Klassik
Der Wille zum Leben in Bochum
- Wann
- Sa, 13. September 2025, 20:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Bochum
Anneliese Brost Musikforum Ruhr - Vorverkauf
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- Tickets zu vielen Veranstaltungen können auch in den BZ-Geschäftsstellen erworben werden.
- Veranstalter
- Bochum Marketing GmbH
Programm:
Das Vorspiel und der »Liebestod« aus »Tristan und Isolde« sind zwei der bekanntesten Instrumentalstücke von Richard Wagner. (In der Oper wird im »Liebestod« allerdings gesungen.) Die Stücke-Kombination verbindet den Anfang mit dem Schluss dieser Oper, die von großen, widersprüchlichen, erschütternden Gefühlen erzählt. Erschütternd auch für Zuhörende und Ausführende: Berühmte Dirigenten sind bei der Aufführung von »Tristan und Isolde« zusammengebrochen und daraufhin gestorben. Legendär ist der tonal vieldeutige »Tristanakkord« zu Beginn des Vorspiels.
Alexander Glasunow war Direktor des Konservatoriums in Sankt Petersburg und galt (nicht nur deshalb) als konservativ und vorsichtig. Doch sein bekanntestes und glanzvollstes Werk, das Violinkonzert, besitzt durchaus auch innovative Züge. Die schnellen und langsamen Teile bilden hier - formal miteinander verschränkt - einen einzigen langen Satz. Es gibt starke slawische und orientalische Einfärbungen, spannende Rhythmen, tänzerisches Feuer - und der Solopart ist für einen echten Virtuosen geschrieben (für Leopold Auer).
Seine 6. Symphonie hielt Piotr I. Tschaikowski für die Krönung seines Schaffens. Ein heimliches, persönliches Programm verstecke sich darin, meinte er, doch man könne es erraten - also rätselt die Musikwissenschaft bis heute. Ungewöhnlich ist die Sechste auf jeden Fall: der erste Satz enorm wechselhaft, der zweite ein Allegro im 5/4-Takt (!), der dritte ein feuriger Marsch - und den Ausklang bildet überraschenderweise ein elegisches Adagio. Neun Tage, nachdem er die Uraufführung dirigiert hatte, ist Tschaikowski gestorben. Die Sechste mit ihren vielen schönen Melodien wirkt wie ein mysteriöser Abschiedsbrief.
Richard Wagner:
Vorspiel und Liebestod aus »Tristan und Isolde«
Alexander Glasunow:
Konzert für Violine und Orchester a-Moll op. 82
Piotr I. Tschaikowski:
Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathètique«
Einführung mit Tung-Chieh Chuang am Klavier um 19:00 Uhr im Großen Saal
Mitwirkende:
Maria Ioudenitch, Violine
Bochumer Symphoniker
Tung-Chieh Chuang, Dirigent
Foto Tung-Chieh Chuang: © Marco Borggreve
Foto Maria Ioudenitch: Andrej Grilc
Konzert des Freundeskreises der Bochumer Symphoniker Quelle: Veranstalter
Das Vorspiel und der »Liebestod« aus »Tristan und Isolde« sind zwei der bekanntesten Instrumentalstücke von Richard Wagner. (In der Oper wird im »Liebestod« allerdings gesungen.) Die Stücke-Kombination verbindet den Anfang mit dem Schluss dieser Oper, die von großen, widersprüchlichen, erschütternden Gefühlen erzählt. Erschütternd auch für Zuhörende und Ausführende: Berühmte Dirigenten sind bei der Aufführung von »Tristan und Isolde« zusammengebrochen und daraufhin gestorben. Legendär ist der tonal vieldeutige »Tristanakkord« zu Beginn des Vorspiels.
Alexander Glasunow war Direktor des Konservatoriums in Sankt Petersburg und galt (nicht nur deshalb) als konservativ und vorsichtig. Doch sein bekanntestes und glanzvollstes Werk, das Violinkonzert, besitzt durchaus auch innovative Züge. Die schnellen und langsamen Teile bilden hier - formal miteinander verschränkt - einen einzigen langen Satz. Es gibt starke slawische und orientalische Einfärbungen, spannende Rhythmen, tänzerisches Feuer - und der Solopart ist für einen echten Virtuosen geschrieben (für Leopold Auer).
Seine 6. Symphonie hielt Piotr I. Tschaikowski für die Krönung seines Schaffens. Ein heimliches, persönliches Programm verstecke sich darin, meinte er, doch man könne es erraten - also rätselt die Musikwissenschaft bis heute. Ungewöhnlich ist die Sechste auf jeden Fall: der erste Satz enorm wechselhaft, der zweite ein Allegro im 5/4-Takt (!), der dritte ein feuriger Marsch - und den Ausklang bildet überraschenderweise ein elegisches Adagio. Neun Tage, nachdem er die Uraufführung dirigiert hatte, ist Tschaikowski gestorben. Die Sechste mit ihren vielen schönen Melodien wirkt wie ein mysteriöser Abschiedsbrief.
Richard Wagner:
Vorspiel und Liebestod aus »Tristan und Isolde«
Alexander Glasunow:
Konzert für Violine und Orchester a-Moll op. 82
Piotr I. Tschaikowski:
Symphonie Nr. 6 h-Moll op. 74 »Pathètique«
Einführung mit Tung-Chieh Chuang am Klavier um 19:00 Uhr im Großen Saal
Mitwirkende:
Maria Ioudenitch, Violine
Bochumer Symphoniker
Tung-Chieh Chuang, Dirigent
Foto Tung-Chieh Chuang: © Marco Borggreve
Foto Maria Ioudenitch: Andrej Grilc
Konzert des Freundeskreises der Bochumer Symphoniker Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Di, 09. September 2025 um 23:37 Uhr
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