Klassik

Der Figuralchor singt in Offenburg Jan Dismas Zelenkas "Magnificat in D"

Sängerinnen und Sänger gesucht.

OFFENBURG (BZ). Nach einer "Misatango" und einem modernem "Requiem" von Ralph Vaughan Williams kehrt der Figuralchor Offenburg für sein nächste Konzertprojekt zurück zu seiner ursprünglich figuralen Musik: "Voll blinder Flecken, voll ungelöster Rätsel und merkwürdiger Unklarheiten" schreiben die Biographen über Jan Dismas Zelenka (1679 bis 1745), aber seine Musik sei himmlisch schön. Der Figuralchor Offenburg widmet ihm sein nächstes Adventskonzert und bringt Zelenkas "Magnificat in D" zur Aufführung, ein sogenanntes biblisches Canticum, eine Komposition für Chor, Soli und Orgel. Zelenka war ein Zeitgenosse von Bach, der seinen Kollegen aus Böhmen außerordentlich schätzte.

Einen musikalisch sehr reizvollen Gegensatz wird in diesem Konzert die "Messe in D" von Antonin Dvorak (1841 bis 1904) bilden, des nachgeborenen böhmischen Komponistenkollegen Zelenkas, die ebenfalls zur Aufführung kommt. Die Messe, komponiert für Chor und Orgel, ist ein wunderbares Beispiel für spätromantische Kirchenmusik. Beide Werke sind für Chor und Zuhörer laut Veranstalter eine festlich-schöne Musik. Der Figuralchor lädt dazu auf den 2. Adventsonntag ein in die evangelische Stadtkirche Offenburg.

Wer mitsingen möchte, ist willkommen. Der Chor sucht noch Sängerinnen und Sänger. Proben immer dienstags 20.15 Uhr in der Städtischen Musikschule, Weingartenstraße 34 b. Kontakt: 0781-203 7666 oder 07808-915590.

Im kommenden Jahr wird der Figuralchor 50 Jahre. Sein erstes Konzert war "Die Schöpfung" von J. Haydn, und deshalb geht der Chor zurück zu seinen Wurzeln und bringt als Jubiläumskonzert noch einmal dieses Werk zur Aufführung. Auch hier mitzusingen sind Sängerinnen und Sänger aller Stimmlagen herzlich eingeladen, aber ganz besonders freut sich die Leitung über ehemalige "Figuralen", die noch einmal dabei sein möchten.
von bz
am Di, 02. Oktober 2018

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