur zynischen Allegorie für die überall verratenen und verkauften »Bastarde«, für die wir kein Auge haben, die sich immer schon in den schattigen Ecken irgendwelcher Hinterhöfe herumdrücken, sich in Altkleider-Containern wegducken und ihrem eigenen Getrieben-Sein hinterherdackeln.
Man versenke sich einmal in das Leben des Geringsten! (Büchner, Lenz) Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Di, 27. August 2024 um 09:47 Uhr
- Marstallstraße 51
- 68723 Schwetzingen
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