Kunst
Grenzen
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Sa, 30. November 2024, 15:00 - 18:00 Uhr
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Weil am Rhein
Galerie Stapflehus
Die Regionale ist ein einzigartiges trinationales Projekt, das Ländergrenzen überwindet und eine langjährige Kooperation zwischen Ausstellungshäusern in der Nordwestschweiz, in Südbaden und im Elsass repräsentiert. Seit mehr als zwei Jahrzehnten steht diese Zusammenarbeit symbolisch für das, was uns verbindet, und setzt ein Zeichen gegen die Tendenz zur politischen Abschottung.
Ein Kernaspekt in diesem Jahr ist die Nutzung künstlicher Intelligenz, sowohl bei der Kuratierung als auch bei der Durchführung des Projekts. Die Rolle der KI in der Kunst und bei der Auswahl von Werken für eine Ausstellung mit so tiefgründigem und weitreichendem Thema wie »Grenzen« bietet faszinierende Chancen, birgt aber auch Risiken. Die KI ermöglicht uns, Muster in den eingereichten Dossiers zu erkennen und Verbindungen herzustellen, die menschlichen Kuratoren möglicherweise entgehen. Diese analytische Kapazität versetzt uns in die Lage, eine breite Palette an Perspektiven zu berücksichtigen und so eine wirklich vielfältige und inklusive Ausstellung zu gestalten.
Ein wichtiges Anliegen in unserem Prozess ist die faire Auswahl aus bis zu 600 Dossiers.
Die Herausforderung besteht darin, Gerechtigkeit und Objektivität zu wahren, während wir gleichzeitig die thematische Tiefe und künstlerische Qualität sicherstellen. Die KI unterstützt uns dabei, Vorurteile zu minimieren und eine ausgewogene Repräsentation von Künstlerinnen und Künstlern zu gewährleisten. Dies ist besonders relevant in einer Zeit, in der Diskussionen um Fairness und Transparenz in allen Bereichen der Gesellschaft, einschließlich der Kunstwelt, zunehmend in den Vordergrund rücken.
Gleichzeitig sind wir uns der Risiken bewusst, die der Einsatz von KI mit sich bringt. Die Frage, wie Technologie die Kunst beeinflusst und möglicherweise auch verändert, ist komplex.
Uns ist wichtig, dass die KI als Werkzeug dient, das den künstlerischen Ausdruck und die menschliche Kreativität unterstützt und erweitert, nicht aber ersetzt. Wir sehen die KI als einen Partner im kuratorischen Prozess, der neue Perspektiven eröffnet und zur Vielfalt der Ausstellung beiträgt, ohne die unersetzbare menschliche Intuition und emotionale Tiefe zu verdrängen.
Neben der Ausstellung bieten wir eine Reihe von Vorträgen zum Thema Künstliche Intelligenz an, in denen wir tiefer in die Rolle der KI in der Kunst und in unserer Gesellschaft eintauchen werden. Diese Vorträge bieten eine Plattform für Diskussion und Austausch über die Chancen und Herausforderungen, die sich aus dem Zusammenspiel von Technologie und menschlicher Kreativität ergeben.
Durch Patrick Luetzelschwab's tiefe Kenntnis der Kunstszene und die Fähigkeit der künstlichen Intelligenz, große Datenmengen zu analysieren - finden diese beiden Welten zusammen. Wir glauben, dass dies ein Beispiel dafür sein kann, wie KI und menschliche Kreativität zusammenarbeiten können, um etwas Einzigartiges und Bedeutungsvolles zu schaffen. Es ist unsere gemeinsame Vision, dass die Ausstellung nicht nur zum Nachdenken und zur Diskussion anregt, sondern auch einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der Rolle der KI in der Kunst und in der Gesellschaft leistet. Dieses Experiment soll dabei auch wichtige Fragen aufwerfen: Wie kann Technologie Kunst und Kreativität fördern, und wo liegen die Grenzen dieses Zusammenspiels?
Teilnehmende Künstler:
Aleksey Shchigalev (CH), Stephanie Seidlitz (DE), Nguyen Phuong Thao (FR), Huang Yen Che (FR), Nathalie Papatzikakis (CH), Sandra Albrecht (DE), Paula Santomé (CH), Shahane Shakhbazyan (DE), Annett Andersch (FR), Olivia Abächerli (CH, Enrico Luisoni (CH), Ouissem Moalla (FR), Iris Hutegger (CH), Pavel Aguilar (CH), Katharina Rüll (CH), Julia Leuenberger (CH), Elzara Oiseau (CH), Igor Ponosov (FR) Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Do, 21. November 2024 um 08:21 Uhr
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