Vorträge und Lesungen
Jeder kann ein Lebensretter sein.
- Wann
- Mo, 6. Oktober 2025, 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Renchen
Stadthalle
Notärzte am Ortenau Klinikum vermitteln am 6. Oktober in Renchen Kenntnisse und Techniken zur Wiederbelebung / Keine Vorkenntnisse notwendig
Achern, 25. September 2025 - »Prüfen - Rufen - Drücken!«: Diese drei Worte fassen zusammen, was Ersthelfer bei einem plötzlich auftretenden Herzstillstand tun können, um ein Leben zu retten. Dabei kann jeder ein Lebensretter sein, der die Laienreanimation einmal gelernt hat. Um mehr Laien als Lebensretter zu befähigen, bietet das Anästhesie-Team am Ortenau Klinikum Achern nach 2025 in diesem Jahr erneut einen Kurs »Reanimation für Jedermann« am Montag, den 6. Oktober von 17 bis 19 Uhr in der Stadthalle in Renchen an.
Der Kurs richtet sich an alle Erwachsenen und Jugendlichen, die im Notfall in der Lage sein möchten, zu helfen. »Zu unserem Kurs kann wirklich Jeder und Jede kommen, auch ohne jegliche Vorkenntnisse. Ganz wichtig ist mir dabei, dass keiner der Teilnehmenden Sorge haben muss, etwas falsch zu machen oder sich zu blamieren«, betont Dr. Heike Reimling, Oberärztin der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am Ortenau Klinikum Achern, Notärztin und ärztliche Leiterin der Notarztstandorte Achern und Oberkirch. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen hat sie das Kursangebot ins Leben gerufen.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der bundesweiten, von verschiedenen medizinischen Fachgesellschaften und dem Bundesgesundheitsministerium unterstützten »Woche der Wiederbelebung« statt. »Von den vermittelten Informationen und praktischen Übungen kann man nur profitieren« sagt Dr. Reimling, die schon seit über zehn Jahren Schülerinnen und Schüler in Achern und Umgebung zu Lebensrettern ausbildet und große Erfahrung in der Laienreanimation hat.
Ein Herzstillstand ist eine lebensbedrohliche Situation, in der schnelle Hilfe ganz wichtig ist. Wenn die Pumpfunktion des Herzens aussetzt und der Blutkreislauf zum Stillstand kommt, dann tickt die Uhr gegen das Leben. Entscheidend ist dabei, dass möglichst sofort mit der Reanimation begonnen wird, damit das Gehirn nicht durch mangelnde Blutzufuhr und den daraus resultierenden Sauerstoffmangel geschädigt wird. Selten jedoch können der Rettungsdienst oder professionelle Ersthelfer schon in den ersten und entscheidenden drei bis fünf Minuten zur Stelle sein. Bis die Profis kommen, müssen daher Menschen in der Umgebung des Notfalls mit den Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen und verhindern, dass das Gehirn irreparablen Schaden nimmt und das Leben erlischt. Ein solcher Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.
»Aus diesem Grund ist es extrem wichtig, die Laienreanimation weiter zu verbessern«, so Dr. Reimling. »Die Laienreanimationsquote liegt in Deutschland derzeit nur bei rund 55 Prozent. Unwissenheit und die große Sorge, etwas Falsches zu tun, halten Viele davon ab, zu helfen. Dabei ist die Laienreanimation ganz einfach. Man kann nichts falsch machen, es sei denn, man tut nichts!«
Der Kurs setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Zunächst gibt es einen Vortrag über die theoretischen Grundlagen eines Herz-Kreislauf-Stillstands und die Wiederbelebung, inclusive der Vorführung aller erforderlichen Maßnahmen. Im Anschluss können die Teilnehmer die Herzdruckmassage in Kleingruppen an Übungspuppen unter Anleitung praktisch anwenden.
»Reanimation für Jedermann«, Montag, 6. Oktober 2025, 17 bis 19 Uhr, Stadthalle Renchen. Wer Interesse an dem Kurs hat wird gebeten, sich unter der E-Mail-Adresse: [email protected] oder per Telefon unter 07841 7002500 anzumelden. Die Teilnahme ist kostenlos, die Teilnehmerzahl ist auf 120 begrenzt.
Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Do, 25. September 2025 um 14:56 Uhr
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