Vorträge und Lesungen
NATALIE AMIRI - „Der Nahost-Komplex. Von Menschen, Träumen und Zerstörung“ in Berlin
- Wann
- Di, 4. November 2025, 20:00 Uhr
- Wo oder WAS
-
Berlin
Heimathafen Neukölln - Vorverkauf
- Ticket kaufen
- Tickets zu vielen Veranstaltungen können auch in den BZ-Geschäftsstellen erworben werden.
- Veranstalter
- Saalbau Neukölln Kultur & Veranstaltungs GmbH
Natalie Amiri und Constantin Schreiber im Gespräch
Für ihr neues Buch ist die preisgekrönte Autorin wenige Tage nach Sturz des Assad-Regimes nach Syrien gereist und ist auf Menschen getroffen, die für den Moment aufatmen. Wie im Libanon, der nach der massiven Schwächung der Hisbollah politisch zum ersten Mal handlungsfähig sein könnte. Ihre Reise führt sie weiter nach Israel, dort spricht sie u.a. mit dem ehemaligen israelischen Premierminister Ehud Olmert, der ihr sagt, dass »die Seele des Landes« durch Netanyahus Egoismus zerstört wird. Im besetzen Westjordanland, wo Palästinensern im Schatten des Gazakrieges mehr und mehr Land genommen wird, trifft sie u.a. auf Basel Adra, Oscargewinner des Dokumentarfilms »No other land«. Adra, der mit seinem israelischen Co-Autor die Gewalt von radikalen jüdischen Siedlern gegen Palästinenser dokumentiert, wird heute durch jene noch mehr als zuvor bedroht.
Sie spricht mit Familien aus Gaza, wo internationale Journalisten seit Kriegsbeginn keinen Zugang haben. Über ihre Fassungslosigkeit, dass die Welt diesem Krieg seit zwei Jahren zusieht. Sie trifft israelische Angehörigen getöteter Geiseln, reist zu kurdischen Frauen, die in Kobane die Stellung gegen den IS halten - und den Sohn von Marwan Barghouti, dessen Bedeutung für die Palästinenser mit der Nelson Mandelas für Südafrika verglichen wird.
Natalie Amiri, 1978 als Tochter einer Deutschen und eines Iraners in München geboren, studierte Diplom-Orientalistik und Islamwissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg. Ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) führte sie an die Universitäten von Teheran und Damaskus. Seit 2014 moderiert sie den »ARD-Weltspiegel« aus München. Ab 2015 leitete Natalie Amiri das ARD-Büro in Teheran. Im Mai 2020 wurde sie vom Auswärtigen Amt gewarnt, aus Sicherheitsgründen nicht mehr in den Iran einzureisen und musste daher die Leitung des Teheraner Fernsehstudios abgeben. Sie wurde 2022 und 2024 vom »medium magazin« zur Politikjournalistin des Jahres gekürt und gewann zahlreiche Preise, u.a. das »Glas der Vernunft« (2023). Ihre Bücher »Zwischen den Welten« (2021) und »Afghanistan« (2022) wurden zu Bestsellern.
»Der Nahost-Komplex« erscheint am 08. Oktober 2025 im Penguin Verlag, 256 Seiten Quelle: Veranstalter
Für ihr neues Buch ist die preisgekrönte Autorin wenige Tage nach Sturz des Assad-Regimes nach Syrien gereist und ist auf Menschen getroffen, die für den Moment aufatmen. Wie im Libanon, der nach der massiven Schwächung der Hisbollah politisch zum ersten Mal handlungsfähig sein könnte. Ihre Reise führt sie weiter nach Israel, dort spricht sie u.a. mit dem ehemaligen israelischen Premierminister Ehud Olmert, der ihr sagt, dass »die Seele des Landes« durch Netanyahus Egoismus zerstört wird. Im besetzen Westjordanland, wo Palästinensern im Schatten des Gazakrieges mehr und mehr Land genommen wird, trifft sie u.a. auf Basel Adra, Oscargewinner des Dokumentarfilms »No other land«. Adra, der mit seinem israelischen Co-Autor die Gewalt von radikalen jüdischen Siedlern gegen Palästinenser dokumentiert, wird heute durch jene noch mehr als zuvor bedroht.
Sie spricht mit Familien aus Gaza, wo internationale Journalisten seit Kriegsbeginn keinen Zugang haben. Über ihre Fassungslosigkeit, dass die Welt diesem Krieg seit zwei Jahren zusieht. Sie trifft israelische Angehörigen getöteter Geiseln, reist zu kurdischen Frauen, die in Kobane die Stellung gegen den IS halten - und den Sohn von Marwan Barghouti, dessen Bedeutung für die Palästinenser mit der Nelson Mandelas für Südafrika verglichen wird.
Natalie Amiri, 1978 als Tochter einer Deutschen und eines Iraners in München geboren, studierte Diplom-Orientalistik und Islamwissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg. Ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) führte sie an die Universitäten von Teheran und Damaskus. Seit 2014 moderiert sie den »ARD-Weltspiegel« aus München. Ab 2015 leitete Natalie Amiri das ARD-Büro in Teheran. Im Mai 2020 wurde sie vom Auswärtigen Amt gewarnt, aus Sicherheitsgründen nicht mehr in den Iran einzureisen und musste daher die Leitung des Teheraner Fernsehstudios abgeben. Sie wurde 2022 und 2024 vom »medium magazin« zur Politikjournalistin des Jahres gekürt und gewann zahlreiche Preise, u.a. das »Glas der Vernunft« (2023). Ihre Bücher »Zwischen den Welten« (2021) und »Afghanistan« (2022) wurden zu Bestsellern.
»Der Nahost-Komplex« erscheint am 08. Oktober 2025 im Penguin Verlag, 256 Seiten Quelle: Veranstalter
Veröffentlicht am Fr, 11. Juli 2025 um 14:57 Uhr
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