Mit Cortège und Laternenausstellung

Basler Morgenstreich

Festlicher Umzug durch die Dunkelheit um 4 Uhr in der Früh: Basler Morgenstreich.

Keine Lust auf Konfetti, Betrunkene und Krawall? Dann ist der Basler Morgenstreich eine wunderbare, festliche und durchaus politische Alternative. Punkt 4 Uhr nachts gehen am Montag nach Aschermittwoch in Basel die Lichter aus, tausende Laternen mit kunstvoll gestalteten Motiven werden entzündet und die Stille wird von den Melodien der Pfeifer und Trommler durchbrochen.

Die Regeln für diese so andere Art der Fasnacht sind streng: Alkohol ist aufs Schärfste verpönt, Konfetti (in der Schweiz Räppli genannt) wird beim Morgenstreich nicht geschmissen und die Zuschauer dürfen sich nicht maskieren oder verkleiden. Wer fotografieren will, darf das gerne tun, aber ohne Blitz, um die besondere Atmosphäre nicht zu stören.

Etwas lockerer geht es dann bei den Umzügen (Cortège) am Montag und Mittwoch jeweils um 19 Uhr zu sowie bei den Guggenkonzerten am Dienstag um 20 Uhr. Wer es zum Morgenstreich nicht aus den Federn geschafft hat, kann die Laternen mit ihren Spottversen und Motiven am Montagabend und Dienstagnachmittag bei der Laternenausstellung auf dem Münsterplatz in Ruhe betrachten. Außerdem ziehen am Montag am Nachmittag und in den Abend hinein Formationen von Pfeifern und Trommler oder kleine Grüppchen, auf Schwyzerdytsch charmant Schyssdräggziigli genannt, durch die Gassen und spielen ihre Melodie.

Weitere Infos: Basler Morgenstreich:
Mo, 19. Feb., 4 Uhr, Innenstadt

Guggenkonzerte: Di, 20. Feb., ab 20 Uhr, Barfüsserplatz, Marktplatz und Claraplatz

Cortège: Mo/Mi, 19./21. Feb., 13.30 Uhr; http://www.baslerfasnacht.info
Sonderzüge zum Morgenstreich: http://mehr.bz/bszug
von Ronja Vattes
am Fr, 16. Februar 2018

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