Electronica
Akufen in Basel
Anna Kaufen, Frankufen Akenstein, Reno Disco, Horror Inc., Nefuka, Akufen. Hinter diesen und zahlreichen weiteren Aliasnahmen steht Marc Leclair, 1966 im kanadischen Montréal geboren. So vielseitig wie seine Namen es erahnen lassen, klingt auch die Musik, die er seit 1999 auf Plattenlabel wie Force Inc., Perlon und dem von ihm 2003 gegründeten Musique Risquée veröffentlicht.
Leclair, eigentlich gelernter Grafiker und Illustrator, setzt mit seinen Stücken die gängigen House- und Techno-Konventionen und Hörgewohnheiten außer Kraft. Bei ihm sind Viervierteltakt, sauber geschnittene und rund laufende Bass- und Drum-Loops keine unveränderlichen, abgeschlossenen Einheiten.
Er öffnet seine von trockenen Bässen getragenen Stücke einer diffusen Vielfalt an Geräuschen. Englische und französische Sprachfetzen tauchen auf. Es sind nachrichtliche Bruchstücke, Ausschnitte von Erzählungen oder Gedichten, zerschnitten und neu zusammengefügt. Sie wirken wie Improvisationen dadaistischer Texte eines Hans Arp, Hugo Ball oder Kurt Schwitters.
Sie treffen auf Kaskaden unterschiedlichster Klänge. Gitarrenakkorde und Klavierläufe, verschiedene Intervalle, diatonische und chromatische Tonfolgen. Holz- und Blechblasinstrumente. Manche Elemente spielt er selbst ein. Die meisten Bestandteile entnimmt er Feldaufnahmen und Radiomitschnitten, die er in seinem Studio in einzelne Spuren zerlegt und zusammensetzt.
Microsampling nennt er seine Technik, die ein wenig an den Cut-up-Stil des Chicagoer House-Produzenten DJ Sneak erinnert. Nur, dass die von Pierre Schaeffer begründete Tradition der musique concrète, die serielle Musik eines Karlheinz Stockhausen und die Minimal Music eines Steve Reich eine inhaltliche Klammer bilden.
Auf die Spitze getrieben hat er diesen Stil mit seinem Album "My Way". 2002 auf dem Plattenlabel Force Inc. erschienen, lebt "My Way" von rund 2000 Samplingfetzen, aus denen Leclair eine neue akustische Wirklichkeit geschafft, der bis heute zahlreiche weitere Produzenten nachfolgen.
Zusammen mit ihm kommt Marc Baritte alias Dave Aju in den Basler Club Sud. Lokaler Support kommt von DJ Diskomurder.
Leclair, eigentlich gelernter Grafiker und Illustrator, setzt mit seinen Stücken die gängigen House- und Techno-Konventionen und Hörgewohnheiten außer Kraft. Bei ihm sind Viervierteltakt, sauber geschnittene und rund laufende Bass- und Drum-Loops keine unveränderlichen, abgeschlossenen Einheiten.
Er öffnet seine von trockenen Bässen getragenen Stücke einer diffusen Vielfalt an Geräuschen. Englische und französische Sprachfetzen tauchen auf. Es sind nachrichtliche Bruchstücke, Ausschnitte von Erzählungen oder Gedichten, zerschnitten und neu zusammengefügt. Sie wirken wie Improvisationen dadaistischer Texte eines Hans Arp, Hugo Ball oder Kurt Schwitters.
Sie treffen auf Kaskaden unterschiedlichster Klänge. Gitarrenakkorde und Klavierläufe, verschiedene Intervalle, diatonische und chromatische Tonfolgen. Holz- und Blechblasinstrumente. Manche Elemente spielt er selbst ein. Die meisten Bestandteile entnimmt er Feldaufnahmen und Radiomitschnitten, die er in seinem Studio in einzelne Spuren zerlegt und zusammensetzt.
Microsampling nennt er seine Technik, die ein wenig an den Cut-up-Stil des Chicagoer House-Produzenten DJ Sneak erinnert. Nur, dass die von Pierre Schaeffer begründete Tradition der musique concrète, die serielle Musik eines Karlheinz Stockhausen und die Minimal Music eines Steve Reich eine inhaltliche Klammer bilden.
Auf die Spitze getrieben hat er diesen Stil mit seinem Album "My Way". 2002 auf dem Plattenlabel Force Inc. erschienen, lebt "My Way" von rund 2000 Samplingfetzen, aus denen Leclair eine neue akustische Wirklichkeit geschafft, der bis heute zahlreiche weitere Produzenten nachfolgen.
Zusammen mit ihm kommt Marc Baritte alias Dave Aju in den Basler Club Sud. Lokaler Support kommt von DJ Diskomurder.
Basel, Sud’s Finest Electro mit Akufen, Sud, Sa, 28. Feb., 23 Uhr.
von Bernhard Amelung
am
Fr, 27. Februar 2015 um 18:17 Uhr