Freizeittipp
Wanderung durch die Wutachschlucht
Die Wutachschlucht ist ein abenteuerliches Wildflusstal im Schwarzwald. Die Wutach und ihre Nebenflüsse bilden eine überwältigende Urlandschaft mit romantischen Schluchten und urwüchsigen Wäldern. Die Quellbäche der Wutach (wütende Ach) kommen vom Osthang des Feldbergs. Drei Namen hat das Gewässer, bevor es bei Waldshut in den Hochrhein mündet: vom Feldsee im Ostkar des Feldberges bis zum Titisee schlängelt es sich als "Seebach" gemächlich durch die Talaue des Bärentals. Als "Gutach" (gute Ach) verlässt es den Titisee und östlich von Neustadt heißt der nun reißende Fluss "Wutach" (wütende Ach).
Von dort an wird es botanisch und geologisch interessant. Tief hat sich die Wutach in die Keuperschichten eingegraben und verändert auch heute ständig, vor allem im Frühjahr, das Flussbett und die Talschlucht.
Dem Hobbygeologen bieten die nach Osten abfallende Schichtungen einen Einblick in die Erdgeschichte. Besonders interessant sind die Verkarstungen und Dolinenbildungen und die in Lias zu findenden vielen Versteinerungen, wie Amoniten und Belemiten, wie die Ferienregion Wutachschlucht auf ihrer Homepage beschreibt
In die Lotenbachklamm einsteigen kann man vom Wanderparkplatz bei Gündelwangen aus. Entlang des tosenden Lotenbachs gelangt man über waghalsige Stege und vorbei an Granitfelsen hinab zur Wutach. Die Wutachschlucht selbst ist wie ein Schaufenster der Erdgeschichte, oft wechselt in den Schluchtwänden das Gestein.
In vielen Rinnen quillt Wasser aus dem Untergrund und lagert Kalksinter an der Oberfläche ab, an der Dietfurt tritt Gips zutage. Bald rücken wohlgeschichtete Muschelkalkfelsen bis an die Wutach heran, überall ragen Felsen durch den Schluchtwald. Schließlich erreicht man die hohen Galerien im Oberen Muschelkalk, von denen man Ausblicke in die Schlucht und auf die ungebändigte Wutach hat. In den Gesteinsspalten am Wegesrand kommen mancherlei besondere Felspflanzen vor. Am Rümmelesteg versickert unter den Kalkfelsen die Wutach im Karstuntergrund, um zwei Kilometer bachabwärts wieder aus den Felsen hervorzusprudeln. Ab der Gauchachmündung öffnet sich die Schlucht, und man gelangt zum Gasthaus Wutachmühle.
Die Anreise ist mit dem Bus der Linie Nr. 7258 von Neustadt nach Bonndorf, Haltestelle Lotenbachklamm möglich. Rückfahrt über Bonndorf ist mit den Buslinien 7344 und 7258 oder am Wochenende mit dem Wanderbus möglich. Mit dem Auto fährt man auf der B 315 zum Wanderparkplatz an der Lotenbachklamm östlich von Bonndorf-Gündelwangen. Diesen Wandertipp gibt der Naturpark Südschwarzwald.
von bz
Von dort an wird es botanisch und geologisch interessant. Tief hat sich die Wutach in die Keuperschichten eingegraben und verändert auch heute ständig, vor allem im Frühjahr, das Flussbett und die Talschlucht.
Dem Hobbygeologen bieten die nach Osten abfallende Schichtungen einen Einblick in die Erdgeschichte. Besonders interessant sind die Verkarstungen und Dolinenbildungen und die in Lias zu findenden vielen Versteinerungen, wie Amoniten und Belemiten, wie die Ferienregion Wutachschlucht auf ihrer Homepage beschreibt
In die Lotenbachklamm einsteigen kann man vom Wanderparkplatz bei Gündelwangen aus. Entlang des tosenden Lotenbachs gelangt man über waghalsige Stege und vorbei an Granitfelsen hinab zur Wutach. Die Wutachschlucht selbst ist wie ein Schaufenster der Erdgeschichte, oft wechselt in den Schluchtwänden das Gestein.
In vielen Rinnen quillt Wasser aus dem Untergrund und lagert Kalksinter an der Oberfläche ab, an der Dietfurt tritt Gips zutage. Bald rücken wohlgeschichtete Muschelkalkfelsen bis an die Wutach heran, überall ragen Felsen durch den Schluchtwald. Schließlich erreicht man die hohen Galerien im Oberen Muschelkalk, von denen man Ausblicke in die Schlucht und auf die ungebändigte Wutach hat. In den Gesteinsspalten am Wegesrand kommen mancherlei besondere Felspflanzen vor. Am Rümmelesteg versickert unter den Kalkfelsen die Wutach im Karstuntergrund, um zwei Kilometer bachabwärts wieder aus den Felsen hervorzusprudeln. Ab der Gauchachmündung öffnet sich die Schlucht, und man gelangt zum Gasthaus Wutachmühle.
Die Anreise ist mit dem Bus der Linie Nr. 7258 von Neustadt nach Bonndorf, Haltestelle Lotenbachklamm möglich. Rückfahrt über Bonndorf ist mit den Buslinien 7344 und 7258 oder am Wochenende mit dem Wanderbus möglich. Mit dem Auto fährt man auf der B 315 zum Wanderparkplatz an der Lotenbachklamm östlich von Bonndorf-Gündelwangen. Diesen Wandertipp gibt der Naturpark Südschwarzwald.
Wegverlauf: Lotenbachklamm (780 Meter), Schattenmühle, Dietfurt, Bad Boll, Rümmelesteg, Wutachmühle (550 Meter); Die Wanderzeit beträgt etwa 5,5 Stunden. Wanderkarte des Schwarzwaldvereins "Grüne Serie" 1:35 000-. Gutes Schuhwerk erforderlich, bei Nässe glitschige Wege.
von bz
am
Do, 23. April 2015