Record-Release-Konzert im Jazzhaus
Brothers of Santa Claus aus Freiburg sind ganz kurz vor dem Durchbruch
Sie sind jung, musikalisch, ehrgeizig und unglaublich talentiert. Am Freitag veröffentlichen die Brothers Of Santa Claus aus Freiburg ihr zweites Album "Not Ok". Darauf zeigt sich das Quintett von einer reiferen Seite, ohne an Coolness einzubüßen. Ob sie die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen?
Wenn es nicht läuft, spielen sie Fußball. Landen sie beim Song "No One Ever Noticed" in einer Sackgasse, geht es bei einer Bandprobe nicht weiter: Eine Runde Kicken hilft. Wie oft die Brothers Of Santa Claus während der Aufnahmen zu ihrem Album "Not Ok" gebolzt haben, wissen sie nicht mehr. "In diesem Album steckt so viel Arbeit, wir freuen uns sehr, dass es jetzt fertig ist", sagt Sänger Maximilian Bischofberger. Es bleibt ihr Bandgeheimnis, wie sie es schaffen, dass sich ihre Musik trotz der feinen Produktion unangestrengt anhört. Denn "Not Ok", das am Freitag erscheint, klingt zwar höchst musikalisch und professionell, aber weder verkopft noch unstimmig. Nicht zu überproduziert, aber erwachsen. Es klingt immer noch nach Brothers Of Santa Claus aus Freiburg – und ist obendrein ein Riesensprung nach vorne.
Wer ihren Namen zum ersten Mal hört, findet ihn lustig. Die Brüder des Weihnachtsmannes – Haha! Das Problem, nicht ernstgenommen zu werden, hatten die fünf Freiburger Anfang 20 trotzdem nie. Als sie zu Bandanfängen mit einem Sofa durch die Straßen tingelten und musizierten, blieben die Leute erstaunt stehen. Und als sie 2013 beim Bandwettbewerb "Rampe" im Jazzhaus spielten und gewannen, wusste das Publikum sofort, dass dort eine Band mit Potential auf der Bühne steht. Als sie 2014 durch einige Zufälle auf der Bühne der Musiksendung TV Noir landeten und ihre Singer-Songwriter-Musik vorspielten, hauten sie mit ihrer selbstbewussten Performance nicht nur ihre Freiburger Fans um.
Wenn die Fünf Musik machen, entsteht eine Energie, die von Bischofbergers starker Stimme, seiner Bühnenpräsenz und dem stimmigen Gitarrenspiel von Bela Hagel und Jan Horst getragen wird. Musiker durch und durch, wissen sie, wie man Songs spannend arrangiert, Synth-Pop mit Jazz verbindet und einen Track in einem Gitarrensolo fulminant kulminieren lässt. Die Brothers of Santa Claus: Das war von Anfang an professioneller Anspruch und eine ganz große Musikalität. Ob sie trotzdem Glück gehabt haben in der Vergangenheit? "Schon, aber wir haben auch hart gearbeitet", sagt Bischofberger.
Seit über fünf Jahren machen Bischofberger, Bela Hagel, Jan Horst, Francesco Rezzonico und Simon Heitzler zusammen Musik. Spielten unzählige Konzerte, nahmen das erste Album "Navigation" auf, studierten nebenbei – zwei der Bandmitglieder Musik, einer Waldwirtschaft und Umwelt – und unterzeichneten dann einen Vertrag bei Jazzhaus Records aus Freiburg. "Wir befinden uns gerade an einem Zwischenschritt", sagt Bischofberger. "Wir haben große Aufmerksamkeit und einen hohen Anspruch an uns selbst."
Wer das Album hört, wird nicht enttäuscht sein. Aufgenommen hat die Band es im vergangenen Jahr in den Studios des Funkhauses in Berlin, zusammen mit dem Produzenten Alexander Sprave. Sprave, der auch die Musik von Max Prosa oder Me & My Drummer produziert, fungierte in der Zeit als sechstes Bandmitglied. In drei Phasen nahmen sie das Album auf, schickten zwischendurch Songschnipsel an die Plattenfirma nach Freiburg, verbrachten Wochen in Berlin, die so intensiv waren, dass sie "sich wie Monate anfühlten", so Bischofberger.
Die zehn Songs auf "Not Ok" liegen "irgendwo zwischen Rock und Pop", wenn es nach Gitarrist Bela Hagel geht. Einordnungen mögen die Musiker nicht wirklich. "Unseren alten Singer-Songwriter-Stil hört man auf dem neuen Album definitiv noch raus", sagt Maximilian Bischofberger, der alle Songs selbstgeschrieben hat. "Mit mehr Keyboards und Orgel." Reifer und rockiger seien die neuen Stücke, schreibt die Plattenfirma. "Figure it Out", die erste Single, ist eingängig, ohne zu beliebig zu klingen. Experimentell, ohne zu abgefahren zu werden.
Die Brothers of Santa Claus schaffen es, mit ihren Songs professionelle Musiker und unerfahrene Laien gleichermaßen zu erreichen. Während der Aufnahmen hörten sie die Alben "AM" der britischen Indierockband Arctic Monkeys, "Talkie Walkie" von Air und "Sound & Color" der amerikanischen Bluesrockband Alabama Shakes. "Not Ok" klingt wie keines davon, ist aber ebenso sorgfältig produziert. Ihr fertiges Album haben sie noch nicht wieder angehört: "Wir haben so lange an den Songs gefeilt, sodass wir uns jetzt noch nicht trauen. Der Abstand ist nicht groß genug."
