Literaturfestival Buch Basel vom 8. bis 10. November

Mit den Klimastreiks haben sich Schüler wirkungsvoll in die Zukunftsdebatte eingebracht. Und auch in der Literaturszene ist die junge Generation aktiv. Und wie! Ältere Semester geben auf Bestsellerlisten zwar noch den Ton an, fern davon tut sich aber gerade richtig was. Das diesjährige Buch Basel-Programm vom 8. bis 10. November nimmt sich dem diesjährigen Schwerpunkthema "Zukunft jetzt!" an und richtet den Fokus auf die guten Nachrichten und die Menschen, die dahinterstehen, und das ist keineswegs banal: Im November wird über Zukunftsentwürfe diskutiert.

Mehr als 30 Veranstaltungen laufen unter dem Label jung & wild. Literaturbühnen werden für junge Schreibende und neue Literatur-Formate geräumt. Buch Basel ist in Bars und einer Galerie anzutreffen, macht Live Podcasts (Samstag, 9. November, ab 16 Uhr in der Lichtfeldgallery), Impro-Lesungen mit Musik und vieles mehr. Das Kinderprogramm wurde erweitert, neu wird auch philosophiert. Etwa gehen die Kinder mit der Philosophin Tamara Koch philosophischen Fragen nach, gestalten Pflanzen- und Mischwesen und erzählen Geschichten über sie.
Bei rund 100 Veranstaltungen können die Besucher in die Welt der Bücher eintauchen, Autorinnen und Autoren aus dem In- und Ausland erleben, in den Herbstneuerscheinungen schmökern und lernen die Nominierten des Schweizer Buchpreises 2019 kennenlernen

Am Freitag, 8. November, gibt es zum Beispiel um 17 Uhr eine Schaufensterlesung im Manor-Schaufenster mit diversen Festivalautoren wie Giulia Becker, Kristin Höfler und Guy Krneta. Die offizielle Eröffnung mit Juan S. Guse, Loretta Shapiro und Yves Neuhaus findet um 18 Uhr im Festsaal im Volkshaus Basel statt. An selber Stelle liest Carolin Emeke um 20.30 Uhr aus "Ja heißt ja und..." Im Club auf dem Jazzcampus sind um 20.30 Uhr Miami-Punk-Kompositionen zu hören. Bei Obst und Gemüse in der Kasernenstraße wird um 20.30 Uhr zum Podium "Der Club der ungeschriebenen Bücher" mit den Autoren Yuel Inokai, Ruth Schweikert und Peter Weber eingeladen.

Am Samstag, 9. November, lesen unter anderem die nominierten des Schweizer Buchpreises (12.30 Uhr, Festsaal Volkshaus), Sibylle Berg aus "GRM Brainfuck" (14 Uhr, Festsaal Volkshaus), Patrick Deville aus "Taba-Taba" (12.30 Uhr Jazzcampus, Club), Djaber Baker (14 Uhr, Bananenraum in der Klara), Bastian Berbner (15.30 Uhr Galeriesaal Volkshaus), Dragica Rajcic Holzner (15.30 Uhr, Blub im Jazzcampus), Rainer Moritz (17 Uhr, Club im Jazzcampus), Giulia Becker aus "Das Leben ist eines der Härtesten" (19 Uhr Club, Jazzcampus) und Navid Kermani aus "Morgen ist da" (20 Uhr, Unionsaal, Volkshaus). Um 14 Uhr beginnen die Staffellesungen mit Neuem aus der Schweiz mit Prosa (Galeriesaal im Volkshaus) und Lyrik (Lichtfeld Gallery, Blumenrain 20).

Am Sonntag, 10. November, wird um 11 Uhr im Foyer der Großen Bühne im Theater Basel der Schweizer Buchpreis verliehen. Lesungen gibt es unter anderem mit Liao Yiwu "Herr Wang, der Mann, der vor dem Panzer stand" (14 Uhr, Galeriesaal Volkshaus), Dror Mishani "Drei" (15.30 Uhr, Festsaal Volkshaus) und Herta Müller mit dem neuen Band "Im Heimweh ist ein blauer Saal" im Gespräch mit Bettina Bannasch über "Freiheit und Widerstand im Schreiben" (17 Uhr, Festsaal Volkshaus).

von Foto: dpa (Frank Rumpenhorst)