Vorträge und Lesungen
Wozu lesen?
- Wann
- Di, 17. Juni 2025, 20:15 Uhr
- Wo oder WAS
-
Freiburg
Universität, KG I, Hörsaal 1015
Vortrag von Dr. Carolin Amlinger (Deutsches Seminar, Universität Basel) zum Thema: "Wozu lesen? Buch, Bildung und soziale Imagination".
Lesen bildet - dem würde niemand widersprechen. Lesen war in modernen Gesellschaften eine kulturelle Praxis der Emanzipation, das Buch ein Symbol des sozialen Aufstiegsversprechens. Gleichzeitig markierten die Bücher, die man las und wie man sie las, soziale Grenzen. Es machte einen «feinen Unterschied», ob man sich durch einen Bestseller schmökerte oder aufmerksam ein kanonisches Werk studierte.
Doch welche sozialen Werte und Selbstentwürfe transportiert das Lesen heute? Ist das gelesene Buch heute eine entschleunigte Praxis der Achtsamkeit in einer beschleunigten digitalisierten Kultur? Oder ist das Buch eine Manifestation der eigenen, unverwechselbaren Identität? Erzeugt es ein Gemeinschaftsgefühl von jenen, die noch lesen oder wieder lesen? Oder ist es ein politisches Statement, was man lesen und was man nicht mehr lesen soll? Der Vortrag nimmt das Lesen als eine schillernde soziale Praxis in den Blick und fragt, welche Rolle es bei der Erzeugung von sozialen Ungleichheiten und kulturellen Konflikten in der Gegenwart spielt. Diskutiert wird dabei, wie sich der digitale Wandel von Medien und Technologien auf den Status des Lesens auswirkt - und ob sich kulturelle Hierarchien dabei auflösen oder lediglich neu formieren.
Die Veranstaltung ist Teil des Formats "Einzelvorträge: Faszination Wissenschaft " des Studium generale der Universität Freiburg.
Mehr Informationen unter: https://www.studiumgenerale.uni-freiburg.de/sg/ev Quelle: Veranstalter
Lesen bildet - dem würde niemand widersprechen. Lesen war in modernen Gesellschaften eine kulturelle Praxis der Emanzipation, das Buch ein Symbol des sozialen Aufstiegsversprechens. Gleichzeitig markierten die Bücher, die man las und wie man sie las, soziale Grenzen. Es machte einen «feinen Unterschied», ob man sich durch einen Bestseller schmökerte oder aufmerksam ein kanonisches Werk studierte.
Doch welche sozialen Werte und Selbstentwürfe transportiert das Lesen heute? Ist das gelesene Buch heute eine entschleunigte Praxis der Achtsamkeit in einer beschleunigten digitalisierten Kultur? Oder ist das Buch eine Manifestation der eigenen, unverwechselbaren Identität? Erzeugt es ein Gemeinschaftsgefühl von jenen, die noch lesen oder wieder lesen? Oder ist es ein politisches Statement, was man lesen und was man nicht mehr lesen soll? Der Vortrag nimmt das Lesen als eine schillernde soziale Praxis in den Blick und fragt, welche Rolle es bei der Erzeugung von sozialen Ungleichheiten und kulturellen Konflikten in der Gegenwart spielt. Diskutiert wird dabei, wie sich der digitale Wandel von Medien und Technologien auf den Status des Lesens auswirkt - und ob sich kulturelle Hierarchien dabei auflösen oder lediglich neu formieren.
Die Veranstaltung ist Teil des Formats "Einzelvorträge: Faszination Wissenschaft " des Studium generale der Universität Freiburg.
Mehr Informationen unter: https://www.studiumgenerale.uni-freiburg.de/sg/ev Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Mo, 07. April 2025 um 14:59 Uhr
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