Nach dem Albumrelease folgt für die Brothers of Santa Claus eine zweiwöchige Tour durch Deutschland, Mitte Mai ist für die Band Heimspiel beim Release-Konzert im Jazzhaus. Noch kann die Band nicht von der Musik leben, "aber das wäre schön irgendwann", sagt Bischofberger. Und Hagel scherzt: "Am liebsten wären wir alle Rockstars." Wichtiger als das Berühmtsein ist den Bandmitgliedern jedoch der Wunsch, musikalisch immer aktiv zu sein. So gut und bekannt zu sein, dass der Name Brothers of Santa Claus eine Referenz für andere Musiker ist. Sie sind auf einem guten Weg.
Wer ihren Namen zum ersten Mal hört, findet ihn lustig. Die Brüder des Weihnachtsmannes – Haha! Das Problem, nicht ernstgenommen zu werden, hatten die fünf Freiburger Anfang 20 trotzdem nie. Als sie zu Bandanfängen mit einem Sofa durch die Straßen tingelten und musizierten, blieben die Leute erstaunt stehen. Und als sie 2013 beim Bandwettbewerb "Rampe" im Jazzhaus spielten und gewannen, wusste das Publikum sofort, dass dort eine Band mit Potential auf der Bühne steht. Als sie 2014 durch einige Zufälle auf der Bühne der Musiksendung TV Noir landeten und ihre Singer-Songwriter-Musik vorspielten, hauten sie mit ihrer selbstbewussten Performance nicht nur ihre Freiburger Fans um.
Wenn die Fünf Musik machen, entsteht eine Energie, die von Bischofbergers starker Stimme, seiner Bühnenpräsenz und dem stimmigen Gitarrenspiel von Bela Hagel und Jan Horst getragen wird. Musiker durch und durch, wissen sie, wie man Songs spannend arrangiert, Synth-Pop mit Jazz verbindet und einen Track in einem Gitarrensolo fulminant kulminieren lässt. Die Brothers of Santa Claus: Das war von Anfang an professioneller Anspruch und eine ganz große Musikalität. Ob sie trotzdem Glück gehabt haben in der Vergangenheit? "Schon, aber wir haben auch hart gearbeitet", sagt Bischofberger.
Seit über fünf Jahren machen Bischofberger, Bela Hagel, Jan Horst, Francesco Rezzonico und Simon Heitzler zusammen Musik. Spielten unzählige Konzerte, nahmen das erste Album "Navigation" auf, studierten nebenbei – zwei der Bandmitglieder Musik, einer Waldwirtschaft und Umwelt – und unterzeichneten dann einen Vertrag bei Jazzhaus Records aus Freiburg. "Wir befinden uns gerade an einem Zwischenschritt", sagt Bischofberger. "Wir haben große Aufmerksamkeit und einen hohen Anspruch an uns selbst."
Wer das Album hört, wird nicht enttäuscht sein. Aufgenommen hat die Band es im vergangenen Jahr in den Studios des Funkhauses in Berlin, zusammen mit dem Produzenten Alexander Sprave. Sprave, der auch die Musik von Max Prosa oder Me & My Drummer produziert, fungierte in der Zeit als sechstes Bandmitglied. In drei Phasen nahmen sie das Album auf, schickten zwischendurch Songschnipsel an die Plattenfirma nach Freiburg, verbrachten Wochen in Berlin, die so intensiv waren, dass sie "sich wie Monate anfühlten", so Bischofberger.
Die zehn Songs auf "Not Ok" liegen "irgendwo zwischen Rock und Pop", wenn es nach Gitarrist Bela Hagel geht. Einordnungen mögen die Musiker nicht wirklich. "Unseren alten Singer-Songwriter-Stil hört man auf dem neuen Album definitiv noch raus", sagt Maximilian Bischofberger, der alle Songs selbstgeschrieben hat. "Mit mehr Keyboards und Orgel." Reifer und rockiger seien die neuen Stücke, schreibt die Plattenfirma. "Figure it Out", die erste Single, ist eingängig, ohne zu beliebig zu klingen. Experimentell, ohne zu abgefahren zu werden.
Die Brothers of Santa Claus schaffen es, mit ihren Songs professionelle Musiker und unerfahrene Laien gleichermaßen zu erreichen. Während der Aufnahmen hörten sie die Alben "AM" der britischen Indierockband Arctic Monkeys, "Talkie Walkie" von Air und "Sound & Color" der amerikanischen Bluesrockband Alabama Shakes. "Not Ok" klingt wie keines davon, ist aber ebenso sorgfältig produziert. Ihr fertiges Album haben sie noch nicht wieder angehört: "Wir haben so lange an den Songs gefeilt, sodass wir uns jetzt noch nicht trauen. Der Abstand ist nicht groß genug."
Nach dem Albumrelease folgt für die Brothers of Santa Claus eine zweiwöchige Tour durch Deutschland, Mitte Mai ist für die Band Heimspiel beim Release-Konzert im Jazzhaus. Noch kann die Band nicht von der Musik leben, "aber das wäre schön irgendwann", sagt Bischofberger. Und Hagel scherzt: "Am liebsten wären wir alle Rockstars." Wichtiger als das Berühmtsein ist den Bandmitgliedern jedoch der Wunsch, musikalisch immer aktiv zu sein. So gut und bekannt zu sein, dass der Name Brothers of Santa Claus eine Referenz für andere Musiker ist. Sie sind auf einem guten Weg.
"Not Ok" erscheint am 9. April auf Jazzhaus Records; Release-Konzert am 12. Mai im Jazzhaus Freiburg.
Die Musik und alle Termine gibt’s auf http://brothersofsantaclaus.de
von Gina Kutkat
am
Do, 06. April 2017