"Der K2 ist ein wirklich klasse Berg"
Seine Welt sind die Berge, sein Leben die Gefahr. Hans Kammerlander hat bereits die Gipfel von dreizehn 8000ern gestürmt. Als Erster fuhr er mit Skiern den Mount Everest hinunter. Sein bisher größter Traum ging 2001 in Erfüllung, als er nach drei Versuchen endlich auf dem Gipfel des K2 stand. Anja Reiß sprach mit Ihm über diese und andere Herausforderungen.
BZ: Was macht den K2 so schwierig, was so faszinierend?
Kammerlander: Drei Faktoren spielen eine große Rolle am K2: Erstens ist er der zweithöchste Berg der Welt. Zweitens ist er wunder- , wunderschön, ein wirklich klasse Berg. Drittens ist er ein sehr steiler Berg. Er trägt zu Recht den Namen "König der Berge".
BZ: Ist der K2 ein Berg, den man nur einmal in seinem Leben erklimmt?
Kammerlander: Ich glaube, wenn man schon einmal auf dem Gipfel gewesen ist, fehlt beim zweiten Mal die Motivation. Bei einem Berg wie dem K2 muss man aber mit dem ganzen Herzen dabei sein, sonst hat mein keine Chance.
BZ: Einen Berg wie den Mount Everest mit seinen 8850 Metern besteigen Sie ohne Sauerstoff, was muss passieren, damit Ihnen mal die Luft ausgeht?
Kammerlander: Am Mount Everest bin ich an meine Grenzen gestoßen. Die letzten 200 Meter musste ich meine letzten Reserven mobilisieren. Höher dürfte der Everest wirklich nicht sein.
BZ: Ganze Scharen von Bergsteigern bezwingen inzwischen den Mount Everest. Was halten Sie von dieser Entwicklung hin zum Massentourismus?
Kammerlander: Ich bin schon sehr enttäuscht über eine solche Entwicklung. Das ist schade, da wird einfach ein Fixseil gespannt und die Leute werden mit einem Sauerstoffgerät ausgestattet nach oben transportiert. So gelangen auch Leute nach oben für die ein normaler Weg auf den Mont Blanc schon genug wäre.
BZ: Die Sherpas verdienen dank dieses Tourismus gutes Geld, und erklimmen die berühmtesten Berge der Welt fast täglich. Sind sie nicht vielleicht die besseren Bergsteiger?
Kammerlander: Die Sherpas sind sicherlich die Höhentauglicheren, schließlich leben sie auf 5000 Meter Höhe und haben deswegen ein ganz anderes Blutbild. Was sie nicht so gut können ist Klettern. Aber sie sind unwahrscheinlich hilfsbereite und fantastische Menschen. Ich habe viele Völker der Welt kennen gelernt, aber das Sherpa-Volk ist für mich ganz klar die Nummer eins.
BZ: Sie sind schon so oft ganz oben gestan den. Welche Herausforderungen kann es da noch geben?
Kammerlander: Ich möchte gerne noch mehr Skikombinationen probieren. Die meisten hohen Berge sind noch nicht mit Skiern befahren worden. Das wird in Zukunft meine ganz große Herausforderung sein.
Diavortrag Hans Kammerlander:
"K2 - Berg aller Berge", Freiburg, Ursula-Gymnasium, Di, 9. Nov., 20 Uhr, [TEL] 0180/ 5556656, http://www.mundologia.de
GEWINNEN! Lust auf Kammerlanders Abenteuer bekommen? Wir verlosen dreimal zwei Eintrittskarten für den Diavortag. Rufen Sie bis Montag, 7. Nov. bis 24 Uhr an unter der [TEL] 0137/85501532 (49 Cent aus dem Festnetz), nennen Sie Namen, Adresse und das Stichwort "Kammerlander".
Kammerlander: Drei Faktoren spielen eine große Rolle am K2: Erstens ist er der zweithöchste Berg der Welt. Zweitens ist er wunder- , wunderschön, ein wirklich klasse Berg. Drittens ist er ein sehr steiler Berg. Er trägt zu Recht den Namen "König der Berge".
BZ: Ist der K2 ein Berg, den man nur einmal in seinem Leben erklimmt?
Kammerlander: Ich glaube, wenn man schon einmal auf dem Gipfel gewesen ist, fehlt beim zweiten Mal die Motivation. Bei einem Berg wie dem K2 muss man aber mit dem ganzen Herzen dabei sein, sonst hat mein keine Chance.
BZ: Einen Berg wie den Mount Everest mit seinen 8850 Metern besteigen Sie ohne Sauerstoff, was muss passieren, damit Ihnen mal die Luft ausgeht?
Kammerlander: Am Mount Everest bin ich an meine Grenzen gestoßen. Die letzten 200 Meter musste ich meine letzten Reserven mobilisieren. Höher dürfte der Everest wirklich nicht sein.
BZ: Ganze Scharen von Bergsteigern bezwingen inzwischen den Mount Everest. Was halten Sie von dieser Entwicklung hin zum Massentourismus?
Kammerlander: Ich bin schon sehr enttäuscht über eine solche Entwicklung. Das ist schade, da wird einfach ein Fixseil gespannt und die Leute werden mit einem Sauerstoffgerät ausgestattet nach oben transportiert. So gelangen auch Leute nach oben für die ein normaler Weg auf den Mont Blanc schon genug wäre.
BZ: Die Sherpas verdienen dank dieses Tourismus gutes Geld, und erklimmen die berühmtesten Berge der Welt fast täglich. Sind sie nicht vielleicht die besseren Bergsteiger?
Kammerlander: Die Sherpas sind sicherlich die Höhentauglicheren, schließlich leben sie auf 5000 Meter Höhe und haben deswegen ein ganz anderes Blutbild. Was sie nicht so gut können ist Klettern. Aber sie sind unwahrscheinlich hilfsbereite und fantastische Menschen. Ich habe viele Völker der Welt kennen gelernt, aber das Sherpa-Volk ist für mich ganz klar die Nummer eins.
BZ: Sie sind schon so oft ganz oben gestan den. Welche Herausforderungen kann es da noch geben?
Kammerlander: Ich möchte gerne noch mehr Skikombinationen probieren. Die meisten hohen Berge sind noch nicht mit Skiern befahren worden. Das wird in Zukunft meine ganz große Herausforderung sein.
Diavortrag Hans Kammerlander:
"K2 - Berg aller Berge", Freiburg, Ursula-Gymnasium, Di, 9. Nov., 20 Uhr, [TEL] 0180/ 5556656, http://www.mundologia.de
GEWINNEN! Lust auf Kammerlanders Abenteuer bekommen? Wir verlosen dreimal zwei Eintrittskarten für den Diavortag. Rufen Sie bis Montag, 7. Nov. bis 24 Uhr an unter der [TEL] 0137/85501532 (49 Cent aus dem Festnetz), nennen Sie Namen, Adresse und das Stichwort "Kammerlander".
am
Fr, 05. November 2004