Nachhaltiges Basteln

Bunte Haken und Gläser selbst herstellen

Alte Plastikfiguren, Dekorationen, die man nicht mehr sehen kann oder ausrangiertes Spielzeug – all das lässt sich upcyceln. Und die Bastelei macht sogar jede Menge Spaß.



Mit Upcycling ist gemeint, dass man aus etwas Altem, vielleicht sogar aus Abfall, nicht nur etwas Neues, sonder sogar etwas Höherwertiges macht. Also Up- statt Recycling. Zwei gute Ideen dazu hat die Do-it-yourself (DIY)-Academy in Köln. Und die meisten Materialien dürften Sie sogar zu Hause haben:

Dekoglas mit Griff
Aus einem leeren Schraubglas von Lebensmitteln lässt sich ein schickes Dekoglas machen. Dafür erst mal die Etikettenreste vom Glas entfernen. Als künftigen Griff am Deckel klebt man zum Beispiel kleine Häschenfiguren – wenn es ein Gefäß speziell zu Ostern werden soll – , alte Spielfiguren oder auch nicht mehr gebrauchte Möbelgriffe auf. Sie halten gut mit etwas Heißkleber – einfach gut festdrücken und trocknen lassen. Die Möbelknöpfe lassen sich auch über ein Loch im Deckel mit einer Unterlegscheibe und Mutter fixieren. Je nachdem ob man die Griffe in der gleichen Farbe wie den Deckel haben möchte oder ob diese in ihrer Originaloptik sich absetzen sollen, muss man den Deckel vor oder nach dem Aufkleben lackieren. Das war’s – fertig ist das Dekoglas.

Haken fürs Bad
Selbstgebaute Haken mit bunten Spielzeugtieren sind ein schöner Hingucker für Kinder. Sie kommen auf Bretter der Maße zehn mal zehn Zentimeter.

Dafür mittig ein fünf Millimeter großes Loch vorbohren und auf der Rückseite die Löcher absenken, damit die Schraubenköpfe nicht hervorstehen. Die Bretter werden nun zweimal farbig lackiert – und trocknen zwölf Stunden nach jedem Anstrich.

Nun kommt der herzzerreißende Part: Die geliebten Spielfiguren müssen in der Mitte auseinander gesägt werden. Sind sie innen hohl, etwas Gips einfüllen und diesen gut trocknen lassen. Die Vorderseiten – oder wer will, natürlich auch die Hinterteile – werden auf der Schnittfläche nun mittig angebohrt.

Ein drei Millimeter großes Loch ist nötig, und darüber werden die Tiere durch die zuvor gebohrten Löcher an das Brett geschraubt. Etwas mehr Halt gibt dabei etwas Kleber, der vorher auf den Gips aufgetragen wird. Bereit zum Aufhängen. (dpa)

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von Simone Andrea Mayer
am So, 19. April 2020 um 07:00 Uhr

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