Die Wutachschlucht ist ein Paradies für Wanderer, Geologen, Botaniker. Nur an wenigen Plätzen in Deutschland zeigt sich die Natur in einer so rauen Schönheit wie in der Wutachschlucht. Die Wanderpfade schlängeln sich zwischen meterhohen Felswänden und dem wilden Fluss, der Wutach, hindurch. Alles ist voller Düfte. In der fruchtbaren Wildnis haben sich 1200 Pflanzenarten ausgebreitet. Mit ein wenig Glück kann man Eisvögel, Biber oder 500 verschiedene Schmetterlingsarten beobachten. Es gibt mehrere Einstiege in die Schlucht. Zu den beliebtesten zählt die Wutachmühle bei Ewattingen. Dort stehen auch zahlreiche Parkplätze bereit. Ein mögliches Ziel ist die Schattenmühle. Für die zwölf Kilometer lange Strecke sollte man etwa vier Stunden berechnen. Wanderschuhe sind unerlässlich. In der Hochsaison ist die Bergwacht in der Wutachschlucht quasi im Dauereinsatz. Von April bis Oktober fahren Wanderbusse im regelmäßigen Takt. Auch Wasserfälle gibt es bei Wanderungen entlang der Schlucht immer wieder zu sehen. Besonders beeindruckend ist der Wutachaustritt, bei dem das etwa drei Kilometer vorher versickerte Wasser des Flusses unterhalb des Rümmelestegs wieder aus dem Felsen sprudelt - so nimmt man wenigstens an, der Beweis steht bis heute aus. Um den Wutachaustritt zu finden, muss der interessierte Wanderer von der Wutachmühle aus flussaufwärts laufen.