Die Drum and Bass-Discjockeys Whiney und Qzb spielen im Freiburger Club Crash

Als Kind erhielt Will Hine Klavier- und Geigenunterricht. Werke von Bach, Debussy und vor allem Tschaikowsky nennt er auch heute noch als prägend für seine musikalische Erziehung. Musik mit einer hohen Emotionalität, wie er in Interviews oft sagt. Emotionalität ist auch das Kernelement seiner eigenen Musik, die er seit 2012 unter dem Namen Whiney veröffentlicht. Synthesizer wispern, murmeln in seinen Stücken. Sie stehen im Kontrast zu metallischen Drumpattern und tief grummelnden Bassfiguren. Eine hochenergetische Tanzmusik, die nur im Breakdown Luft zum Atmen lässt. Hine fand über den Soundtrack des Videospiels "Motorstorm" zum Drum and Bass. Das war unterlegt mit dem Stück "Slam" der Gruppe Pendulum. An deren monumentalen Sound erinnern die zehn Stücke seines Debütalbums "Talisman", das im Sommer dieses Jahres auf dem englischen Plattenlabel Med School erschienen ist. "Archive" und "Rock Hopper" zum Beispiel hat der 22-Jährige, Geographie-Student an der Universität von Manchester, um zermalmende Schwergewichtsbässe und sägende Synthie-Riffs aufgebaut. Elegisch fließen dagegen die Drums auf "Sun Kissed". Von dieser Wellenbewegung lebt das Album.

Eine Dynamik, die auch Stücke des Basler Duos Qzb auszeichnet. Das hat gerade auf dem Londoner Plattenlabel Critical Records seine erste Single veröffentlicht. Lokaler Support kommt vom Freiburger Discjockey Nord. Am Mikrofon treibt MC Fava das Publikum an, wie es sich für eine Drum and Bass-Party gehört.

Termin: Freiburg, Blazin mit Whiney
Crash, Sa, 9. Dez., 23 Uhr

von Bernhard Amelung