Kunst
Das Zentrum Paul Klee in Bern zeigt die Ausstellung "Klee und die Surrealisten"
In Weimar blühe "eine Pflanze, die einem Hexenzahn gleicht", schrieb Louis Aragon im Mai 1922 in der Zeitschrift "Littérature". Der surrealistische Dichter bezog sich auf das bildnerische Schaffen des Bauhauskünstlers Paul Klee. Den nannte Antonin Artaud einen "peintre mental", Robert Desnos war der Ansicht, er könne Blinde das Malen lehren. Und als André Masson und Joan Miró 1925 in Paris eine Klee-Ausstellung sahen, war das für sie eine Offenbarung. Umgekehrt empfing Klee von den Surrealisten wichtige Anregungen.
Das Zentrum Paul Klee in Bern macht dieses innige Verwandtschaftsverhältnis in "Paul Klee und die Surrealisten" jetzt – erstaunlich genug – erstmals zum Thema einer Ausstellung. In sieben Sektionen von der surrealistischen "Écriture automatique" bis zur "Histoire naturelle" – dem Pflanzen- und Tierreich des Imaginären, für das sich Klee und Max Ernst gleichermaßen interessierten – wird Klees Affinität zum Surrealismus deutlich: in der Gegenüberstellung von Werken des Künstlers aus der museumseigenen Sammlung mit Bildern und Skulpturen der Surrealisten aus hochkarätigen Sammlungen, allein 60 aus dem Centre Pompidou in Paris. Zu den Kunstwerken von Klee, de Chirico, Giacometti, Magritte oder Picasso gesellen sich Stücke aus Klees Naturaliensammlung sowie eine Reihe von Handpuppen, die er für seinen Sohn schuf.
Termin: Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3, Bern. 19. Nov. bis 12. März 2017, Di bis So 10–17 Uhr von Hans-Dieter Fronz
Das Zentrum Paul Klee in Bern macht dieses innige Verwandtschaftsverhältnis in "Paul Klee und die Surrealisten" jetzt – erstaunlich genug – erstmals zum Thema einer Ausstellung. In sieben Sektionen von der surrealistischen "Écriture automatique" bis zur "Histoire naturelle" – dem Pflanzen- und Tierreich des Imaginären, für das sich Klee und Max Ernst gleichermaßen interessierten – wird Klees Affinität zum Surrealismus deutlich: in der Gegenüberstellung von Werken des Künstlers aus der museumseigenen Sammlung mit Bildern und Skulpturen der Surrealisten aus hochkarätigen Sammlungen, allein 60 aus dem Centre Pompidou in Paris. Zu den Kunstwerken von Klee, de Chirico, Giacometti, Magritte oder Picasso gesellen sich Stücke aus Klees Naturaliensammlung sowie eine Reihe von Handpuppen, die er für seinen Sohn schuf.
Termin: Zentrum Paul Klee, Monument im Fruchtland 3, Bern. 19. Nov. bis 12. März 2017, Di bis So 10–17 Uhr von Hans-Dieter Fronz
am
Fr, 18. November 2016