Da-Bach-Na-Fahrt in Schramberg

Das wochenlange Schrauben an Dachlatten, das Kleistern mit Pappmaché, Pinseln und Tüfteln hat nun ein Ende: 80 wagemutige Fahrer stürzen sich am Fasnetsmontag, 16. Februar, mit ihren liebevoll dekorierten Holzzubern in Schramberg "da Bach na". Die schlichten Zuber werden oft passend zu aktuellen Themen gestaltet. So müssen in diesem Jahr die Zuber "50 Shades of Rossgumpen", "Chiquita Wurst" oder "Atemlos durch den Bach" die Schiltach mit ihren Hindernissen und Rutschen bezwingen. Nur der erste und der letzte Zuber sind ungeschmückt und sollen an die Gefährte aus den Anfängen der Da-Bach-na-Fahrt erinnern.

Los geht es am Rosenmontag gegen 10.30 Uhr mit einem Umzug der Fahrer und ihrer kunstvollen Zuber durch die Innenstadt zum Aufstellplatz an der Neuen Brücke, wo dann um 13 Uhr im wahrsten Sinne des Wortes der Startschuss fällt. 40 Zuber-Teams fahren "da Bach na", bemüht nicht ins eiskalte Wasser zu fallen. Dabei rufen sie den Zuschauern vom Wasser aus zu: "Kanal!" Und werden mit der Antwort "Voll!" aus hunderten Kehlen angefeuert. Wessen Holzzuber unversehrt am Ziel ankommt, hat Chancen, dass sein Bottich abends beim Da-Bach-na-Fahrer-Ball zum schönsten und kreativsten gekürt wird.

Erwartet werden rund 30 000 Zuschauer, die sich an der 500 Meter langen Strecke um die begehrten Aussichtsplätze an der Schiltach drängen werden. Denn nur wer früh genug dran ist, sieht genug, um lautstark zu kommentieren, welche Fahrer "furz-trocka" bleiben und welche bereits baden gehen und "batsch-nass" werden.

von eve